Joel – Liebe macht nicht blind! Aber Säure.

Diese Woche haben einige Teammitglieder ein Taschentuch zücken müssen, denn die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Unser Sorgenkind, der einmalig tolle Joel, hat seine Familie gefunden! Viele von Euch kennen die Geschichte des schwer sehbehinderten Maremmano-Rüden und seinen langen Leidensweg.

Weil sie so besonders ist. Weil sie von unerschütterlicher Liebe und Fürsorge zeugt. Weil viele Menschen, die mit dem Herzen sehen, Joel so großartig unterstützt haben. Das alles soll weiterhin für jeden einsehbar sein.

 

Joel hatte alles, bis auf ein eigenes Zuhause. Tja, und dann klingelte neulich das Telefon und Pflegepapa Willi fragte, ob sie Joel adoptieren dürften. Die ganze Familie, inklusive Joels Hundefreundinnen Nuvola und Bianca, könne sich nicht mehr vorstellen, dass er eines Tages ausziehen würde. Ja, aber hallo! Etwas Besseres kann Joel gar nicht passieren! Nuvola ist sein Fels in der Brandung, hilft ihm dort, wo er sich nicht auskennt, passt auf ihn auf. Seine Pflegeeltern Claudia und Willi sind mit ihm durch Himmel und Hölle gegangen, kennen und lieben ihn vom ersten Tag an, kümmern sich seit über 1 ½ Jahren rührend um ihn. Wir sind total happy!

Für Joel ändert sich nichts, der Sunnyboy bekommt das alles gar nicht mit. 4 Blatt Papier, einige Unterschriften und wieder 2 neue Mitglieder im Club der Pflegestellenversager.

Liebe Claudia und Willi, es ist uns eine Freude und Ehre, Joel als Euer jüngstes Familienmitglied zu feiern! Joel, wir bleiben natürlich in Kontakt mit deinen Leuten, um immer auf Stand zu sein bezüglich deines Auges. Du wirst immer viele wachsame, behütende Blicke um dich haben, die deine Sehkraft verstärken. Machs gut Süßer!

Update April 2019:

Am 04.04. war wieder ein Kontrolltermin für Joel bei Dr. S. in der Praxis von Dr. Fritsche.

Dr. S. sah sich das Auge wie immer genau an und befand, dass der Heilungsprozess gute Fortschritte macht.

Allerdings machen ihr die Kristalle im Auge Sorgen. Sie befinden sich auf der Hornhaut und bieten möglichen Bakterien Platz sich dort zu vermehren und so zu einer Entzündung zu führen. Dagegen bekam Joel weitere Tropfen. Der Augendruck lag bei 9; die Befeuchtung ist zu gering, so dass die Flüssigkeiten nicht leicht abfließen, also eher zähflüssig kleben bleiben. Hierfür hat Joel eine Salbe verordnet bekommen, die den Tränenfluss wieder verstärken und insgesamt flüssiger machen soll.

 

Aktuell bekommt Joel:

  • Polyspectran 5 x täglich
  • Acular 3 x täglich (Ersatz für Nevanac)
  • N.A.C. collyre 3 - 5 x täglich
  • HyloParin 3 - 5 x täglich
  • Parin-Pos Salbe 1 x täglich vor der Nachtruhe

Weggefallen sind:

  • Nevanac, HyloGel und Inflanefran.

Nächster Termin:

Mi., 17.04.2019, 10:40 Uhr

Joel kämpft noch immer gegen die Dunkelheit

Für alle, die diesen großartigen Hund noch nicht kennen, fassen wir zunächst kurz seine traurige Geschichte zusammen:

Joel kam etwa einjährig in unsere Obhut, weil ihm ein Unmensch mit Absicht eine ätzende Flüssigkeit ins Gesicht gekippt hat. Wir brachten den schmerzgepeinigten Hund nach einer Notfallkonsultation in der Klinik zunächst auf einer sardischen Pflegestelle unter.

Gott sei Dank konnte Joel zeitnah zu einer Pflegefamilie in Deutschland reisen, weil er zwingend regelmäßig einem Augenspezialisten vorgestellt werden muss. Seine Pflegestelle, die sich seit nunmehr 15 Monaten! rührend um den jungen Maremmanorüden kümmert, fährt alle 4-6 Wochen mit

ihm zu Dr. Fritsche in eine Münchener Klinik.

Der an Brutalität kaum zu überbietende Anschlag hat Joel fast blind gemacht. Ein Auge musste chirurgisch entfernt werden, das andere ist schwer beeinträchtigt und wird permanent überwacht und versorgt. Joel muss mehrfach täglich mit verschiedenen Augentropfen behandelt werden.

Seine Pflegefamilie leistet dies und auch die Klinkbesuche mit unerschütterlicher Konsequenz und Sorgsamkeit. Joel trägt zeitweilig, besonders nach einem Eingriff, einen Optivizor. Der Helm schützt sein Auge, hindert ihn aber weder am fressen, trinken noch hören. Auch gemeinsame

Schlummerstunden mit der Familie und Spaziergänge sind kein Problem.

Im Februar 2018 musste die geschädigte Linse aus dem verbleibenden Auge entfernt werden. Leider war es nicht möglich, eine Kunstlinse einzusetzen. Joel hat nur ein kleines, eingeschränktes Sichtfeld, der Augendruck wurde postoperativ sogar alle 2-3 Tage kontrolliert. Joel hat unzählige Termine bei

dem Augenspezialisten absolviert und dies immer ganz brav und vertrauensvoll.

Überhaupt lässt sich dieser tapfere Bursche von all dem nicht entmutigen. Joel spielt und tobt, ist unheimlich sozial und sehr freundlich. Seine Hundefreundin Nuvola passt auf ihn auf und er orientiert sich an ihr dort, wo er sich nicht gut auskennt.

 

Kürzlich kam die nächste Hiobsbotschaft.

Nach der Katarakt-OP bildete sich Linsenmaterial nach. Dies kann eine chronische Entzündung zur Folge haben und muss abgesaugt werden. Joel hatte nun noch außerplanmäßige Besuche in der Tierklinik. Die OP war für den 20. Februar 2019 anberaumt.

Nun passierte etwas, das wir zwar gut nachvollziehen können, uns aber auch tief erschüttert:

Joel, der bisher immer ein Musterpatient war, streikte. Hatte die Hundeschnauze voll von all den Spritzen, Untersuchungen, Pupille weit stellen etc. Er musste natürlich für die OP sediert werden, ließ aber zunächst niemanden an sich heran, schrie um sein Leben. Seine Pflegeeltern hielten ihn an sich gedrückt, damit die Beruhigungsspritze gesetzt werden konnte. Jedoch war Joel derart in Panik, dass sie nicht wirkte; er rannte hektisch und laut jammernd im Behandlungszimmer umher. Es war eine 2. Spritze nötig, um ihn ruhigzustellen. Und selbst auf dem Behandlungstisch bäumte er sich noch einmal voller Angst auf, bevor die Narkose endlich wirkte…

An dieser Stelle denken wir an den „Menschen“, der ihm das angetan hat und hoffen auf ausgleichende Gerechtigkeit.

Joels Körper war so voller Adrenalin, dass er intubiert werden musste, damit die Narkosegase punktgenau angepasst werden konnten. Der Eingriff selbst war schwierig, da laut Dr. Fritsche das wuchernde Linsengewebe nicht weich, sondern fest und zäh war. Es konnte nicht einfach abgesaugt,

sondern musste vorher zerkleinert werden. Auch war es, als Joel wieder wach war, nicht möglich, den Augendruck zu messen. Angesichts des piependen Gerätes geriet er sofort wieder in Panik.

Zuhause beruhigte sich unser tapferer Patient aber wieder, konnte planmäßig mit den nötigen Augentropfen versorgt werden. Bei der Kontrolle am Folgetag stoppte Joel wieder vor dem Klinikeingang, ließ sich aber dann zum Hineingehen überreden. Der Augendruck und die Befeuchtung

waren in Ordnung.

Bei der Kontrolle am 25. Februar war der Heilungsprozess weiterhin gut, es hatten sich sogar einige zarte Blutgefäße gebildet. Allerdings bereitet der Glaskörper den Tierärzten etwas Sorge: Er beginnt, sich zu verflüssigen. Das KÖNNTE (wohlgemerkt) die Ablösung der Netzhaut nach sich ziehen und

muss minutiös beobachtet werden.

Es ist unglaublich, wie mutig und geduldig Joel ist, wo er doch seine Umwelt visuell nur sehr begrenzt wahrnehmen kann! Und es ist furchtbar, was dieser junge, lebensfrohe Hund erdulden muss.

Unerträglich eigentlich.

Joel ist so bescheiden, vertraut seinen Pflegeeltern völlig. Er liegt ruhig neben dem laufenden Staubsauger, klettert sogar zu ihnen auf eine schwingende Hollywoodschaukel. Nur angesichts der Kliniktür veräßt ihn mittlerweile der Mut. Wer kann ihm das verdenken?!

Wir sind sehr froh, dass wir Joel retten durften. Und würden es wieder tun! Er kann nichts dafür, dass ihm sein Leben so jung gestohlen wurde und wir möchten nichts unversucht lassen, damit er keine Zukunft in kompletter Dunkelheit vor sich hat. Jedoch wissen wir nicht, ob uns dies, trotz aller

Fürsorge und Spezialisten, gelingt.

Was wir jedoch wissen, ist, dass all diese Untersuchungen und Kontrollen enorme Kosten verursachen. Reguläre Kontrolltermine sind derzeit alle 1-2 Wochen notwendig und belaufen sich jedes Mal auf 120.- bis 160.- Euro. Postoperative Kontrollen erfolgen sogar alle paar Tage.

Wir hatten vor geraumer Zeit schon einmal um Spenden für sein Auge gebeten und waren überglücklich, dass mitfühlende Menschen unserem Joel 820,44 Euro geschickt haben! Diese sind mittlerweile komplett für Kontrollen und Medikamente verwendet worden. Wir möchten deshalb heute

noch einmal von Herzen um Eure Unterstützung ersuchen:

Bitte helft Joel - er hat doch nur uns! Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, dass das Gute siegt und der Plan seines Peinigers nicht aufgeht.

Wenn Ihr das auch so seht, spendet bitte unter Stichwort JOEL.

Auch kleine Beträge sind hoch willkommen und bringen Joel voran! Dankeschön.

 

Spendenbarometer:

Die Operationskosten für die letzte Augen OP wurden komplett von einem Münchner Spender übernommen.

Wir sind sehr, sehr dankbar.

 

50 € Petra M.                       20 € Sandra Ü.                      50 €  + 25 € Veronique G.-B.                 100 € Gebriele B.                          25 € Tanja J-W

30 € Timo P.                          100 € Valeska H.                 100 € Nicole G.                                              25 € Katharina T.                          20 € Sonja H.

20 € Dagmar K.                  10 € Ulrike M.                        40 € Hans-Peter L.                                     160 € Katja J.                                  50 € Fatima K.-M.

100 € Ursula B.                   500 € Birgit L.                       50 € Susanne H.                                           100 € Beate S.                                 50 € Andrea M.

70 € Birgit T.                         20 € Irmgard K.                    25 € Hans Peter R.                                     50 € Katja N.                                   200 € Alois und Ingrid K.

50 € Petra M.                       50 € Manuela W.                 500 € Daniela  A.-D.                                  25 € Josef und Edith N.                50 € Gabriele E.

Wir bedanken uns bei allen Spendern für die Unterstützung!

 

Sollten mehr Spenden eingehen als unser Notfall benötigt, wird dieses Geld in den Notfalltopf fließen und somit

anderen SOS- oder auch Patenschaftstieren helfen.

Update Joel 20.10.2018

Traurige Wahrheit: eine erneute OP am Auge ist notwendig um die Sehkraft erhalten zu können.

Leider hat Joel erneute Bildung von Linsenmaterial (dies ist nach Katarakt Operationen bei jungen Hunden relativ häufig zu beobachten). Seitdem Zunahme des neu gebildeten Linsenmaterials. Bei der letzten Kontrolle am 04.10.2018 konnte der Facharzt nur noch zentral den Fundus einsehen. Bei neu nachgebildetem Linsenmaterial besteht immer die erhöhte Gefahr für eine linseninduzierte Entzündung des Auges.

Vorbericht: kommt gut zurecht, sieht in der Ferne nicht so gut, Bewegungen werden gut gesehen, keine Lichtabhängigkeit.

 

Befund vom 04.10.2018: Aufgrund der starken Zunahme des Linsenmaterials rät Herr Dr. Fritsche daher zur Absaugung des neu entstandenen Linsenmaterials.

Derzeitige Medikation: Hylo Gel zur Pflege und Befeuchtung 3-5x tgl. und 2x tgl. Nevanac.

Joel bittet um Eure Unterstützung beim Augenarzt

Hallo liebe Menschen, ich heiße Joel und möchte Euch heute um etwas bitten. Es geht um mein Auge. Ich habe nur noch eins, weil mir auf Sardinien jemand eine ätzende Flüssigkeit ins Gesicht gekippt hat, einfach so. Es war eine harte Zeit, verbunden mit unvorstellbaren Schmerzen. Das habe ich Gott sei Dank hinter mir, weil viele von Euch geholfen haben. Ich kam hierher, habe etliche Augenarzttermine absolviert. Dann hat mir der nette Tierarzt das blinde Auge entfernt und bei dem anderen musste die beschädigte Linse raus. Ich war echt besorgt, ob ich wenigstens ein bisschen sehen kann – schließlich bin ich erst 1,5 Jahre alt und will was haben vom Leben!

Nach der Katarakt-OP muss man engmaschig und auch längerfristig zur Kontrolle, den Augendruck prüfen und so weiter. Mein Pflegepapa ist da sehr genau und ich bekomme auch täglich Tropfen (Nevanac und HyloGel), damit ich bloß meine verbleibende Sehkraft behalte. Dafür bin ich sooo dankbar!

Tja, das bedeutet, dass ich alle 4-6 Wochen in der Augenklinik einlaufen muss, damit die da alles checken. Mir macht das nichts, ich bin cool. Aber jeder Besuch kostet zwischen 120,-und 160,- €. 10 mal war ich jetzt schon da und vorerst kein Ende in Sicht…

 

Würdet Ihr mir bitte helfen, meine Rechnungen in der Klinik zu berappen?! Die Leute von saving-dogs haben das bisher alleine gestemmt, aber die können ja nicht den gesamten Tierarzt-Fond nur für mich verwenden, oder? Deshalb dachte ich, ich frag einfach mal Euch! Seid Ihr dabei? Klasse!! Mein Namen kennt ihr ja jetzt. Und unten im Text könnt ihr mich näher kennenlernen.
Danke! Euer Joel.

 

Bitte helfen Sie uns bei den Kosten der Behandlung - jeder EURO zählt.

Bitte unbedingt Stichwort: Augenkontrolle Joel.

Bankverbindung:

Volksbank Erft eG
Konto 760 755 001, Bankleitzahl 370 692 52
BIC   GENODED1ERE, IBAN   DE40 3706 9252 7607 5500 12

 

Spendenbarometer:

A. und I. Kerscher    200, 00 Euro

S. und J. Siebert        120, 44 Euro

Birgit S.                          500, 00 Euro

 

Joel bedankt sich für die Unterstützung.


Joel Update 22.06.2018

Grundsätzlich ist Dr. Fritsche mit Joels Auge sehr zufrieden, allerdings war der Druck ziemlich niedrig (nur bei 5; beim letzten Mal war es 8-9) und die Befeuchtung könnte besser sein, aber insgesamt gut. Joel bekam nochmal Tropfen, um die Pupille zu weiten und so konnte Dr. Fritsche auch nochmal weiter ins Augeninnere sehen. Er stellte fest, dass sich Linsenmaterial gebildet hat. Entweder es baut sich von alleine wieder ab oder es wird mehr, dann müsste es allerdings operativ entfernt werden.

Unsere Hoffnung, dass der heutige Termin der letzte in München war, hat Dr. Fritsche zunichtegemacht: Nach einer Katarakt-OP muss man immer lange kontrollieren. Das nächste Mal sehen wir Dr. Fritsche also im August. Tropfen (Nevanac und HyloGel) weiterhin täglich 4 bis 5x tgl.

Joel hat auf jeden Fall wieder großen Eindruck hinterlassen. Heute waren die meisten Patienten Katzen oder kleinere Hunderassen (Mops, franz. Bulldogge, Pekinese). Da sticht der "weiße Riese" optisch schon mal raus. Und wenn man dann noch sieht, wie gelassen er ist (Joel legt sich nach wenigen Minuten hin, während viele andere um ihn herum ängstlich zittern und hecheln), dann merkt man, dass alles richtig läuft.

gemeinsamer Mittagsschlaf
gemeinsamer Mittagsschlaf

Update 28.03.2018, die Pflegestelle berichtet:

Auch die letzte Kontrolluntersuchung von Joels Auge am Fr, 23.03. verlief super positiv. Alles ist toll verheilt, der Augendruck liegt bei 8-9, Dr. Kluth ist hochzufrieden.

Momentan braucht Joel nur noch 2 verschiedene Tropfen [Nevanac (Entzündungshemmer) und Inflanefran (Prednisolonacetat)] je 2 x täglich. Der Rest ist schon ausgeschlichen.

 

Beim letzten großen Spaziergang haben wir extra eine Bekannte mit Kind (5 Jahre) mitgenommen. Wie bereits getestet hat Joel kein Problem mit Kindern. Er hat Sohn Christoph kurz abgeschnuppert und sich dann wieder unserer Nuvola zugewandt und sich nicht weiter für das Kind interessiert. Bei diesem Spaziergang auf fremden Gelände haben wir es vorsichtig riskiert und Joels Leine fallen lassen, so dass er Nuvola ungehindert hinterherrennen konnte. Man sah den beiden Pelzgesichtern den Spaß förmlich an.

 

Weniger lustig fand Joel sein unfreiwilliges Bad. An der Wanderstrecke entlang führt ein kleiner Bach. Joel ist ja kein großer Freund von Wasser, trotzdem ging er relativ nah an das Gewässer ran. Dann machte er einen Satz und landete im Nass, welches dann doch ziemlich erfrischend auf Joel wirkte. Warum er das tat? Keine Ahnung! Er hat das Wasser sicherlich gehört, es plätschert so vor sich hin. Jedenfalls war Joel einmal komplett im eiskalten Wasser untergetaucht und hatte dann anschließend wohl einen seeeeehhr hohen Adrenalin-Spiegel. Nachdem er wieder draußen war (Nuvola sprang solidarisch mit ins Wasser und zeigte Joel, wo es raus geht), wurde Joel mit Schütteln gar nicht mehr fertig.

Wenn man nach Regen spazieren geht und Joel unabsichtlich in eine Pfütze tappt, stellt er sich quasi gleich auf Zehenspitzen und läuft ganz vorsichtig weiter. Wenn er die Pfütze rechtzeitig bemerkt, macht er einen Bogen. Wasser ist nicht sein Metier! J

 

Nun fehlt Joel nur zum vollkommenen Glück noch die EIGENE Familie!

Er spielt, tobt und wirkt keinesfalls eingeschränkt im Alltag. Wir wünschen uns für ihn eine Partnerin, die wie er noch jung ist und gerne rennt und tobt.

Joel ist unheimlich sozial und freundlich. Er ist unauffällig und es versetzt alle in seinem Umfeld immer wieder in Erstaunen wie toll er trotz der Einschränkung zurechtkommt.

Wer gibt diesem Rohdiamanten eine Chance und möchte Joel gerne kennenlernen.

Wir freuen uns sehr auf Ihren Anruf.

Update 08.02.2018

Joel hat seine Augen- OP hinter sich.

Die geschädigte Linse wurde am linken Auge entfernt. Bedauerlicherweise konnte man ihm keine Kunstlinse einsetzen.

Das rechte Auge wurde komplett entfernt und verschlossen.

Die Pflegefamilie fährt alle 2-3 Tage zur Kontrolle, da der Augendruck engmaschig kontrolliert werden muss nach der OP. Zunächst machte dieser Wert arg Sorgen -  er war sehr niedrig.

Zwischenzeitlich hat er sich stabilisiert und zwischen 7 und 8 eingependelt. Das ist derzeit zufriedenstellend. In Kürze werden die Fäden gezogen.


Update 28.12.2017

Die heutige Untersuchung bei Dr. Fritsche ergab folgenden Status:

Der Rest des rechten Auges, welches ohnehin blind ist, würde er entfernen und verschließen; es ist so nur eine offene Stelle, die sich immer wieder entzünden könnte.

Das linke Auge hat eine perforierte Hornhaut (ein trüber Fleck ist auf der Hornhaut zu sehen). Auch die Linse ist betroffen und von dort tritt Eiweiß aus, welches vom Körper als fremd angesehen und deshalb eine Abwehrreaktion zur Folge hat. Diese Entzündung ist noch nicht sehr stark, verursacht Joel noch keine Schmerzen, sollte aber dringend behandelt werden. Grauer Star ist auch leider schon ansatzweise zu erkennen.

Da sich die Pupille nicht, wie gewünscht, geweitet hat, konnte Dr. Fritzsche nicht alles untersuchen in dem Ausmaß wie notwendig.

Joel hat deshalb mehrere Augen-Tropfen mitbekommen, die alle jeweils 3 x täglich angewendet werden sollen.

Damit sollte in 14 Tagen das Auge für eine genauere Untersuchung vorbereitet sein.

Wir haben dann einen neuen Termin bei Dr. Fritzsche.

Joel hat alles sehr tapfer mitgemacht.

Wir berichten, wie es weiter geht.

 

Joel, ein Leben in Dunkelheit ?

Joel ist erst 1 Jahr alt und hat schon jetzt die volle Bandbreite an Grausamkeit erleben müssen.

Er ist nahezu blind. Wie ist das passiert? Es hatte eine Kreatur mit unfassbarer Grausamkeit Spaß daran gehabt, ihn zu verletzten und hat ihm eine ätzende Flüssigkeit ins Gesicht geschüttet.

Joel hat ein Augenlicht sicher verloren, um das andere wird in einer Spezialklinik gekämpft. Es sieht jedoch nicht gut aus.

Joel ist ein ganz bezaubernder Bursche. Er ist freundlich zu allen Menschen. Mit Hunden ist er unsicher, aber durchweg nett.

Wir sind wütend und sehr betroffen und hoffen, dass sich zumindest ein Teil der Sehkraft des einen Auges erhalten lässt.

 

Update 3.12.2017:
Joel wurde in der Klinik untersucht. Er wurde auf alle Blutparasiten untersucht. Einzig Anaplasmose positiv die wird bereits behandelt. Leider war erst in der kommenden Woche ein Termin beim Augenspezialistenzu bekommen. Wir berichten weiter.

Wir suchen für ihn eine Familie, die sich zutraut mit einem blinden oder im günstigsten Fall schlecht sehenden Hund umzugehen. Treppen sollten möglichst nicht im neuen Zuhause sein. Ein Garten ist für ihn als Herdenschutzhund Pflicht. Eine souveräner Ersthund würde für Joel sicher sehr hilfreich sein.

Weitere Anforderungen zum Herdenschutzhund entnehmen Sie bitte den Ausführungen  unserer Vermittlungs- und Haltungsbedingungen für den Maremmano und auch Maremmano-Mischlinge.