Alba und Alaska

Wir stehen auf einem Rastplatz in der Nähe München und haben plötzlich sehr, sehr viel Weiß und Wärme im Arm. Im Kofferraum sortieren wir dann erstmal, zwei quirlige, aufgeregte Welpen, die trotz der langen Fahrt putzmunter sind. Das ist auch gut so, denn die Reise ist für die beiden noch nicht zu Ende...

Im Mai entschieden wir uns, unserer älteren Senioren-Dame zwei "Nachfolgerinnen" zur Seite zu stellen. Wir leben auf einem großen Stück Land in Spanien, leben von der Landwirtschaft und brauchen Hunde, die unsere Früchte beschützen können. Durch Zufall stießen wir auf die Seite saving-dogs, klickten das Foto von Alba an und waren sofort verliebt. Mit Frau Loebnitz besprachen wir Feinheiten, unter anderem, dass wir nicht nur einen Welpen adoptieren wollten, sondern zwei.

 

Es wurden Alba und Alaska, inzwischen Hannah und Frida.

 

Die Transportwege waren zu Beginn etwas undurchsichtig, da ich aus Spanien anreisen würde. Doch mit viel Geduld und noch viel mehr Unterstützung half uns Frau Loebnitz bei der Organisation. Die Tage vergingen...

...und dann waren sie auch schon da! Eine Nacht blieben wir in München, lernten den Kleinen gleich das Treppensteigen und lernten selbst auch gleich noch das Wichtigste: das vor uns, das sind aufgeregte, kleine Welpen, die trotz allem so liebevoll sind, so verspielt und so aufmerksam. Damit hatten wir, oder vielmehr ich, tatsächlich nicht gerechnet. Ich hatte schon Eingewöhnungszeit eingeplant, ängstliche Welpen oder unruhige Stunden. Stattdessen spazierten wir ein wenig, kuschelten ausführlich und schliefen innerhalb von Minuten ein.

 

Am nächsten Morgen ging es - mit einigen Hindernissen und Umwegen - nach Spanien. Der lange Flug, die Autofahrt, beides sehr anstrengend. Hannah und Frida blieben tapfer und geduldig. Sie lernten auch gleich Catalina unsere Seniorin kennen, fegten über das Land. Sehr neugierig, gar nicht schüchtern.

 

Die ersten Tage waren etwas zäh, gerade Catalina musste sich an zwei spielende, quietschende und aufgeweckte Welpen erst gewöhnen. Inzwischen sind wir alle ein eingespieltes Team, Catalina zeigt das Land, wir erziehen.

 

Wir sind wahnsinnig dankbar für die Unterstützung und Hilfe, die wir von Frau Loebnitz und dem Verein bekommen haben. Hannah und Frida haben sich wunderbar eingelebt, waren bereits nach ein paar Wochen topfit mit dem Hunde-Einmaleins und sind uns inzwischen sehr, sehr ans Herz gewachsen. Vielen, vielen Dank für die großartige Arbeit die Sie leisten, Ihre Geduld mit uns und die Vermittlung der beiden liebsten Nasen der Welt

 

Liebe Grüße aus Andalusien, Johanna