Sucki

Sucki auf HOPE

Geburtsdatum: 01.01.2022
Geschlecht: Hündin
Rasse: Mischling
Schulterhöhe: ca. 30 cm, 9 kg
Endgröße: ausgewachsen
Gechipt / Geimpft: 
Kastriert / Sterilisiert:
Mittelmeercheck (MMC):
Ergebnis MMC:   komplett negativ
Handicap / Behinderung: nein
Krankheiten: keine bekannt
Notfall nein
Aufenthaltsort:

42349 Wuppertal

Meine Transportgebühr wurde gespendet von Jörn H.

Spendenbarometer

Gabriele H. 2,-€

Sucki sucht:   
eigene Familie:
Paten:   
Sucki verträgt sich mit:  
Rüden: Hündinnen:
Katzen: Kindern:
Voraussetzungen / Optionen:  
Welpen- bzw Hundeschule:
ländliche Lage / Grundstück:  gut eingezäunt
Wohnung / Reihenhaus: 
Ersthund erwünscht:  ja bitte, nicht dominant, mittelgroß, max. 5 Jahre
kann allein bleiben:  nein, muss langsam aufgebaut werden
Sonstiges:

 



Update 19.01.24 – kleiner Table Dance gefällig?

Fast 3 Jahrzehnte haben wir Pflegehunde verschiedenster Charaktere auf den Weg gebracht und dachten, wir hätten nun vermutlich alles gesehen. Dann kam Sucki. Diese zauberhafte Hündin ragt trotz ihrer minimalen Größe tatsächlich weit heraus:

Hundehalter, die sich einen ganz normalen Hund wünschen, würde unsere Sucki vermutlich sehr aufmischen. Dazu gleich mehr. Der Ausgleich ist dass sie es – wirklich mehrfach täglich - schafft, uns zum Lachen zu bringen, bis die Bauchmuskeln sich biegen. Diese kleine Schnecke besitzt eine derart große Persönlichkeit, dass man schlicht nur staunen kann und sie dafür lieben muss. Um Sucki zu verstehen, sollte man immer ihre Vergangenheit vor Augen haben: 2 Jahre an einer kurzen Kette, ohne menschliche Gesellschaft, Ansprache oder Sozialkontakte.

 

Trotzdem – oder gerade deshalb – ist sie extrem anhänglich, hat uns absolut immer im Auge. Sie geht mit auf die Toilette, sitzt notfalls dort vor der Tür und fiepelt. Sie wartet vor der Badewanne und schläft neben dem Bett; geht jeden Weg mit (Keller, Waschküche, Garten, Garage…). Sucki liebt es, im Körperkontakt mit auf der Couch zu liegen. Je näher, je besser. Ein Nickerchen mit Pflegemama auf der Couch ist das Größte für sie. Das Zweitgrößte ist es, Pflegepapa Günter auf den Schoß zu hüpfen und dort gemütlich zu schlafen. Dass er dabei am Laptop arbeitet, stört sie kein bisschen. Und wenn doch, hüpft sie auf den Tisch und setzt sich einfach auf die Tastatur. Einen neuen Wasserhahn installieren? Kein Problem, Sucki ist mit im Unterschrank und hilft, wo sie nur kann.

Pieseln erledigt sie stets im Affenzahn, dann schnell zurück, bloß nicht den Anschluss verlieren. Dies ist im Übrigen ihre definitiv größte Sorge - allein gelassen zu werden. Sucki kann definitiv NICHT alleine bleiben - auch nicht in Hundegesellschaft. Sie ist ein Immer-Dabei-Hund!

 

Die Kleine wirkt oft, als wäre sie die 2 Jahre nicht nur an der Kette, sondern gleichzeitig an einer Akku-Ladestation gewesen. Sucki hat eine Duracell im Popo und besitzt enorme Energie! Sie liebt es, ausdauernd zu spielen und zu toben. Keine Hundegröße erschreckt sie. Springen, drunter her pesen – sie findet immer einen Weg, ist flink und wendig. Wir wünschen uns für die kleine Power-Maus einen souveränen, freundlichen, jedoch nicht dominanten Ersthund im Haus. Bitte höchstens mittelgroß: Auch wenn Sucki absolut taff ist, sollte es keine Dogge oder ein anderer Riese sein – allein wegen etwaiger unbeabsichtigter Verletzungen.

 

Das Auto bewacht Sucki wie ein Mini-Rottweiler. Auch im Garten ist sie der eher wachsame Typ, jedoch gut abrufbar. Erstaunlich, wie das kleine Mädchen angeflitzt kommt, wenn man sie ruft. Ihren Namen hat sie verinnerlicht.

Und dann gibt es den Tisch. Jaaaa, der Tisch ist wichtig, weil er Suckis Lösung zur Kompensierung ihrer Größe ist: Sie hüpft mal eben über die Stühle auf die Platte, um sich einen Überblick zu verschaffen. Wo ist die Pflegemama? Was ist da grad im Garten los? Wo bleibt Günter mit dem Futter? Die Süße ist einfach zum Brüllen. Neulich habe ich einen Kuchenteig geknetet. Sucki fand das, wie alles andere auch, maximal spannend. Da sie von unten aber keinerlei Sicht auf das Geschehen hatte, sprang sie auf den Stuhl, stellte sich mit den Vorderläufen auf die noch höhere Stuhllehne und beugte sich so weit vor wie irgend möglich. Dabei sein ist alles!

 

Bis auf wenige Ausnahmen steht Sucki inzwischen nur (noch) sehr selten auf dem Tisch, wenn sie mal kurz allein in der Küche ist. Vorher wird alles weggeräumt, was gefährlich sein könnte. Damit sie sich nicht verletzt, wenn sie wieder runter möchte, lassen wir immer einen der Stühle abgerückt stehen, so dass sie ihn als Treppe benutzen kann.

Zum Verständnis: Wir haben zu Beginn selbstverständlich konsequent versucht, ihr das „table-hopping“ abzugewöhnen. Aber die kleine Madame blieb sich treu: Circa 200 freundliche, klare Ansagen später schüttelte Sucki sich kurz, drehte sich auf dem Absatz rum und stand wieder auf der Tischplatte. Motto: Kann´s jetzt weiter gehen?

 

Sie hat einfach 1.000 spritzige Ideen und einen kleinen Dickkopf. Dabei ist sie so entwaffnet niedlich, dass wir nicht umhin können, über ihre Beherztheit zu lachen. Sucki ist halt Sucki. Sie hat die Hölle hinter sich, weshalb wir es mit Humor nehmen und uns an ihrer taffen Persönlichkeit erfreuen. Statt traumatisiert zu sein, holt sich die Süße einfach den einen oder anderen Nachschlag und ist maximal glücklich, wenn sie ihre Menschen um sich hat. Dass sie dabei manchmal etwas distanzlos ist und zum Beispiel beim „Abstieg“ vom Tisch auf einem unserer Hunde statt auf dem Boden landet, verzeihen sie ihr – und wir auch!

Sucki ist ein ganz besonderes Mädchen, das auf jeden Fall besondere Menschen braucht. Sie sollten auch mal Fünfe gerade sein lassen können und viel Humor und noch mehr Verständnis mitbringen. Sucki wird Fröhlichkeit, sehr viel Lachen und Kurzweil in Ihr Leben bringen – das können wir versprechen!

Aktualisierung 21.11.23:

Die zauberhafte Sucki ist nun seit einigen Tagen auf Hope und hier zeigt sie ihren fantastischen Charakter.

Sie ist nicht nur eine Katzenfreundin, sondern auch wunderbar verträglich mit allen Hunden dort.

Sucki liebt es große Runden zu drehen : FREIHEIT ❣️❣️❣️❣️

 

Sie ist eine kleine aktive Lady und Tosca ist eine ausgezeichnete Partnerin. Schauen Sie sich das aktuelle Video von Sucki an …. herrlich oder ?

Sucki kann am 22.12. Nach Deutschland reisen 🧳.

Sucki – wieder eine Kettenhündin gesichert

Wir bekommen eine E-Mail von einer aufmerksamen sardischen Dame, die uns dringend um Hilfe bittet:

Sie sorgt sich um eine Kettenhündin, die bei einem alten Mann im selben Örtchen lebt wie sie selbst. Das Grundstück des Besitzers ist hoch eingezäunt und überall gibt es Überwachungskameras; er möchte ganz offensichtlich niemanden auf seinem Grundstück. Einige Nachbarn werfen ab und zu Futter über den Zaun, erzählt die Frau. Die Hündin hat keinen Unterschlupf, selten frisches Wasser, ist jeder Witterung gnadenlos ausgesetzt. Die Frau kann die Hündin nicht übernehmen, weil ihre eigenen Hunde nicht verträglich sind. Und sie möchte verständlicherweise lieber im Hintergrund bleiben, weil im Dörfchen jeder jeden kennt.

 

Wir haben genug gehört und sind wieder einmal froh, dass wir inzwischen so bekannt sind in der Region. Vor einigen Jahren noch wäre ein solcher Hilferuf fast undenkbar gewesen… Wir bedanken uns herzlich bei der Frau und versprechen zu helfen. Zunächst bitten wir unsere Claudia, den Halter zu kontaktieren. Sie berichtet, dass der Mann zwar den Hund abgeben würde, aber niemanden aufs Grundstück lässt. Also Plan B: Ein anderer sardischer TS-Kollege versucht sein Glück und diesmal erlaubt der Besitzer, dass man sich die Hündin ansieht.

 

Was er vorfindet, ist kaum zu ertragen: An einer langen Stahlkette hängt eine zarte, etwa nur 30 cm große(!) schwarze Hündin. Sie trägt ein Halsband aus Stahl mit einem großen, schweren Karabiner. Wir haben das kleine Mädchen Sucki genannt. Das kommt aus dem Indianischen und bedeutet „schwarz“. Sucki ist eine ganz liebenswerte Hündin, lässt sich streicheln und freut sich über menschliche Gesellschaft. Sie ist von Zecken übersäht, besonders an den Ohren. Das gruselige Halsband hat ihren Hals wundgescheuert, das schützende Fell ist größtenteils abgebrochen. Es gibt kein frisches Wasser, sondern nur einen Eimer mit einer moderigen, schwarz-grünen Brühe, in der sich Gott weiß was tummelt. Das ist Suckis traurige „Welt“. Man möchte schreien…

Ein paar Katzen sind auch dort. Als unserer Kollege das mitgebrachte Futter hinstellt, frisst die kleine Hündin gemeinsam mit mehreren Katzen aus einer Schale. Sie ist absolut bezaubernd! Nachdem alle satt sind, versucht Sucki, mit den Katzen zu spielen, stubst sie an und leckt sie freundlich ab. Sie hüpft um sie herum und wickelt sie teilweise mit ihrer Kette ein, aber die Samtpfoten sind das anscheinend gewohnt und wissen sich geschickt zu helfen.

 

Es erfüllt uns mit Scham und Demut, dass ein Hund in solcher Qual dennoch vor Lebensfreude sprüht und freundlich, ja sogar dankbar ist.

Unser Kollege kann den Halter überzeugen, uns seine Hündin zu überlassen. Wir sind unsagbar erleichtert, denn Sucki ist nun in Sicherheit auf HOPE! Wir stellen die Süße jetzt unserem Tierarzt vor und berichten zeitnah weiter.

 

Video: 2.1.24

Video: 25.11.23


Ansprechpartnerin für die Vermittlung:
Karin Loebnitz
Mobil:  0177/ 7003377
E-Mail k.loebnitz@saving-dogs.de

 

Die Angaben zur Körpergröße sind geschätzt. Gewichts- und Altersangaben können, in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Feststellung, abweichen.
Sofern „unbekannt“ angegeben ist, kann saving-dogs leider keine näheren Angaben zu Kinderfreundlichkeit und Katzenverträglichkeit machen.
Krankheiten  geben wir grundsätzlich an, sofern sie uns bekannt sind. Bisher unerkannte Krankheiten können wir nicht ausschließen.