Sternenhimmel

Für einen Augenblick hielt der Himmel den Atem an, als ein neuer Stern erstrahlte


So wie du warst, bleibst du hier.

So wie du warst erzählt die Zeit.

(Unheilig)

 

Tom – bitte verzeihe uns …

Wenn wir einen Hund in die Vermittlung nehmen, sind wir ab dieser Entscheidung in der Verantwortung für ihn. Es ist eine große Entscheidung, denn nur wir können sein bisheriges und oft grottenschlechtes Leben ändern…

Wenn wir es nicht schaffen, bleibt nicht nur die Trauer, sondern auch das Gefühl des Versagens bei uns…damit klarzukommen, ist nicht immer einfach. Manches Mal hoffen wir jahrelang für einen unserer Schützlinge und besonders für diese wunderbaren Hunde, die im ersten Augenblick nicht die attraktivsten Hunde sind,…manche werden nicht gesehen oder übersehen…

 

Tom war einer dieser Hunde. Er hatte einen wunderbaren und liebenswerten Charakter. Er war noch jung, aber sein weißes Gesicht ließ ihn älter aussehen. Er hatte nicht eine einzige Anfrage, nicht einen Anruf. Wir gaben ihm das Versprechen ein Zuhause für ihn zu finden und wir konnten diese Versprechen nicht einhalten.

Tom wurde vom Tierarzt des Canile (Tierheim) tot aufgefunden. Er wurde nur 6 Jahre alt! Es ist uns nicht bekannt, ob er krank war…Wir hoffen nur, dass er nicht leiden musste und sein unwürdiges Leben unter Schmerzen zu Ende ging. Wir werden es nie erfahren …

 

Tom, bitte verzeihe uns! Wir gaben Dir ein Versprechen und wir konnten es nicht einhalten!

Deine Seele ist nun frei und unsere Tränen wünschen Dir Glück auf der anderen Seite des Regenbogens.

Run free, lieber Tom!


Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein…..

(Reinhard Mey)

 

Lorenzo ( Bobby) ist über den Regenbogen gegangen…er hat jetzt keine Schmerzen mehr und seine Seele ist frei…

3 Jahre lang durfte er Liebe und Geborgenheit in seiner Familie erleben. Bobby war ein Handicap-Hund. Mit ca. 1,5 Jahren geriet er auf Sardinien vor ein Auto. Ein Besitzer konnte nicht ermittelt werden. Sein linkes Vorderbein musste amputiert werden und er landete im Tierheim.

 

Endstation eines Hundelebens ! Nein, … wir nahmen ihn in die Vermittlung und tatsächlich fand sich im Herbst 2020 seine Familie. Ein weiteres kleines Wunder war, dass seine Adoptantin die Junghündin Paella ( dann Sissi) ebenfalls adoptierte und er mit einer Freundin in sein „für-immer-Zuhause“ einziehen durfte.

Beide bekamen eine neue Frisur und aus den verwahrlosten Tierheimhunden wurden zwei wunderschöne Begleiter. Bobby war bedingt durch die Amputation kein Langstreckenläufer. Er fand es jedoch genial durch die Hundeklappe in den Garten gelangen zu können.

 

Im Sommer 2023 berichtete sein Frauchen, dass es Bobby schon seit einiger Zeit nicht so gut geht. Es fiel im schwer aufzustehen oder sich hinzulegen. Viele Untersuchungen beim Tierarzt wurden gemacht. Er bekam entsprechende Schmerzmittel…aber auch diese verursachten wieder massive Nebenwirkungen. Die Tierärzte sprachen auch von Metastasen in der Milz und der Blase…

 

Aber Bobby war ein Kämpfer und sein Frauchen ebenso ! Es gab abwechselnd gute und schlechte Nachrichten. Leider wurden die Phasen, in denen es Bobby gut ging, immer kürzer.

Und wie immer stirbt die Hoffnung als Letztes und wir hoffen auf das eine Wunder….

 

Wenn uns unsere vierbeinigen Freunde jedoch anzeigen, dass sie nicht mehr fressen können oder wollen …,dass jede Bewegung mit Schmerzen verbunden ist …, dass das Atmen schwer fällt…dann müssen wir diese entsetzliche Entscheidung treffen, denn wir haben ihnen versprochen sie niemals leiden zu lassen.

Bobby ist am 6.12. in den Armen seines Frauchens für immer eingeschlafen. Er hatte 3 Jahre lang das Paradies auf Erden. Er bleibt unvergessen, denn er war auch als „Dreibein“ ein besonderer Hund.

 

Run free, Großer !


Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben,

sondern den Tagen mehr Leben.

Cicely Saunders (1918-2005)

 

Luisa – sie hatte 177 Tage lang Leben!

Natürlich ist es eine verschwindend kurze Zeit, wenn man weiß, dass Luisa seit ihrer Welpenzeit im Tierheim leben musste. Es waren 13 !!! lange Jahre in Gefangenschaft.

Und natürlich empfinden wir dieses Schicksal als nicht gerecht Wir haben ihr so viel mehr Zeit gewünscht. Wie immer stellt sich die Frage nach dem „warum ?“. Aber auf diese Frage gibt es keine Antwort…

 

Luisa kam im Juni 2023 zu ihrem Frauchen und lebte sich recht schnell ein. Sie liebte es vom ersten Tag an ihre Runden durch den Garten zu gehen. So viel Freiheit und Gras unter den Pfoten – alles das kannte sie nicht. Jeder Grashalm wurde ausgiebig beschnuppert. Schmetterlinge und andere Insekten müssen ihr wie Exoten vorgekommen sein 😉…sie musste nicht mehr täglich um ihr Futter kämpfen und es gegen andere Hunde im Tierheim verteidigen. Sie konnte in Ruhe schlafen, ohne dass sie von anderen Hunden angerempelt wurde. Sie suchte die Nähe von Urmel (vorher Claudio, adoptiert Weihnachten 2022) und orientierte sich gerne an dem 12 Jahre alten Rüden.

 

Ihr Frauchen sagte uns, dass sie ein ganz bescheidenes Mädchen sei. Niemals hat sie etwas eingefordert. Sie hat die Aufmerksamkeit, die sie jetzt bekam, sehr genossen. Sie liebte es umsorgt zu werden. Eine kuschelige Decke und die Nähe zum Menschen. Für Luisa war es der Himmel auf Erden.

 

Wir konnten nicht ahnen, dass dieses bescheidene Mädchen so schnell den „Regenbogen überqueren würde“.

In der Nacht vom 1.auf den 2.Dezember ging es ihr plötzlich sehr schlecht. Sie hatte hohes Fieber, war kraftlos und lehnte Futter und Wasser ab.

Am 2. Dezember erreichte uns sehr früh am Morgen die Nachricht ihres Frauchen :

„Hallo meine liebe Claudia...

Eine traurige Nachricht....die kleine Toffifee Luisa ist heute Nacht für immer eingeschlafen... plötzlich und unerwartet...

Ich habe keine Worte.....sie durfte ihr neues Leben nur so kurz genießen... obwohl die Zeichen doch so gut waren......der 13. Geburtstag im neuen Zuhause......wir haben uns alle sooooo gefreut ....

Wie immer war die Zeit viel zu kurz..... aber sie durfte noch einmal ein Zuhause und Liebe kennen lernen und das macht mich glücklich.

Ich hätte mir - wie immer - viel mehr Zeit für sie gewünscht, aber das Leben ist hart und ungerecht.....

Ich bin glücklich, dass sie ganz friedlich und ohne Schmerzen diese Welt verlassen konnte.“

 

Run free, Luisa! Du wirst Deine Schwester Mary treffen und nicht allein sein. Deine Schwester Marisa „hält die Stellung“ hier in ihrer Pflegefamilie.


Du kannst Tränen weinen, weil sie gegangen ist..

oder du kannst lächeln, weil sie gelebt hat....

 

..Liliths Familie wird sicher beides tun! Das große, liebe Mädchen ist in der Nacht vom 07.auf den 08.November 2023 über die Regenbogenbrücke gegangen....fast hätte sie genau sechs Jahre in ihrem Zuhause, bei ihrer geliebten Familie verbracht: Lilith kam am 23.12.2017 bei ihrer Familie in Burgwedel an. Die Süße war fast acht Jahre alt, als sie endlich das Canile auf Sardinien verlassen konnte. Wir freuten uns so sehr für die Maus. Lilith durfte fast sechs Jahre lang Liebe, Zuneigung und ein warmes Zuhause genießen und konnte ihre Zeit im Canile hinter sich lassen. Ein großes Glück für die Maus! Sie erfreute sich guter Gesundheit und war ein fröhliches, nur liebes und anhängliches Mädel! Ihre Familie wird sie sehr vermissen, aber sie lebt in ihren Herzen(und auch in unseren!) weiter und bleibt unvergessen!

Gute Reise Lilith, hinter dem Horizont geht es weiter...



Seelenhunde hat jemand sie genannt, jene Hunde,

die es nur einmal im Leben gibt...

 

Ein großes Mädchen ist über die Regenbogenbrücke gegangen... Donna Leon hat deine Familie dich liebevoll genannt...

 

Wir kannten dich im Canile auf Sardinien als Sebastiana und hatten dich und deinen damaligen Zwingerkollegen Demetrio/ später Theo, dort mehr als einmal besucht. Wir versprachen dir und auch deinem „Kumpel“, ein schönes Zuhause für euch zu suchen. Dennoch musstet ihr beide noch ein Weilchen im Canile aushalten. Immer wieder seid ihr mir „über die Bettdecke gekrabbelt“, so sagt man. Demetrio/Theo fand noch vor dir sein Plätzchen auf einer Pflegestelle und kam dann kurze Zeit später auf Umwegen zu uns nach Herne. Er begleitete uns bis zu seinem Tod im Januar 2020.

 

Du, meine liebe Donna, musstest leider noch etwas im Canile ausharren, begleitet von unseren Gedanken und der Hoffnung auf ein tolles Zuhause. Dann endlich, am 23.09.2015, du warst da auch bereits 7 Jahre alt, konntest du deine Reise nach Bernsbach, ins Erzgebirge, in dein neues Zuhause antreten. Du hattest mit deiner Familie das große Los gezogen. Dein Frauchen und ich blieben in Kontakt und so wusste ich immer, wie gut es dir ging. Ich bekam Fotos, wie du mit Frauchen und deinen Hundekumpels durch den Wald spazierst oder im Schnee herumtollst, für mich so schön anzusehen, du musstest lange genug auf dein Zuhause warten. Deine kleinen, gesundheitlichen Baustellen hatte deine Familie gut im Griff, es gab in der Familie eine Tierärztin, du warst rundum versorgt. Im Laufe der Zeit wurden die gesundheitlichen Beeinträchtigungen größer, am 01.Dezember 2023, mit gut 15 Lebensjahren bist du über die Regenbogenbrücke gegangen. Run free, du liebe Maus......

 

Es gibt sie, diese besonderen Hunde, - für deine Familie warst du ein Seelenhund... für mich ebenfalls...

Mach es gut, liebe Donna... gute Reise... wir behalten dich in unseren Herzen


Steh’ nicht an meinem Grab und weine…

Ich bin nicht dort.

Ich schlafe nicht.

Ich bin in den tausend wehenden Winden.

Ich bin der Diamant, der im Schnee glitzert.

Ich bin das Sonnenlicht über dem reifenden Korn.

Ich bin der sanfte Herbstregen.

 

Wenn Du in der morgendlichen Stille erwachst, bin ich der Vogel, der sich schnell in die Lüfte erhebt und zwitschert.

 

Ich bin der Stern, der in der Nacht scheint.

Steh’ nicht an meinem Grab und weine.

Ich bin nicht dort.

Ich bin nicht tot.

© Mary Elizabeth Frye


Pippa – es sollte ihr schönster Tag werden …..doch das Leben ist nicht immer fair.

18.November 2023!

 

An diesem Tag sollte sie von ihrer Familie abgeholt werden und in ihr erstes und einziges zuhause umziehen. Alles war vorbereitet! Sie sollte ab sofort Prinzessin sein. Endlich würde sie entschädigt werden für ihr jahrelanges grottenschlechtes Leben in einem Tierheim auf Sardinien. Sie musste 12 Jahre alt werden, bevor sie endlich auf der Sonnenseite des Lebens sein würde. Genau 3 Wochen zuvor war sie als Pflegehund bei einer unserer Kolleginnen eingezogen. Nach einigen Tagen bereits nahm sie das weiche Schlafkörbchen dankbar an. Endlich konnte sie sich frei bewegen auf dem großen Grundstück. Sie freundete sich mit den vorhandenen Hunden an. Tapfer überstand sie den ersten Tierarztbesuch und endlich konnte die gezielte Behandlung ihrer entzündeten Ohren beginnen. Sie bekam Besuch von ihren Interessenten und dem unglaublich entspannten „Sam“ – einem Tierschutzhund von Sizilien. Ein Dream-Team sollten sie werden! Alles ist anders gekommen.

 

18.November 2023 ; 9.30 Uhr – ein Anruf : „ Pippa kann nicht mehr laufen – sie torkelt unkontrolliert durch den Garten – schleift die Hinterbeine hinter sich her - offensichtlich hat sie starke Schmerzen. Während ihr Pflegefrauchen auf dem Weg zum Tierarzt ist, hoffen wir auf eine therapierbare Diagnose. Wir wünschen uns, dass es nur die Anzeichen eines geriatrischen Vestibularsyndroms sind. Das ist das kleinere Übel und kann therapiert werden….Alle Hoffnung schwindet schlagartig mit dem Bericht der Tierärztin : Bandscheibenvorfall im Bereich der unteren Wirbelsäule! Das bedeutet massive Schmerzen und Entzündungen der Nervenbahnen mit Lähmungen der Muskeln. Wir dürfen Pippa nicht leiden lassen – es gibt keine Chance ihr zu helfen…

 

Statt in ihr Zuhause zu reisen führt Pippas Weg an diesem Tag über den Regenbogen …

Run free , süße Pippa! Es ist unglaublich bitter für uns , für dein Pflegefrauchen und deine Familie!

 

Es bleibt der einzige Trost, dass du nicht auf dem Betonboden des Caniles auf Sardinien sterben musstest. Du durftest noch Liebe erfahren und du bleibst für uns unvergessen. Es gibt Menschen, die um Dich weinen und sich Deiner erinnern. In unseren Herzen bleibst du lebendig.


 „Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen Dir Glück“

 

Vittoria – unsere Gefühle schwanken zwischen Wut und Trauer

Nichts trifft uns mehr im Tierschutz als unseren Schützlingen nicht helfen zu können. Diese Ohnmacht ist das Schlimmste. Es ist unglaublich schwer dieses Gefühl von Hilflosigkeit auszuhalten.

 

Vittoria verstarb am 8.11.2023 an einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung. Vermutlich wurde sie viel zu spät in eine Klinik gebracht. Es gab keine rechtzeitige Hilfe für die junge Hündin. Sie wurde nur 2 Jahre und 5 Monate alt. Es war ihr nicht vergönnt ein Leben auf der anderen Seite des Tierheimgitters kennenzulernen. Mit ihrer Schwester Coppa kam sie als Welpe ins Tierheim. Ihr „zuhause“ war dieses Gefängnis. Keine Kuscheldecke, kein Spielzeug, keine Streicheleinheiten, keine Fürsorge – von der Welt vergessen wie so unendlich viele andere Hunde auch.

 

Verzeihe uns kleine Vittoria, dass wir es nicht geschafft haben Dich in eine bessere Welt zu holen !

Auf der anderen Seite des Regenbogens hast du keine Schmerzen mehr. Du bist frei und hast bestimmt viele Freunde dort und ganz viel Spaß !

Run free Vittoria !

 

P.S. : Es belastet uns sehr, dass Coppa (Vittorias) Schwester nun allein zurückbleibt. Auch um ihre Gesundheit haben wir große Sorge. Coppa ist Leishmaniose positiv getestet und wird vermutlich im Tierheim auch mehr schlecht als recht versorgt. Wir suchen Menschen, für die „Leishmaniose“ kein Schreckgespenst ist und die keine Berührungsängste mit diesem Thema haben …

Vielleicht darf wenigstens Coppa noch erfahren wie schön das Leben in Freiheit ist.


„und wenn Du Dich getröstet hast,

wirst Du froh sein, mich gekannt zu haben .“

( Antoine de Saint -Exupéry)

Paola – es ist unfassbar!

..und es ist nicht zu verstehen…es gab keine Hilfe mehr für sie und wir sind mit ihrem Frauchen, ihrer Pflegefamilie und Allen, die diese großartige Hündin kannten unfassbar traurig.

 

Paula (Paola) wäre im Januar 3 Jahre alt geworden. Sie kam mit ca. 10 Monaten in eine wunderbare Pflegefamilie und hier zeigte sich sehr schnell wie gelehrig Paula als Schäferhund-Mischling war. Sie wollte unbedingt „arbeiten“ - verstand sehr schnell was die Menschen von ihr wollten. Wir unterstützen diese „Talentförderung“ sehr gerne. Es machte einfach unglaublich Spaß mit dieser Hündin zu arbeiten. Sie wollte immer alles richtig machen. Im Februar 2022 verliebte sich eine Arbeitskollegin des Pflegefrauchens in Paula. Sie hatte lange um den Verlust ihrer Hündin getrauert…doch es war unmöglich Paula zu widerstehen.

 

Paulas zuhause war ab diesem Zeitpunkt der „Hobby-Bauernhof“ ihres Frauchen. Sie konnte sich frei bewegen und liebte es u.a. sehr auch im Matsch unterwegs zu sein…

Vor einigen Monaten änderte sich jedoch Paulas Verhalten. Da ihr Frauchen selbst Tierärztin ist wurden alle möglichen Untersuchungen und Tests durchgeführt. Für ihr verändertes Verhalten musste es doch eine Erklärung geben …es musste sich doch eine Ursache finden lassen. Es war besonders befremdlich, dass Paula von einem zum anderen Augenblick aggressives Verhalten zeigte. Eine neurologische Untersuchung bei einem tierärztlichen Kollegen brachte schließlich eine schreckliche Gewissheit. Ein Hirntumor hatte sich in Paulas Kopf „breit gemacht“. Dieser Tumor war die Erklärung für ihr verändertes Wesen und die schubweise auftretende Aggressivität.

 

Wir können es immer noch nicht recht begreifen und trauern mit ihrem Frauchen um eine wunderbare Hündin, die viel zu früh über den Regenbogen gegangen ist.

„ wen die Götter lieben, den lassen sie jung sterben“ – so lautet ein Zitat. Das ist sicherlich nur ein schwacher Trost.

Run free Paula ! Auf der anderen Seite des Regenbogens gibt es keine Schmerzen mehr.



Du kannst Tränen vergießen, weil sie gegangen ist…

oder du kannst lächeln, weil sie gelebt hat …

 

Venere ist gegangen!

Als sie endlich das Canile auf Sardinien verlassen durfte, war sie schon ein altes Hundemädchen. Ihr Geburtstag war mit dem 1.1.2008 angegeben. Wir erfuhren von ihrem grottenschlechten Leben im Jahr 2020 und dieses Jahr sollte für Venere das Leben verändern. Sie wurde adoptiert und für uns war es das schönste Weihnachtsgeschenk in diesem Jahr.

 

Ihr Ankunftstag bei ihrem Frauchen war der 19.12.2020 !!! Seit diesem Datum lebte Venere in der wunderschönen Schweiz. Ja, endlich konnte sie leben !!! Immer wieder ist es faszinierend mit welcher Energie und mit welcher Freude sich diese Hunde ihr Leben zurückholen. Sie schaffen es die schlechte Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie haben oft die eine oder andere gesundheitliche Baustelle, aber die Freude am Leben überwiegt. Ihre feinen Nasen dürfen frischen Wind schnuppern und ihre Pfoten haben Gras unter sich. Sie haben endlich ein weiches Körbchen und streichelnde Hände.

 

Venere durfte fast 3 Jahre lang mit ihrem Frauchen und den Hundefreunden das Leben feiern! Wunderbare Bilder haben wir bekommen . Fina (Venere) auf Wanderungen in der wunderschönen Schweizer Natur und in friedlicher und zufriedener Gemeinschaft mit ihren Hundefreunden. Sie konnte das schlechte Leben hinter sich lassen.

Und dennoch müssen wir eines Tages erkennen, dass die Kräfte unseres alten Hundes schwinden. Die Gassi-Runden werden kürzer; die Schlafphasen länger…die schmerzlindernden Medikamente sind ausgereizt…

..dann stehen wir in der Verantwortung unserem besten Freund Leid und Qualen zu ersparen…

 

Fina ist am 16.Oktober in ihrem zuhause und in den Armen ihres Frauchens für immer eingeschlafen …ihr Körper hatte einfach keine Kraft mehr. Sie wurde fast 16 Jahre alt.

Wir sind dankbar und glücklich, dass sie noch erfahren durfte, wie schön das Leben sein kann… und auch wenn wir jetzt traurig sind, werden wir uns zu gegebener Zeit darüber freuen sie gekannt zu haben.

 

Run free, Venere !!!


Bidda

 

Kleine Bidda, du warst auf meiner Liste die Nr. 34.

Ja, gruselig ein Name und eine Nummer . Viele Hunde, die vor dir in meiner Liste standen sind ins Glück gereist - auch viele danach.

Diese Liste ist unbedeutend, denn absolut alles für jeden einzelnen Hund hängt von der “ Nachfrage” ab , also den Fotos und ggf Videos und der Option das Herz von jemandem berührt zu haben.

 

Bidda, leider war da trotz deiner unfassbar süßen Hasenoehrchen und deiner außergewöhnlichen Fellfarbe keine einzige wirklich hoffnungsvolle Anfrage.

Wir wissen nichts näheres über deinen Tod und hoffen innig dass du nicht leiden musstest.

 

Gute Reise kleine bezaubernde Bidda 💔

 


Giggi

 

Giggione...“Giggi“, so wurde der wunderschöne, große und sanfte Kuschelbär genannt.

 

Viele Jahre musstest du leider in einem Canile verbringen. Umso schöner war deine Zeit als geliebter Familienhund! Du hast dich so wohlgefühlt und konntest dich fallen lassen. Ich kann nicht in Worte fassen, wie wunderbar du warst! Er war eine unglaubliche Seele von einem Hund. Wir vermissen ihn sehr!

 

 

Seine Familie schreibt:

 

Giggione

Im April 2018 kam Giggi als Pflegehund zu uns. Ein nicht kastrierter wunderschöner Rüde, der aussah wie ein Bernhardiner. Sein Freiheitsdrang war anfangs so stark, dass der Gartenzaun erhöht werden musste. Die Spaziergänge konnten ihm nicht lang genug sein.

Später trat dann sein wundervoller Charakter in den Vordergrund. Er hatte eine erstaunliche Mimik und war auch sonst gut „lesbar“. Freundlich zu allen Menschen und Kavalier zu allen Hündinnen. Natürlich haben wir ihn behalten!

Seit 3 Jahren bereiteten ihm dann seine Arthrosen zunehmend Schmerzen. Die Spaziergänge wurden kürzer, dauerten länger. Am Mittwoch, den 20.9.2023 mussten wir ihn erlösen lassen.

Sein abendliches Schnarchen fehlt uns – und nicht nur das.

 


Geppy – es war zu spät…

 

 

…um dein Leben zu retten, obwohl wir jede Minute bei dir waren und mit dir gekämpft haben. Heute hast du dich zu deinem Stern aufgemacht und bist frei. Frei von Schmerz, frei von Kummer. Wie gerne hätten wir dich weiter begleitet, denn es wartete schon ein Zuhause auf dich. Traurig stehen wir stattdessen vor deinem Grab auf HOPE und weinen bittere Tränen. Denn du bist eines der zahllosen Opfer des Systems; dein früher Tod wäre vermeidbar gewesen.

 

 

Im Mai 2023 nahmen wir dich in unsere Vermittlung auf und hofften auf eine rasche Adoptionsanfrage. Die blieb zunächst aus, aber vor einigen Wochen war es soweit! Wir haben uns so für dich gefreut und sofort neue Fotos und Videos angefordert. Was wir dann zu Gesicht bekamen, verschlug uns die Sprache. Erst zu diesem Zeitpunkt und nur aufgrund der Anfrage für dich informierte man uns, dass du an Leishmaniose erkrankt seist und mit Allopurinol behandelt wirst. Wir sahen dich in völlig desolatem Zustand, kurz vor dem Hungertod!

 

Immer wieder erzählen wir, dass es in den Canili allgemein keine oder kaum medizinische Versorgung gibt. Alle, die nicht gesund bleiben, leiden still vor sich hin. In deinem Fall gab es zwar ein Medikament, aber leider weder einen verifizierenden Bluttest auf Leishmaniose noch bekamst du das während der Behandlung zwingend notwendige purinarme Futter. Dein Körper konnte das Standardfutter nicht verwerten und du bautest ab, das Allopurinol schädigte deine Nieren. Das passierte jedoch nicht innerhalb kurzer Zeit. Nein, da hat man offensichtlich sehr lange einfach weggesehen! Es geht hier nicht darum, eine einzelne Person zum Sündenbock zu machen: Es ist die Gleichgültigkeit innerhalb des Systems, die dich (und viele andere Hunde!) zugrunde gerichtet hat.

 

 

Als wir auf den Videos sahen, wie furchtbar krank du bist, holten wir dich zu uns nach HOPE. Auch das dauerte aufgrund der Bürokratie einige Tage. Zuerst brachten wir dich zum Tierarzt, ein kleines Skelett, das sich kaum auf den Beinen halten konnte. 60 cm und nur 13.5 kg; wir alle waren entsetzt. Du brauchtest sofort Infusionen, denn dir war durch die hohen Nierenwerte sehr schlecht, du konntest nicht fressen, warst außerdem dehydriert und hochgradig anämisch. Geppy, du warst so ein tapferes und liebes Mädchen, hast uns vertraut. Zum ersten Mal in deinem Leben konntest du deinen müden Körper und die schmerzenden Knochen auf einem superweichen Bett ausruhen. Immer war jemand bei dir, hat dich gestreichelt und mit dir gesprochen. Nach dem SOS Aufruf traf so viel Hilfe für dich ein, Hoffnung keimte in uns allen auf. Und wir hatten sage und schreibe 3 Gnadenbrot-Angebote für dich!

 

 

Wir freuten uns über den ersten Urin, den ersten Kot. Deine erste Mahlzeit und auch jede weitere haben wir innerlich bejubelt. Ob Hühnchen, Babynahrung und dann Nierendiät – du hast es versucht Geppy! 2x täglich bekamst du weiter Infusionen, wurdest mehrfach täglich rausgetragen, um ein paar Schrittchen zu gehen. Der Kreislauf musste stabil bleiben, die wenigen Muskeln durften nicht weiter verkümmern und es galt, eine Lungenentzündung zu vermeiden. Auch das hast du tapfer mitgemacht, bist hinter deinen beiden „Krankenpflegern“ wieder zurück ins Haus getapst und hast dich dort gleich in dein Bettchen gelegt, um auszuruhen und dich mit einer Kuscheldecke zudecken zu lassen.

 

 

Leider haben sich deine extrem schlechten Nierenwerte trotz Infusionen und Medikamenten nicht verbessert. Die Leishmaniose bewahrheitete sich nach unserem Test und machte dir zusätzlich zu schaffen… Nach wenigen Tagen bei uns hast du das Fressen wieder eingestellt, weil dir übel war. Deine Nieren versagten den Dienst, die harnpflichtigen Stoffe vergifteten kontinuierlich deinen Körper; du bist zusammengebrochen. Was nun folgen würde, wäre nur noch Qual gewesen, ohne die geringste Aussicht auf Besserung. Nein, du hast in deinem unglücklichen Leben genug gelitten, kleine Geppy. Deshalb haben wir dich heute, am 25.09.2023 erlöst. Auch diese letzte traurige Aufgabe gehört zum Tierschutz. Du ruhst nun auf HOPE und deine Seele darf sich ausruhen. Das Leben ist nicht fair. Für dich hatte es nur eine sehr kurze, intensive Zeit der Geborgenheit und Wärme auf HOPE vorgesehen…

 

 

Eines bist du jedoch nicht mehr, Geppy: Ein vergessener Hund, von dessen Leidensweg niemand etwas weiß oder erfährt. Du bist sowohl ein Mahnmal als auch eine Heldin. Du hast die Menschen ins Herz getroffen, viele Tränen wurden und werden um dich geweint. Du hast uns tief berührt und mit deiner stillen, bescheidenen Präsenz mehr Menschen wachgerüttelt, als eine Explosion es könnte. Das ist dein Vermächtnis. Wir werden es in Ehren halten, indem wir weiter unnachgiebig für deine Leidensgenossen kämpfen. Dein Tod, so tragisch er ist, wird hoffentlich weite Kreise ziehen. Wie ein Stein, den man in ein ruhiges Gewässer wirft.

 

 

 

Verzeih, dass wir dein Leben nicht retten konnten.

Du wirst nun in unseren Herzen wohnen.

Mach´s gut hinterm Regenbogen, tapfere Geppy! .

 



Spezi

 

 

2008 - 20.09.2023

 

 

Heute erreichte uns folgende traurige Nachricht:

 

Die liebe Spezi hat heute nach 8 gemeinsamen Jahren und einem Alter von über 15 Jahren ihre letzte Reise angetreten.

 

Sie wird uns so sehr fehlen


Jimmy

 

Der Himmel hat einen neuen Stern: Jimmy.
 
Jimmy kam 2018 als Pflegehund zu uns. Er war ein in sich ruhender Hund und er schlich sich in unsere Herzen.
So kam es als die erste Adoptionsanfrage kam, wie es mußte: Jimmy blieb bei uns.
Er war eine Seele von Hund und hat besonders unseren Pflegehunden den Einstieg in ihr neues Leben einfacher gemacht.
Außer bei Pflegi Billy-Joe, da gab es Unfrieden. Jimmy war aber auch erst kurz bei uns und daher noch unsicher.
Doch das legte sich schnell.
Er war einfach cool, ein immer dabei Hund.
Dabei war er kein Kuschelbär, mal durchkraulen war okay, und dann reichte es ihm auch wieder. 
Die Gassigeher vom Tierheim liebten ihn alle und er hat immer Leckerchen abgestaubt. ;-)
 
Vor ca. 2 Jahren fing er an zu husten. Trotz intensiver Untersuchungen konnte nichts festgestellt werden.
Im Herbst 2022 wurde der Husten schlimmer und wir haben ihn wieder röntgen lassen.
Da zeigte sich zum ersten Mal, dass er eine Lungenfibrose hatte.
Es ging von da an bergab mit ihm. Unser TÄ hat uns eingeschworen alle Augen auf ihn zu haben, damit wir sehenwenn es nicht mehr geht.
In der Nacht vom 12. auf den 13. August 2023 wurde es immer schlimmer.
Vormittags waren wir in der Notfallsprechstunde einer nahegelegenen TÄ.
Sie hat ihn sehr ruhig und entspannt gehen lassen...
Wir sind immer noch sehr sehr traurig, er war noch zu jung (ca. 9), aber da fragt das Schicksal nicht nach...
RIP Jimmylein, wir werden dich nie vergessen und für immer lieben und vermissen.

 


Mary

 

„Vielleicht bedeutet Liebe auch lernen, jemanden gehen zu lassen,

 

 

wissen, wann es Abschied nehmen heißt. Nicht zulassen, dass unsere Gefühle dem im Weg

 

 

stehen, was am Ende wahrscheinlich besser ist für die, die wir lieben.

 

 

(Sergio Bambaren)

 

 

Mary – es waren (nur) 26 Monate im Glück….

 

aber es waren die besten 26 Monate ihres Lebens !!!! denn Mary hatte zuvor 11 Jahre in einem Tierheim auf Sardinien gelebt und kam im März 2021 endlich frei. Mary hatte noch 5 Geschwister : Marisa und Luisa und es gibt noch 3 weitere Brüder !!! Marisa durfte ca. 2 Monate später in eine Pflegefamilie reisen und Luisa konnte mit 13 Jahren im Juni 2023 zu ihrem „für-immer-Frauchen“ reisen. Tragischerweise wurden auch wir erst zu diesem Zeitpunkt über die Geschwister informiert.( Wir hoffen auch die Brüder noch in die Vermittlung nehmen zu dürfen).

 

Besonders schmerzlich ist, dass Mary und Luisa sich nicht mehr treffen konnten, denn Mary verstarb am 20.6.2023 ….5 Tage nach Luisas Ankunft. So gerne hätten wir ein Treffen der Schwestern begleitet. Das Schicksal hat es anders gewollt. Der Verlust tut weh, denn wir Menschen möchten, dass unsere Hunde unsterblich sind…unsere Hunde leben jedoch im Augenblick und manchmal ein wenig in der Vergangenheit, aber sie schauen nicht in die Zukunft. Mary hatte für 26 Monate den „Himmel auf Erden“. Sie wurde so angenommen, wie sie ist. Es wurden keine Erwartungen an sie gestellt. Sie konnte endlich einen kuscheligen Schlafplatz genießen und im Garten frei laufen. Das gefiel ihr auch so gut, dass sie nicht so gerne spazieren gehen wollte und immer froh war, wenn es wieder zurück ging 😉.Ihre Menschen haben sie verstanden und ihre „Wünsche“ respektiert. Gerne sind wir etwas großzügiger mit unseren „alten“ Hunden und wir erwarten weder Höchstleistungen noch uneingeschränkten Gehorsam von ihnen. Sie sollen es einfach nur endlich gut haben.

 

Mary hat diese Liebe zu einem alten Hund noch erleben dürfen und dafür sagen wir „Danke“ zu ihren Menschen.

Als Mary das Atmen schwer fiel, weil ein Tumor ihre Lunge blockierte, mussten sie Mary unter Tränen gehen lassen.

 

Run free Mary ! Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen Dir Glück !

 


Sammy

 

 

Und wenn ich sterbe ,so weint nicht um mich,

                                                          denn tief in euren Herzen, da lebe ich…

 

                                                                                                      (Anna Britta Bauer)

 

 

Sammy – er gehörte zu den Vergessenen …

 

Wir entdeckten ihn 2013 in einem der größten Canile (Tierheim) auf Sardinien. Um zu ihm zu gelangen, mussten wir mehrere andere Hundezwinger durchqueren und uns regelrecht vorarbeiten. In vielen Tierheimen ist es üblich die Hunde anfangs in einem einsehbaren Bereich unterzubringen. Mit der Zeit wandern sie jedoch immer weiter nach hinten und es erklärt sich von selbst, dass diese Hunde dann nicht den Hauch einer Chance auf Vermittlung haben. Sie sind tatsächlich unsichtbar geworden. So erging es auch Sammy, der damals den Namen Zack hatte. Wir fanden ihn bei einem Besuch, weil man im Tierschutz auch in die hintersten Ecken eines Tierheims schaut, und wir versprachen ihm zu helfen. Es vergingen fast 3 Jahre, bis er eine Anfrage bekam und er endlich 2016 seinen Weg in die Freiheit antreten konnte. Mit einer Kollegin brachten wir ihn zur Übergabe an den verabredeten Treffpunkt und wir freuten uns so sehr für ihn. Sein Leben konnte endlich beginnen. Sammy hatte eine wunderbare Zeit mit seinem Frauchen. Er liebte die Spaziergänge; machte auch eine Ortsveränderung ohne Probleme mit …immer an der Seite seines Frauchens. Natürlich machte das Alter auch vor ihm nicht halt. Gesundheitliche Beschwerden stellten sich ein. Im Februar 2023 wurde er 15 Jahre alt !!! Im Mai erreichte uns dann die traurigen Nachricht, dass Sammy über den Regenbogen gegangen ist. Sein Frauchen schrieb :

 

„Hallo liebe Claudia! Heute Abend habe ich leider keine gute Nachricht für dich. Gestern Nachmittag bin ich mit Sammy seinen letzten Weg gegangen. Er hat in den letzten Tagen total abgebaut. Mehrere Male musste ich ihm beim Aufstehen helfen… Seit letzten Freitag hat er nicht mehr fressen wollen und am Montag hat er dann auch nur noch ganz wenig getrunken. Gegen Abend habe ich dann beim Tierarzt angerufen und den Termin für gestern gemacht. Ich bin sehr, sehr traurig 😢, weiß aber, dass meine Entscheidung richtig war. Es war einfach nur noch eine Qual für ihn und für mich ihn so zu sehen. Vielleicht hätte er noch eins, zwei Tage durchgehalten, aber ich nicht. Wir hatten 7 so schöne Jahre und das tröstet mich etwas. Daran halte ich mich fest.“

 

Wenn man einem älteren Hund die Chance seines Lebens gibt und man das Glück hatte noch so viele Jahre mit ihm verbringen zu dürfen, dann darf man sicher sein, dass auch diese letzte Entscheidung richtig war.

 

Run free Sammy….bestimmt triffst du dein Frauchen wieder auf der anderen Seite des Regenbogens !

 


Giuseppe

 

Kleiner Giuseppe, als du ins Canile kamst, waren wir gerade dort um Fotos zu machen . Für uns war sofort klar, dass du auch deine Chance auf eine Familie bekommen solltest.

Wir durften dir auch direkt deinen Namen geben und machten Fotos voller Hoffnung dass du dem Infektionsdruck im Canile standhalten können würdest.

Du bekamst, so hörten wir jetzt, wie auch weitere Welpen dort eine schlimme Durchfallerkrankung. Bei vielen ungeimpften, von der Straße gesammelten Welpen ist das leider eine häufige Todesursache.

Kleiner Giuseppe - es ist einfach nicht gerecht. Wir hätten dir so sehr ein liebevolles Zuhause gewünscht.

 



Alma

 

Kleiner Wirbelwind, ich habe dich hier 2 Wochen lang auf Hope erlebt.

Du hast mit Shani den Laden hier gerockt.

 

Eine wunderbare Familie hat dich dann adoptiert und du konntest reisen.

Nach einigen Tagen ging es dir plötzlich schlecht. Den genauen Grund kennen wir alle nicht. Wir sind so traurig und können es alle immer noch nicht fassen.

 

Unsere Liebe begleitet dich zu deinem Stern.

 


Flynn

 

Kleiner Flynn, wir haben dir deinen Namen gegeben. Deine Mama ist kurz nach deiner Geburt gestorben - das wissen wir, weil du im Canile geboren bist.

Du und deine Geschwister hattet Glück, da Frl. Klaus auch dort im Canile , weil unkastriert, Welpen bekommen hat. Ihr wurdet von ihr mit gesäugt. Leider ließ man euch nur einige wenige Wochen in ihrer Obhut. Ihr wurdet dann alleine in einen Käfig gesetzt. Das Immunsystem nicht vollständig ausgebildet, noch ungeimpft, hast du dich mit einem Virus infiziert.

Dein kleiner Körper hatte nichts entgegenzusetzen.

So gerne hätten wir für dich eine Familie gesucht und dir eine Zukunft ermöglicht. 😞

 



Quisha

 

Quisha, als ich dich auf Hope kennengelernt habe, bist du vor Panik auf dem Boden gekrochen. Dein Leben war sicher, bis du in unsere Obhut kamst, ein schrecklicher Albtraum. Die Freude war groß als ein Pflegestellenangebot für dich kam. Du bis im Mai ausgereist.

Und nun kommt der Anruf dass sich ein anderer Hund beim Toben mit dem Unterkiefer in deinem Halsband verhakt hat.

Der Versuch zu trennen war nicht möglich. Sofort hat man eine Schere geholt und das Halsband durchgeschnitten. Zu spät, du warst schon tot- stranguliert.

Du warst gerade 1 Jahr alt und wir sind völlig fassungslos.

Gute Reise Quisha. So gerne hätten wir dir viele Jahre in einer netten Familie gegönnt. Geliebt und verstanden.

 

Ich möchte hier eine Warnung aussprechen: lasst spielende, tobende Hunde niemals alleine, auch nicht nur kurz - und denkt dabei über das etwaige Risiko mit dem Halsband oder auch Geschirr nach.

Es kann so viel passieren, wenn zwei Hunde sich nicht voneinander lösen können. Da gerät der netteste Hund in Panik.

Und wer hat schon eine Schere dabei …..

 

 



Quincy

(Paolo) 2009-2023

 

Als die Schritte kleiner wurden,

 

die Wege seiner Welt zu groß, zu fremd und zu steinig,

 

führte ihn der letzte Weg über die Regenbogenbrücke …

 

 

 

 

Quincy (ehemals Paolo) war einer der ersten Hunde, den ich in der Vermittlung hatte. Im Jahr 2012 fiel er uns auf …und tatsächlich eher negativ, denn als junger Rüde bedrängte er die Hündinnen in seinem Zwinger über alle Maßen. Es war ein stressiges Leben für die Hündinnen - aber auch für Quincy, der im Tierheim Paolo gerufen wurde. Erst im Jahr 2015 bekam er eine Adoptionsanfrage! Er war zwischenzeitlich kastriert worden und die Hündinnen waren längst vermittelt und er saß allein und isoliert immer noch in demselben Gefängnis. Aus dem stürmischen Junghund war ein trauriger Hund – kurz vor der Selbstaufgabe – geworden. Es wurde dringend Zeit für ihn dieses Leben hinter sich zu lassen. Wir freuten uns alle unglaublich als er - damals noch mit dem Flugzeug – endlich Im Februar 2016 ausreisen konnte. Mit seiner Freundin „Sunny“ (sie war die Chefin) hatte er ab sofort ein wunderschönes Leben im Bergischen Land. Er lernte den Kontakt mit Pferden und war auch hier ein Begleiter. Wir trafen ihn auf unserem Sommerfest und bei gemeinsamen Spaziergängen. Quincy hatte sich in einen wunderschönen Hund mit rötlichem Fell verwandelt. Er liebte es sein Reich zu bewachen und hatte bei schlechtem Wetter einen entsprechenden Beobachtungsposten am Fenster. Wir können jedoch die Zeit nicht aufhalten und die Zeit mit unseren Hunden ist immer begrenzt. In diesem Jahr wurde Quincy desorientierter und deutlich ruhiger … seine Lebensuhr aber lief schneller. Als sich sein Frauchen bereits entschlossen hatte „Herrn Orso“ zu adoptieren, überlegten wir noch wie die Zusammenführung der beiden Hunde zu organisieren sei… aber dazu kam es nicht mehr. Als am 2. Mai seine langjährige Freundin Sunny unvermittelt starb, folgte ihr Quincy nur 3 Tage später. Nicht nur sein Herz war gebrochen …sein Körper versagte. Quincy konnte oder wollte einfach nicht mehr aufstehen.

 

Run free Großer ! Habe eine gute Zeit auf der anderen Seite des Regenbogens ! Bestimmt hast du Sunny bereits wieder getroffen ….

 

Wir hoffen, dass Orso ein würdiger Nachfolger ist …er tritt in Deine großen Pfoten Spuren !

 


Gizmo

 

Liebe Sabine , lieber Christoph, danke für eure Liebe, mit der ihr diesen kleinen Chaoten aufgenommen und stets betuedelt habt .

Eure Liebe hat ihm 2 schöne, und ich bin sicher die besten Jahre seines Lebens, geschenkt.

 

Ich weiß noch wie gestern als ich euch fragte, als der Zoll sich bei mir gemeldet hat - weil der Besitzer inhaftiert wurde, ob ihr helfen könntet. Ohne Wenn und Aber und ohne ihn zu kennen habt ihr sofort zugesagt😘

 

Danke für die superschöne und liebevolle Zeit, die er noch haben durfte. 💜🧡💚


Faruk – wir vermissen ihn so sehr !

 

 

So wie du warst, bleibst du hier.

 

So wie du warst, bist du immer bei mir.

 

So wie du warst, erzählt die Zeit.

 

So wie du warst, bleibt viel von dir hier.

 

                                                                  (Unheilig)

 

4 Monate schon ist er nicht mehr bei uns. Es gab noch keinen Tag seitdem an welchem wir nicht an ihn gedacht haben…und doch war es die richtige Entscheidung ihn gehen zu lassen.

 

Bevor Faruk zu uns ins Münsterland kam, verbrachte er 2018 einige Monate in unserer Auffangstation „Hope“ und davor lebte er unter katastrophalen Zuständen in einem der Canile auf Sardinien. Auf Hope war er der Sozialarbeiter für alle anderen Hunde. Faruk strahlte eine unglaubliche Ruhe aus und war durch nichts zu erschüttern. In seiner Gegenwart fühlten sich selbst die ängstlichsten Hunde wohl. Er war der „Fels in der Brandung“ und er gab vielen Hunden die „Schulter zum Anlehnen“. Bei dieser speziellen „Sozial-Arbeit“ blieb er jedoch immer zurück. Er bekam nie eine Adoptionsanfrage☹.

 

Im Frühsommer 2019 entschieden wir, dass Faruk zu uns ins Münsterland kommen sollte …allerdings zunächst als Pflegehund…wohl wissend, dass wir in den Kreis der absoluten Pflegestellenversager gehören…nach kurzer Zeit stand bereits fest, dass er für immer hierbleiben würde. Wir waren fasziniert von seiner Ausstrahlung, seiner Gelassenheit und seiner Würde.

 

Faruk war der erste Hund, den wir zu einer professionellen Hundefrisörin brachten. Als er hier ankam, war sein Fell quittegelb und er roch etwas streng. Mit dem Gartenschlauch konnten wir da nicht viel erreichen…geduldig ließ er die Fellpflege im „Salon“ über sich ergehen und wurde verwandelt in einen „Eisbär“. Sein Fell war schneeweiß und fluffig und die Kindergartenkinder hielten ihn wohl tatsächlich für einen Eisbären. Viele Kinderhände streichelten ihn hier im Laufe der Jahre. Faruk war eine unglaublich beeindruckende Persönlichkeit. Niemals ließ er sich von anderen Hunden provozieren. Niemals hörten wir ein Knurren von ihm. Selbst sein Futter verteidigte er nicht (was unser Terrier öfter ausnutzte).Wir konnten uns auf Faruk in jeder Hinsicht verlassen. Und noch eine Besonderheit hatte Faruk. Im Januar 2021 wurde ihm auf Grund einer chronischen Ohrerkrankung der äußere Gehörgang entfernt…wir hatten nun einen „ein-Ohr-Hund“. Es machte ihn nochmal besonderer. Welcher Hund ist schon einohrig unterwegs ?

 

Faruk war nie ein guter Läufer und ab dem Sommer 2022 wurde er immer langsamer. Wir gingen extra Runden mit ihm, denn das Tempo der anderen Hunde schaffte er nicht mehr. Die Schmerzmittel waren schnell ausgereizt und unter der OP-Narbe des entfernten Ohres hatte sich 1 1/2 Jahre später eine Infektion entwickelt. Faruk kam immer schlechter „auf die Beine“ und immer öfter knickte er einfach weg. Er weinte und jammerte plötzlich, wenn ich nicht in seiner Nähe war…Eigentlich war es nicht zu übersehen, dass seine Kraft unausweichlich immer weniger wurde…

 

… und wie immer drückt man sich um die endgültige Entscheidung und erwartet ein Wunder – ein Wunder, welches nicht eintritt..

 

…und man vergisst niemals den Tag der Entscheidung …diesen Tag, an welchem man den geliebten Hund loslassen muss…

 

Wir ließen ihn am 3.Januar 2023 los …wie immer in der Hoffnung das Richtige getan zu haben…

 

Wir durften ihn nur 3 ½ Jahre begleiten und doch war diese Zeit ein Geschenk für uns …und tief in unseren Herzen lebt er weiter.

 

Run free, mein großer sardischer „Eisbär“ !

 


Matteo – so sehr um Dich gekämpft….

 

 

„Und wenn ich sterbe, so weint nicht um mich,

 

                                                denn tief in euren Herzen, da lebe ich….“

 

                                                                                                 (Anna Britta Bauer)

 

 

Matteo – so sehr um Dich gekämpft….

 

und doch mussten seine Menschen ihn gehen lassen…

 

Es ist so unglaublich bitter, wenn dieser Kampf um das Leben des geliebten Hundes umsonst ist. Wir würden Alles dafür geben das Unvermeidbare zu verhindern. Aber sehr häufig gewinnen wir nicht – bekommen vielleicht noch einen kleinen Aufschub und müssen letztlich entscheiden, was das Beste für unser geliebtes Tier ist.

 

Im Februar 2023 noch schrieb uns seine Adoptantin : „Er ist ein ganz wunderbarer Hundeopi, dem man sein Alter noch nicht wirklich anmerkt…Er ist ein sehr liebenswerter Kerl, der von uns hoffentlich genug verwöhnt wird…Er hat uns komplett um die Pfoten gewickelt und wir hoffen, dass er uns noch lange begleitet!

Danke nochmal für diesen tollen Hund und viel Erfolg bei der Vermittlung Ihrer alten Schätzchen, die noch ein Zuhause brauchen!!

P.S.: ins Auto hüpft er übrigens auch ganz locker, wenn ich nicht schnell genug die - eigentlich altersgerechte Rampe- aufgeklappt habe.“

 

Matteo kam Anfang Februar 2022 um 4.00 morgens in sein neues Zuhause. Vollkommen überfordert nach der Reise und in einer komplett anderen Welt gelandet, war sein Einstand im Haus nicht so großartig ☹.Die ersten Rückmeldungen Anfang März 2022 waren auch noch nicht so positiv. Matteo brauchte etwas Zeit um sich in seiner neuen Welt zurechtzufinden. Aber wer will es ihm übelnehmen? Auf Sardinien lebte er auf 2x2 qm in einem Canile ohne irgendwelche Erfahrungen oder Reize von außen. Mit 13 Jahren begann sein richtiges Leben. Und Matti lernte gut dazu und wurde ein unglaublich glücklicher Hund. Mit dem Wohnmobil im schönen Frankreich unterwegs zu sein, gefiel ihm sehr gut. Durch seine Taubheit bedingt, blieb er an der Schleppleine auf den Exkursionen. Das war vollkommen okay für ihn.

 

So ging es auch in diesem Frühjahr wieder nach Frankreich. Anfang April meldete sich Matti´s Frauchen mit schlechten Nachrichten bei uns … es ging dem lieben Opi schon seit einigen Tagen nicht gut. Er wollte nicht mehr fressen und hatte bereits ziemlich abgenommen. Das Blutbild (noch vor dem Urlaub) in Deutschland abgenommen, zeigte sehr schlechte Werte an. Ein französischer Tierarzt erkannte auch die schlechten Werte, hatte aber auch keine eindeutige Diagnose parat. Matti wurde immer schwächer und fraß nur noch Spezialitäten wie Rinder-Filet oder gekochte Hähnchenbrust. Er mochte auch nicht mehr aufstehen …schlief nur noch…

 

Natürlich ist es eine fürchterliche Situation, wenn man seinem Hund im Ausland nicht wirklich helfen kann und man erkennen muss, dass es keine zeitnahe Rettung gibt ….

 

Matti ist am 20. April in Frankreich über den Regenbogen gegangen. Er wurde 13 Jahre und fast 8 Monate alt. Er durfte 1 Jahr und 3 Monate als geliebter Familienhund leben und es war sicherlich die beste Zeit seines Lebens. Auch wenn der Verlust so unglaublich weh tut, darf man nie vergessen ,dass er diese wertvolle Zeit noch hatte. Ein größeres Geschenk konnte man ihm nicht machen. Es gibt Menschen, die um ihn trauern und ihn vermissen. Er hat nicht umsonst gelebt und er gehört nicht zu den Vergessenen. Er lebt in der Erinnerung weiter.

 

Run free Matti ! Es war schön dich kennenzulernen…

 


Momo – sitzt jetzt vielleicht auf einer Wolke am Frühlingshimmel …

 

Über uns im schönen Sommerhimmel war eine Wolke, die ich lange sah.

                                                 Sie war sehr weiß und ungeheuer oben und als ich aufsah, war sie nimmer da.

                                                                                                                                                                                                (Berthold Brecht)

Es wäre ihr jedenfalls zu wünschen…Momo kam im Oktober 2020 mit 3 anderen sehr alten Hündinnen endlich aus dem Tierheimleben frei. Es waren 4 alte Damen und alle 4 hatten das Glück ihre Menschen zu finden und alle 4 reisten in einem gemeinsamen Transport !

 

Momo reiste nach Norddeutschland/Ostfriesland in ein vorhandenes Hunde-Rudel und sie hatte endlich den Himmel auf Erden.2008 geboren - hatte sie ihr Leben bis zu diesem Zeitpunkt in einem sardischen Canile verbringen müssen. Man kann es kaum als „leben“ bezeichnen, denn dort eingesperrt zu sein, bedeutet für die Hunde meistens in einer Sackgasse gelandet zu sein.Es gibt kein Entkommen…es sei denn, wir dürfen Hunde in die Vermittlung nehmen und es finden sich Menschen für unsere Schützlinge. So hatte Momo ein unglaubliches Glück.Ihre Menschen sahen ihre Anzeige und hatte sich sofort in die liebenswerte Omi „verknallt“.Mit 12 Jahren konnte Momo ihr Gefängnis verlassen.

 

Es ist immer wieder bemerkenswert, wie schnell die alten Hunde „den Schalter umlegen“. Sie holen sich ihr Leben zurück und obwohl sie so vieles nachzuholen haben, schaffen sie es immer wieder !!!

Na klar, gibt es vielleicht kleine Besonderheiten oder „Macken“, aber mit unseren alten Hunden sind wir doch auch in vielen Dingen nachsichtiger…oder ? Wir verlangen nicht mehr den ultimativen Gehorsam, denn wir haben viel mehr Freude daran sie seelig auf einem weichen Kissen schlafend, zu beobachten.

Momo war unendlich glücklich in ihrem neuen Rudel und war die Freundin aller weiteren Tiere auf dem Resthof. Niemals war sie in irgendeiner Form aggressiv oder futterneidisch. Ihre Menschen vermissen ihre freundliche und bescheidene Präsenz : Momos Lieblingsplatz ist jetzt leer.

Momo hatte 2,5 Jahre im Glück - nachdem sie 12 Jahre im Canile leben musste. Mit euch - liebe Regina und lieber Ralf - durfte sie erleben, wie es ist eine Familie zu haben.

Wir sagen „Danke“ für eure Fürsorge für die Omi. Vielleicht gefällt euch auch die Vorstellung, dass sie von einer Wolke am ostfriesischen Himmel auf euch herabschaut 😉 …

Run free, Momo !


Cosmo

Was man tief im Herzen besitzt,

                                                 kann man nicht durch den Tod verlieren.

                                                                         (Johann Wolfgang von Goethe)

 

….auch wenn die Zeit im Glück mit Cosmo viel zu kurz war, so hat er seinen Platz im Herzen seiner Menschen für immer gefunden. Er wird unvergessen bleiben und er lebt weiter in der Erinnerung von Menschen.

 

Im Alter von 13 Jahren und 8 Monaten kam Cosmo 2021 in seine Familie. Er hatte ein hartes Leben als Tierheimhund in einem Canile auf Sardinien. Jeder Tag dort ist ein Überlebenskampf – besonders für alte Hunde, die sich nicht mehr so behaupten können und von ihren Artgenossen gemobbt werden. Auch haben sie meistens Schmerzen in den Gelenken oder andere altersbedingte Beeinträchtigungen und viele geben sich einfach auf.

 

Cosmo hatte sofort verstanden, dass das Leben es noch einmal gut mit ihm meinte. Er holte sich dieses Leben in vollen Zügen zurück. Jeder Tag war ein Fest ! Es gab gutes Futter, liebe Worte und unendlich viele Streicheleinheiten. Er durfte die Natur im Wechsel der Jahreszeiten noch einmal erleben. Er liebte es so sehr spazieren zu gehen. Das Leben kann ein Fest sein !!! Natürlich - wie auch bei älteren Menschen - gab es die eine oder andere Besonderheit. Gerade diese kleinen „Schrullen“ bleiben jedoch in Erinnerung und man spricht gerne darüber. Es sind auch diese Besonderheiten, die uns fehlen, wenn unser geliebtes Tier nicht mehr bei uns ist : das Anstupsen mit der feuchten Hundenase; die Leckerchen, die wir gerne verteilt haben; die Geräusche, wenn unsere Hunde tief im Traum schlafen; das Körbchen, das noch immer den Geruch unseres Hundes verströmt…

 

Seine Menschen durften ihn noch 16 Monate lang verwöhnen und er hat ihnen seine ganze Liebe in dieser Zeit geschenkt. Seit Anfang des Jahres ließen seine Kräfte nach. Die Spaziergänge fielen ihm immer schwerer. Sein Herrchen musste ihn in den Garten tragen und Cosmo wurde deutlich ruhiger und schlief immer mehr. Es zeichnete sich ab, dass sich seine Lebenskraft dem Ende näherte. Cosmo war mittlerweile Anfang März 15 Jahre alt !!! Ein unglaubliches Alter, wenn man bedenkt, wie schlecht sein Leben auf Sardinien war…

 

Am 27.3. ist er über den Regenbogen gegangen. Seine Menschen vermissen ihn so sehr und die Trauer ist immer wieder präsent…

 

Es bleibt jedoch die Erinnerung an einen wunderbaren Hund, der leider viel zu spät das Glück hatte, seine Menschen zu finden.

 

Wir sagen „Danke“ an diese Menschen, die den Mut und die Kraft hatten, einem sehr alten Hund noch ein schönes und wertschätzendes Leben zu schenken.

 

Run free Cosmo !

 


Mara (verstorben am 10.03.2023)

 

Mara deine Zeit hier war viel zu kurz. Mit gerade einmal 3 Jahren bist du über die Regenbogenbrücke gegangen, aber im Herzen deiner Familie lebst du für immer weiter.

 

Mein liebes Mädchen,

 

 

und wenn ich geh, dann so wie ich gekommen bin, wie ein Komet, wie ein Komet, der zweimal einschlägt“

 

 

der Songtext von Apache 207 und Udo Lindenberg bringt es auf den Punkt.

 

Wie ein Komet schlugst du am 12. März 2022 bei uns ein. Wir hatten unendlich Glück, dass Du und Levi ein so megaharmonisches Team wart, denn andere Hunde fandest du nicht wirklich toll. Du hast so unendlich viel von Levi gelernt. Ich denke, wegen deiner verkürzten Rute (wir nannten dich „Stöpsel“ deswegen) gab es in der Vergangenheit verdammt viele Missverständnisse zwischen dir und anderen Hunden, weswegen du sehr sehr kritisch ihnen gegenüber warst. Und dann kamst du zu uns und Levi. Die „Bärchenbande“ – 2 Pastore Fonnese Strubbelhunde. Ich sehe immer noch, wie er dir zeigte, was Körpersprache bedeutet, aufmerksam hast du ihm zugesehen und dir – gefühlt - Notizen dazu gemacht. Als Levi dann im Mai 2022 seine neue Hüfte bekam, warst du so sehr um ihn besorgt. Nein, an deinen Levi, der ja entsprechend geschont werden musste, ließest du keine anderen Hund ran. Vor meinem geistigen Auge sehe ich immer noch, wie du ihn später sanft maßregeltest und ihn dann am Schlafittchen gepackt hast, um ihn zur Raison zu bringen und ihn auf deine Decke gezogen hast. Er ließ natürlich alles gerne über sich ergehen. In der Hundeschule warst du eine echte Streberin, mit den anderen Hunden dort hattest du dich arrangiert und bei entsprechendem Abstand zueinander war es stets eine harmonische Stunde. Dein größter Spaß war „Maus! Maus“! Da warst du wie eine Katze, auf leisen Pfoten angeschlichen, konzentriert beobachtet und dann zack, den Mäuselsprung angesetzt. Gut, du hast nie eine gefangen, aber es war einfach zu süß, dir dabei zuzusehen. Kuscheln und Schmusen war dein Highlight! Ich habe wirklich noch nie so eine Kuschelmaus erlebt wie dich! Wehe, wenn wir aufhörten zu streicheln – Mooooment mal! Zwei Nasenstupser, hier bitte weiterkraulen! Unsere Flauschmaus, mit den großen Kulleraugen und den längsten Wimpern der Welt. Marlene Dietrich wäre neidisch gewesen! Du warst in kurzer Zeit dermaßen mit uns verbunden, es war unfassbar. Unglaublich loyal, wachsam und lernbegierig. Für deine Menschen (und Levi) wärst du durchs Feuer gegangen. Da durfte niemand ran. Du warst allerdings auch unendlich witzig – ich habe es vorher noch nie erlebt, dass jemand mit seiner auf dem Boden stehenden textilen Hundebox umfallen kann. Doch, du konntest das, und deinen vorwurfsvollen Blick danach werde ich nie vergessen. Dann warst du in der Gegenstandssuche – du hast sofort verstanden, worum es ging – und wie es ging. Alle Anwesenden waren sehr erstaunt, wie selbstverständlich du das Zielobjekt passiv angezeigt hast. In deiner 2. Stunde dort! Lehrbuchmäßig.Du verbrachtest deinen 1. Urlaub am Strand mit uns auf Texel – Sand und Meer waren deine Highlights! Wutzeln im Sand – mega! Auch machten wir zusammen unsere erste Wanderung im Herbst im Allgäu, Berge und Wald, das machte dir definitiv Freude! Mit deinen großen Kulleraugen nahmst du alle neuen Dinge wahr.

 

Der Schlag ins Gesicht kam, als es dir plötzlich schlecht ging und wir dein Blut untersuchen ließen. Das Ergebnis war niederschmetternd und eine Anämie setzte dir zu. Warum musste so eine liebe Maus wie du so viel ertragen? Gefühlt waren wir Dauergast beim Tierarzt. Zu wenig Blut, keine Regeneration des Blutes und auch eine Bluttransfusion, die uns etwas Aufschub gewähren sollte, schlug leider nicht wie gewünscht an. Wir haben nichts unversucht gelassen, um dich gesund zu bekommen, aber da waren die medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft.

 

Am 10.03.2023 um 9:00 Uhr musste wir dich, Stöpselchen, mehr als schweren Herzens gehen lassen. Es ging alles so schnell und es tat so unendlich weh. Du bist immer präsent, auch wenn du nicht mehr da bist. Das Leben ist manchmal verdammt unfair.

 

Vielleicht tut es weh, doch will auf Nummer sichergeh’n, dass ich für immer leb“ (Komet, Udo Lindenberg und Apache)

 

 


Riva: 10.01.2023 - 12.04.2023

 

 

Kleine Riva, leider hast auch du dir eine schwere Infektion zugezogen und bist nur 4 Tage später deiner Schwester Ruby in den Sternenhimmel gefolgt.

Wir sind unendlich traurig darüber und begleiten auch dich in Gedanken auf deine Reise über die Regenbogenbrücke.



Ruby: 10.01.2023 - 08.04.2023

 

 

Kleine Ruby, leider durftest du nie erfahren, wie schön ein Hundeleben sein kann. Viel zu früh bist du an einer schweren Krankheit verstorben. Wir sind unendlich traurig darüber und begleiten dich in Gedanken auf deine Reise in den Sternenhimmel.


Susy (17.04.2011-10.03.2023)

 

 

Es ist egal, zu welchem Zeitpunkt man einen Hund verliert.

 

Es ist immer zu früh und es tut immer weh.

 

 

Susy – sie hätte so gerne noch gelebt !

Wie immer ist es einfach nur ungerecht ! Endlich dem Tierheimleben entronnen, wünschen wir uns für diese Hunde, dass sie noch ewig leben dürfen und alles nachholen können, was sie bislang entbehren mussten. Das Schicksal lässt uns jedoch viel zu oft hilflos zurück.

 

Susy kam im Mai 2021 nach Deutschland. Nach 10 Jahren hinter den Gittern eines Tierheims auf Sardinien durfte sie zu ihrem Pflegfrauchen ins Münsterland reisen. Dort lebte sie sich zunächst sehr gut ein. Sie durfte über Wiesen laufen und liebte es auch baden zu gehen. Endlich frei sein und das Leben genießen. Ihre Bindung an ihr Pflegefrauchen wurde sehr stark – zu stark ! Das Blatt wendete sich und Susy litt nach einigen Monaten extrem unter der arbeitsbedingten Abwesenheit ihrer Bezugsperson. Aus lauter Verzweiflung schredderte sie Alles was ihr zwischen die Zähne kam. Sie weinte und bellte. Wieder musste sie leiden! Die ersten Nachbarn beschwerten sich. Auf beiden Seiten lagen die Nerven blank. So konnte es nicht bleiben….

 

Im Januar 2022 wechselte Susy zu einer Kollegin in einen „mehr-Hunde-Haushalt“ und fügte sich dort ohne Probleme ein. Hier war sie niemals allein. Sie war sofort angekommen, akzeptierte die anderen Hunde und die Spielregeln. Unterwegs zu sein war das Größte. Laufen, laufen, und nochmal laufen. Es war eine Freude zu sehen wieviel Spaß sie hatte. Endlich war das Leben gut zu ihr.

 

Susy war so unbeschreiblich glücklich. Es war sicherlich die beste Zeit ihres Lebens.

 

Es fiel auf, dass sie sehr viel hustete und die tierärztlichen Untersuchungen ergaben ein bereits stark vergrößertes Herz bei ihr. Der Herzmuskel schaffte die körperlichen Anforderungen nicht mehr in dem Maße wie es sein sollte. Sie war schwer herzkrank und angezählt … ☹.

 

Sie hatte nie eine Adoptionsanfrage erhalten ! Ihre Pflegefamilie war auch ihre „richtige“ Familie Sie gehörte dazu – ohne Einschränkungen. Sie wurde so sehr geliebt und kein Aufwand war zu viel, um ihr zu helfen.

 

Danke, liebe Heike, für all` Deine Kraft und Deine Liebe für die Maus. Du warst ihre Göttin !

 

Als die Medikamente jetzt nur noch kurzfristig ihre Wirkung zeigten und Susy immer größere Atemprobleme bekam, war die Zeit gekommen sie nicht länger leiden zu lassen…..

 

Wir alle wissen wie schwer diese Entscheidungen zu treffen sind. Heike ist auch diesen Weg mit Susy gegangen.

Am 10.03.2023 ist Susy über den Regenbogen gegangen. Gute Reise, du lieber Schatz ! Du wirst vermisst ! Wir hätten dich so gerne länger begleitet !


Amor (28.02.2012 – 07.03.2023)

 

Wenn der Tag gekommen ist und ich meine Augen schließe und mich mein Löwenmut verlässt.

 

Wenn der Tag gekommen ist und ich mit dem Wasser fließe, hoffe ich, dass ihr mich nicht vergesst. …

 

(Sarah Connor)

 

 

Wir werden Amor niemals vergessen ! Wir nicht und auch seine wunderbare Pflege - Familie nicht! Sein Name war so unglaublich passend. Amor wollte geliebt werden und er hatte so viel Liebe zu geben. Es blieben ihm leider nur wenige Monate seinen Menschen seine Liebe zu zeigen und besonders die Kinder waren sein „Ein und Alles“.

 

Als wir Amor im Februar 2022 endlich aus einer privaten Haltung übernehmen durften, war er mehr tot als lebendig. Unsere sardische Kollegin hatte durch Nachbarn vom Schicksal des Hundes gehört. Sie bat den Besitzer inständig uns den Hund zu überlassen, damit wir ihm helfen können … er lehnte die Hilfe kategorisch ab !!! Es war ein Wettlauf gegen die Zeit. Unsere Kollegin ließ nicht locker. Immer wieder nahm sie den Weg auf sich und redete auf den Mann ein. Immer mit der Angst im Nacken den kranken Boxer nicht mehr lebend anzutreffen. Auch hätte es passieren können, dass der Besitzer den Hund längst irgendwo in den Bergen entsorgt hatte.

 

Wir gaben ihm den Namen AMOR. Das bedeutet LIEBE. Er sollte nun endlich die Liebe und Zuneigung erhalten, die er nie hatte. Amor wurde sofort tierärztlich untersucht und erste Blutteste wurden gemacht. Er hat offene und verkrustete Wunden am Po und an den Gelenken. Ein erster Schnelltest auf Leishmaniose war positiv. Auch sein Herz war durch die Infektionen und seine Lebensumstände bereits stark geschädigt.

 

Es gab leider keine Adoptionsanfrage für diesen kranken Hund ! – aber er durfte am 19.8.2022 in seine Pflegefamilie reisen 😊 !

 

Er kam aus der Hölle und er lebte ab diesem Tag im Paradies. Er war bei absolut Boxer freundlichen Menschen angekommen. Wir hatten Freudentränen in den Augen, als wir die ersten Bilder von unserem rundum glücklichen Amor erhielten. Endlich …endlich …wurde er so angenommen, wie er ist. Es gab kein „wenn und kein aber“. Amor war jetzt ein König ! Ein Paradies hatte sich für ihn geöffnet. Es war ein unbeschreibliches Glücksgefühl für uns ihn in guten Händen zu wissen. Vom ersten Tag an liebten ihn die Kinder der Familie und er liebte sie ! Es war ein heißer Sommer und gemeinsam plantschten sie mit ihm im Garten. Mit Leberwurstbutterbroten und den Kindern war sein Leben nun endlich perfekt. Amor war immer mittendrin. Vorm Fernseher und unterm Weihnachtsbaum – er hatte so viel nachzuholen und vielleicht wusste er auch, dass ihm nicht mehr unendlich viel Zeit bleiben würde…

 

Nicht die Leishmaniose, sondern sein Herz machte uns Sorgen. Er hatte bereits auf Sardinien Herzmedikamente nehmen müssen. Aber irgendwann greifen diese Medikamente nicht mehr …Menschen versucht man dann mit einem Transplantat zu helfen ….bei Hunden gibt es keine Chance mehr. Amor bekam Entwässerungsspritzen um Herz und Lunge zu entlasten, aber die Zeitabstände zwischen den Behandlungen wurden immer kürzer. Er hatte in seinem Leben genug gelitten und er sollte nie wieder leiden müssen…

 

Am Dienstag, den 7.März 2023 ist er in den Armen seiner Pflegmama für immer eingeschlafen. Er hätte so gerne noch gelebt ! Er wird auch von den Kindern so sehr vermisst….sie haben ein Holzkästchen für seine Asche bemalt und er wird bei ihnen im Garten ruhen.

 

Er bleibt für immer in unseren Herzen. Mit seiner (Pflege)-Familie weinen wir um einen großartigen Hund.

 

Du bist nun frei Amor und unsere Tränen wünschen Dir Glück ! Es wird Dir gut gehen auf der anderen Seite des Regenbogens – da sind wir sicher !

 

 

 



Liebste Rosi,

Du warst schon fast 10 als Du zu uns kamst und sooo traurig. Dein altes Frauchen war verstorben und die Erben haben Dich vom Haus gejagt, Du hast so fürchterlich geweint in der Auffangstation Hope von saving -dogs und unser Herz vom ersten Tag im Sturm erobert.

Wir hatten eine tolle Zeit, haben viel erlebt. Du bist mit uns verreist und warst mit Herrchen arbeiten. So eine liebe Maus und der grösste Kuschelschatz der Welt!

Doch jetzt, fast 4 Jahre später, hat Dein grosses Herz versagt und Du warst müde und schwach. Wir hoffen, dass es Dir gut gefallen hat bei uns und Du im SternenHimmel an schöne letzte Jahre zurück denkst. Wir vermissen Dich so sehr.🖤

 


Die Tränen der Trauer werden dem Lächeln der Erinnerung weichen.

 

Dino

05.05.2010 – 06.02.2023

 

Fast 13 Jahre alt ist der kleine Dino geworden – aber es waren nur fast 2 Jahre im Glück !

 

Die Zeit von April 2021 bis jetzt waren sicherlich die glücklichsten und besten Jahre seines Lebens und dafür sagen wir Herzlichen Dank an seine Adoptantin !!!

 

Als wir im Februar 2021 von seinem Leben in einem sardischen Tierheim erfuhren erschien er uns mehr tot als lebendig zu sein. Es war ein schreckliches Bild ! Vier verwahrloste Hunde hatte man in einen Zwinger zusammen gesetzt – 4 unterschiedliche Charaktere und von unterschiedlicher Größe versuchten dort irgendwie zu überleben. Wir konnten Dino, Kimba und Flore rechtzeitig retten. Der 4.Hund verstarb, bevor wir ihn rausholen konnten.

 

Dino war in einem grauenhaften Zustand ! So viele kahle Stellen im Fell und fast blind war er ein Häufchen Elend. Wir erfuhren, dass sein Besitzer ihn immer und immer wieder geschlagen hatte und er seit 2015 in diesem Zwinger sein Dasein fristete….

 

Im Tierschutz erlebt man viele schlimme Dinge und es gibt auch immer wieder heftige Rückschläge…aber im Tierschutz erlebt man auch WUNDER !!!

 

Ein solches Wunder gab es auch für diesen kleinen unglücklichen Kerl, denn eine wunderbare Frau sah ihn und adoptierte ihn „vom Fleck weg“. Nach der langen Zeit im Elend war sein persönlicher Schutzengel aufgetaucht. Am 8.5.2021 zog er in seine neue und wunderbare Familie und zu den neuen Hundefreunden ( alle in seiner Größe ungefähr).

 

Aus Dino wurde Pino und er holte sich sein Leben zurück. Er hatte einige gesundheitliche Baustellen, aber seine Lebensfreude überwog bei weitem. Sein Frauchen liebte er über alles. Gemütlich wackelte er durch den Garten oder träumte warm eingekuschelt in seiner Decke. Er wurde auch zum „Weltmeister“ im Löcher buddeln, klaute Leckerlies aus dem Schrank und überstand auch die zwingend erforderliche Zahnsanierung recht gut. Er konnte sein jahrelanges schlechtes Leben komplett hinter sich lassen.

 

Ende Januar 2023 hatte der kleine Mann einen Schlaganfall. Dazu war der Augendruck plötzlich stark erhöht. Kurzfristig sah es so aus, als wäre die Situation in den Griff zu bekommen ….

 

Am 6.2.2023 durfte er in den Armen seines Frauchens für immer einschlafen ….

 

Run free , kleiner Schatz ! – du kleiner Hund mit dem großen Herz !!!

 

Du bleibst unvergessen und hast bewiesen, dass es sich lohnt zu kämpfen !



Lorenzo

 

Lorenzo hatte zunehmend gesundheitliche Probleme verbunden mit neurologischen Störungen und aufbauender Aggression.

Nachdem er seine Pflegemutter massiv angegriffen hat, haben wir die Reissleine ziehen müssen und Lorenzo gehen lassen müssen.

 

Wir sind sehr traurig.

 


Es gibt Engel, die dürfen bei uns auf der Erde bleiben, bis sie Flügel bekommen. Sie haben 4 Pfoten, eine schwarze Lakritznase, den schönsten Pelz der Welt und den treuesten Blick, den man sich vorstellen kann.

 

Und bis diese Engel ihre Flügel bekommen, nennt man sie Hunde!

 

Wally, von seinem Frauchen liebevoll Kalle genannt, gehörte auch zu diesen Engeln.

 

Lieber Kalle, du hattest so viele Herzen berührt, die Fotos von dir und deiner kleinen Gefährtin Carol/später Fanny, hatten wir, das Team von saving-dogs und viele tierliebende Menschen tief in unseren Herzen. Euer Schicksal verfolgte uns bis in unsere Träume und wir hofften auf ein Happyend für euch beide! Euer Glücksstern hieß Hanna, so heißt sie noch und sie war es, die euch beiden die Chance auf ein liebevolles Zuhause bot. Meine liebe Freundin Hanna hat schon Fellnasen von saving dogs adoptiert und musste eine ihrer Seelchen über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Auch sie verfolgte euer Schicksal schon seit einiger Zeit und brachte es nicht übers Herz, euch zu trennen. Also durftet ihr beide eure Reise nach Frielendorf antreten. Am 07.02.2021 war es dann soweit, ich holte euch beide und Setter Jimmy vom Transporter ab, zunächst zu mir nach Hause, am nächsten Tag solltet ihr eure Reise zu Hanna, eurem Frauchen antreten und Jimmy sollte zu seiner Familie nach Leipzig gebracht werden, was Claudia, ebenfalls tierliebende Freundin, übernehmen wollte. Aber schon auf dem Rückweg vom Transporter schneite es so heftig, dass wir kaum vorwärts kamen, am nächsten morgen waren wir eingeschneit, Fahrt unmöglich! So hatte ich die Gelegenheit, euch beide ein paar Tage bei mir zu haben und euch besser kennen zu lernen. Kalle, du hast auch mein Herz durch dein so wunderbares Wesen im Sturm erobert und ich bin glücklich, dich kennengelernt zu haben, ebenso deine kleine Freundin Carol/Fanny. Nach ein paar Tagen konnten wir dann unsere Reise fortsetzen, Jimmy Richtung Leipzig, ihr beide mit uns nach Frielendorf. Euer aufgeregtes Frauchen hatte alles für euch vorbereitet. Du hattest bei deinem Frauchen fast zwei Jahre lang ein wunderbar behütetes Leben, ihr beide habt soviel Freude und gute Laune verbreitet und es war einfach sooo schön zu sehen, wenn ihr beide, wie ein altes Ehepaar, gemeinsam im Körbchen gelegen habt. Im Mai letzten Jahres hatten wir euch noch besucht, dir ging es gut, du warst halt ein „altes Bärchen“ geworden. Leider wurden deine gesundheitlichen Baustellen immer mehr, trotz der liebevollen Pflege von eurem Frauchen. Am 18.01.2023 bist du über die Regenbogenbrücke gegangen, wir trauern mit deinem Frauchen und mit Fanny! Sie wird dich sehr vermissen. Lieber Kalle, du gehörst nun zu den „Engeln mit Flügeln“. Lass es dir gut gehen, hinter dem Regenbogen. Wir werden dich nie vergessen, dein Frauchen trägt die Erinnerung an dich in ihrem Herzen und auch bei uns hast du einen Platz in unseren Herzen gefunden.


„…und mir gefällt die Vorstellung, dass Du irgendwo auf mich herabsiehst aus der Ferne,

 

                                                           von irgendwo jenseits der Sterne…“

 

(R. Mey)

 

Cricchetto – Hope war sein Zuhause

Leider war es ihm nicht vergönnt seine Familie zu finden.

 

In einem Zwinger geboren, hat er seelische und körperliche Misshandlungen erdulden müssen.

 

Seinen schwierigen Charakter haben Menschen verschuldet.

Wir lernten ihn und seine Mutter Maya als Notfall kennen. Beide lebten auf einem „Schrottplatz“ und bewachten den dort angesammelten Müll. Sicherlich hatte seine Mutter öfter Welpen geboren aber nur Cricchetto durfte bei ihr bleiben. Er wurde 2012 geboren – da hatte Maya bereits 5 Jahre ihres Lebens auf diesem Gelände verbracht. Beide hatten nur eine Funktion : „den Schrott bewachen“. Sie bekamen die Essensreste der Menschen oder „Nichts“ und schliefen Winter wie Sommer unter aufgetürmten Autoreifen und brüchigen Holzlatten. Sie tranken abgestandenes Wasser aus rostigen Behältern. Anfang 2019 verstarb der „Besitzer“ …das Gelände wurde verkauft und die Hunde mussten so schnell wie möglich dort weg.

 

Wie holten diese seelisch und körperlich misshandelten Hunde nach Hope.19 Monate später verstarb Crichettos Mutter Maya. Sie hatte sich relativ gut erholt und war mittlerweile 13 Jahre alt. Für Cricchetto brach die Welt komplett zusammen. Er konnte und wollte sich mit keinem anderen Hund vertragen! Aggressiv ging er sofort nach vorne – ohne den Schutz seiner Mutter Maya war dieses Verhalten seine Verteidigungsstrategie. Er hatte auf Hope seine eigene Hütte und sein eigenes großes Gehege. Menschen konnten sich ihm nicht nähern.

 

Wir mussten uns eingestehen, dass er nicht mehr vermittelbar sein würde. Im Tierschutz ist das eine bittere Erkenntnis. Wir versprechen den Hunden ein zuhause und können dieses Versprechen nicht einhalten.

 

Er lernte auf Hope unserer Kollegin Claudia zu vertrauen. Sie war die Einzige, die eine Beziehung zu ihm aufbauen konnte – der einzige Mensch, der sich ihm noch nähern durfte und die ihm so unendlich viel Liebe und Zuneigung brachte. Sie konnte sein Herz erreichen. Sie war seine Sonne ! Mit ihr konnte er sanft wie ein Lamm sein …er liebte sie und sie hat ihn so angenommen, wie er war. Bereits im letzten Jahr bemerkte sie eine „Umfangsvermehrung“ an ihm – kein gutes Zeichen ☹

 

Jetzt wurde es Zeit Abschied zu nehmen, denn er konnte nicht mehr aufstehen und hatte offensichtlich Schmerzen. Cricchetto wurde 10 Jahre alt und war fast 4 Jahre auf Hope. Niemals hätten wir ihn „ in Stich gelassen“….

 

Wir trauern um einen Hund, der ein so viel besseres Leben verdient hatte. Sicher ist er jetzt wieder mit seiner Mama „Maya“ vereint.

Non piangere, Claudia! Ora sta bene e si è riunito con sua madre.


Kleine Gipsy,

 

dein Leben sollte in Kuerze die alles entscheidende Wende für dich bringen: eine tolle Pflegestelle wartete hier auf dich: Endlich Ausreise, das Canile verlassen 🥳, sicher bald eine tolle eigene Familie: Freiheit, Gras unter den Mini- Pfötchen ….viel Liebe 🧡, ein Kuschelkoerbchen.

 

Du hast dich heute auf den Weg über die Regenbogenbruecke gemacht.

Ein Unfall hat dein kleines Leben einfach ausgelöscht.

Wir sind verzweifelt und sehr traurig.