Sternenhimmel

Für einen Augenblick hielt der Himmel den Atem an, als ein neuer Stern erstrahlte


Die Augen eines alten Hundes sprechen eine besondere Sprache…

Sie spiegeln die Geschichte eines ganzen Lebens…

Erzählen von Liebe und Vertrauen, von Schicksal und Gelassenheit…

Die Weisheit eines alten Hundes ist ein Geschenk und es ist etwas ganz Besonderes,

sie auf dem letzten Abschnitt ihres Lebens zu begleiten

                                                                                                                            (Sylvia Raßloff)

 

Michele - “Time to say Good-bye”

Michele kam im Alter von ca.1 Jahr ins Tierheim und es dauerte 13 Jahre, bis wir auf ihn aufmerksam gemacht wurden. Sein Frauchen sah ihn und war schockverliebt. Er durfte mit Priorität am 6.6.2020 nach Deutschland ausreisen. Für ihn zählte schließlich jeder Tag. Ich erinnere mich gut, dass die Erwartungen und die Anspannung bei der Übergabe hoch waren – für Hund und Frauchen. Michele, der noch niemals einen anderen Platz gesehen hatte als seinen Zwinger im Tierheim, war völlig irritiert. Nein, das war nicht die „Willkommensfreude“, die man erwartet hatte. Sein Frauchen ließ sich jedoch niemals entmutigen. Es war nicht immer einfach mit seinem zurückhaltenden Wesen klarzukommen. Er hatte all’ die Jahre nie ein liebevolles Wort gehört und manches kam ihm bestimmt sehr merkwürdig vor. Er suchte nur selten von sich aus die Nähe zum Menschen. Allerdings wenn es um die Mini-Leberwürstchen ging, wurde er richtig schnell. Eine Delikatesse, die er zu schätzen wusste. Auch das „Öhrchen kraulen“ konnte er stundenlang genießen…

Sein hohes Alter ging mit Beeinträchtigungen einher. Er konnte schlecht hören und sehen ,wurde zunehmend desorientiert, zog unaufhörlich seine Kreise und fand nur schwer Ruhe. Die Nachtruhe verlief mit mehr und mehr Unterbrechungen. Es kostete Michele und für sein Frauchen viel Kraft diesen Zustand auszuhalten.

 

Über Weihnachten baute Michele massiv ab. Man konnte zu sehen, wie er an Gewicht verlor …

Es wurde Zeit Abschied zu nehmen. Michele ist am 28.12. über den Regenbogen gegangen –

Im Januar wäre er 16 Jahre alt geworden.

Danke - liebe Stephanie – dass Du für ihn da warst…Du hattest es dir etwas anders vorgestellt mit ihm …

aber du hast ihn so genommen, wie er war.

 

Um es mit Deinen Worten zu sagen:

„Dieser komische Kauz wird mir fehlen.“

…und auch wenn er es Dir nicht so gezeigt hat : er hatte die beste Zeit seines Lebens bei Dir!!!


Wenn du dich an mich erinnern möchtest,

brauchst du nur jeden Tag in den Himmel zu schauen.

Es sind nicht die großen Worte,

welche die Sonne zum Leuchten bringen.

Es sind die kleinen Taten, die das Leben erstrahlen lassen.

Sieh nach oben.

Kleine Sterne leuchten ewig.

 

                                                                                                                   (Jando)

 

Claretta ist zu den Sternen gegangen. Ein kleiner Hund durfte noch einmal erfahren eine eigene Familie zu haben. Sie hatte es nicht gut in einem Tierheim auf Sardinien. Im Anfang konnte man uns noch nicht einmal sagen ,wie alt sie ist …sie wurde dann auf 8 Jahre geschätzt…danach kam die nächste wirklich schlechte Nachricht. Claretta war Leishmaniose positiv getestet.

 

Ihre Pflegefamilie hielt trotzdem an ihr fest. So sehr hatten sie die kleine Maus in ihr Herz geschlossen, dass Claretta kein Pflegehund mehr sein sollte und sie fest adoptiert wurde. Das Glück war vollkommen. Es gab so viel fröhliche und glückliche Tage, Wochen und Monate miteinander.

 

Ende Oktober wurden wir informiert, dass es der kleinen Hündin sehr schlecht geht. Es wurde alles - wirklich alles versucht – ihr zartes Leben zu retten…

Clarettas Kraft jedoch war am Ende. Am 19.November hat sie ihre Familie verlassen.

Ihre Familie schreibt : „ Claretta war soooo ein toller Hund und wir vermissen sie unendlich, sind aber auch froh für jede Minute, in der sie bei uns war.“

 

Es ist sehr bitter, wenn man den Focus darauf richtet, dass sie nur 10 Monate im Glück sein durfte….

… sie durfte jedoch in dieser Zeit erfahren wie sich Liebe anfühlt … sie hinterlässt ein Lücke und sie lebt in der Erinnerung ihrer Familie. Auch wir werden sie nicht vergessen…

 

Claretta : jetzt ein kleiner Stern am Abendhimmel …


Ich bin müde geworden …

Meine Augen durften nochmal das wirkliche Leben sehen …

Meine Ohren haben erstmals liebe Worte gehört …

Streichelnde Hände durfte ich genießen …

Ich habe gelebt - mit euch!


Velia – die von ihrer Familie liebevoll Oma Käthe genannt wurde – musste sehr lange auf ihre Familie warten ! Als wir von ihrer Existenz im Canile erfuhren war sie bereits 14 Jahre alt und dem Tod vielleicht bereits näher als dem Leben. Die jahrelange Verwahrlosung war ihr anzusehen. Das komplett verfilzte Fell lag an ihrem Körper wie ein Panzer an. Der Dreck der Jahre war auch zu riechen…

 

Das alles hat ihre Familie nicht abgeschreckt. Ganz im Gegenteil : es war der dringende Wunsch der Oma noch eine schöne Lebenszeit zu schenken. Chapeau!!! das ist sicher nicht selbstverständlich.

Oma Käthe wurde in Deutschland als erstes vom Filz befreit und integrierte sich recht schnell in das vorhandene Rudel. Kleine Spaziergänge waren möglich und sie konnte stundenlang alle interessanten Stellen abschnuppern.

 

Am 3.11.2019 war sie gekommen und am 30.11.2021 hat sie die Reise über den Regenbogen angetreten. Es waren sicherlich die 2 besten Jahre ihres Lebens ! Es hat sich gelohnt sich im Tierheim nicht aufzugeben. Sie durfte erfahren, wie es ist eine Familie zu haben. Sie hinterlässt eine Erinnerung bei ihren Menschen und bei uns.

 

Gute Reise, Oma Käthe! Schön, dass wir Dich kennenlernen durften!


Unser Sternenhimmel hat einen neuen Stern.

Die fantastische Sozialarbeiterin Fever , eine bezaubernde Schaeferhuendin, musste am 15.12.2021 krankheitsbedingt erlöst werden.

Fever hat unzählige Pflegehunde auf den Weg gebracht und sie bei der Eingewöhnung mit so berührend viel Geduld begleitet.

Ihre gradlinige Art hat uns alle immer wieder fasziniert.

 


Ob wild oder sehr ängstlich, klein oder groß - Fever hat es immer geduldig gewuppt.

Fever wäre im Januar 10 Jahre alt geworden.

Sie wird besonders Monika & Nina, Toga, Quinton sehr fehlen.


Stehe nicht an meinem Grab und weine.

Ich bin nicht dort. Ich schlafe nicht.

Ich bin tausend Winde, die wehen.

Ich bin der Diamantglanz auf dem Schnee.

Ich bin das Sonnenlicht auf reifem Korn

Ich bin der warme Herbstregen.

Wenn Du aufwachst in des Morgens Stille,

bin ich der Flügelschlag der stummen Vögel, die über Dir ihre Kreise ziehen.

Ich bin die sanften Sterne, die nachts leuchten.

Sitze nicht an meinem Grab und weine.

Ich bin nicht dort. Ich bin nicht tot.

Lea (Claire) 10.04.2009 -29.11.2021

Unsere kleine Prinzessin Lea ist am 29.11.2021 über die Regenbogenbrücke gegangen.

 

Wir hätten Dir so gerne mehr Zeit gegönnt.

10 Jahre Canile und nur knapp 3 Jahre in Freiheit.

Am 1.6.2019 durften wir Dich adoptieren.

Als Du zu uns kamst, konntest Du nicht einmal Treppen steigen. Woher auch 10 Jahre Canile!

Unsere Hündin Lotta hat Dir alles gezeigt. Autofahren, im Fahrradanhänger mitfahren, wie man sich in der Stadt und im Restaurant verhält. Du hast alles super gemeistert. Auch in den Urlauben auf Texel, in Oostkapelle und im Winterurlaub in Bergwang hast Du alles toll mitgemacht.

Am 13.11.2019 ist Lotta über die Regenbogenbrücke gegangen und dann warst Du die alleinige Prinzessin. Besonders Dein Herrchen hattest Du voll im Griff. Es gab immer etwas Besonderes zu Essen aus dem Kühlschrank oder Herrchen hat für Dich gekocht.

 

Im Februar 2020 bekamen wir dann, nach deiner Blasenentzündung, die Diagnose Blasen- und Harnröhrenkrebs.

Wir hofften, dass die Tumore nicht so schnell wachsen und Dir noch etwas Zeit bleibt.

Am 29.11.2021 war diese Zeit abgelaufen. Wir trösten uns mit dem Gedanken, dass du noch eine schöne Zeit hattest und nicht ohne jemals menschliche Zuwendung und Wärme erlebt zu haben, im Canile sterben musstest.

 

Wir vermissen Dich sehr. Du wirst immer in unserem Herzen und in der Erinnerung bleiben.

Dirk und Silvia

 

Liebe Silvia und lieber Dirk,

danke, dass Lea bei euch erfahren durfte wie schön das Leben ist. Sie hat es sichtlich genossen 😊

Es war die beste Zeit ihres Lebens! Danke, dass ihr für sie da wart.


„Leben ist wie Schnee, Du kannst ihn nicht bewahren

Trost ist, dass Du da warst,

Stunden, Tage, Monate“

                                           (Herman van Veen)

 

Barolo – seine Familie wird ihn niemals vergessen ….

Als wir von zwei sehr alten Rüden im Canile erfuhren ,bekam die beiden Brüder erstmal neue Namen von uns. Es war der Startschuss für beide endlich das Leben hinter Gittern beenden zu dürfen…

Sehr schnell bekamen beide Hunde ihre Anfragen. Sie konnten im Februar 2021 reisen und mussten somit nicht länger im nass-kalten Zwinger auf Beton ihr Dasein fristen.

 

Damals schrieben wir in seinem Vermittlungstext :

Sie sollten damit umgehen können, dass ihm vielleicht nicht mehr so viel Lebenszeit bleibt…wir wissen es nicht ! und sollte es so kommen, so hat er dennoch die Sonnenseite des Lebens erleben dürfen. Für Hunde zählt immer die Gegenwart und sie rechnen nicht nach wieviel Zeit sie bisher im Elend verbringen mussten.

 

Seine Familie nahm in ohne „Wenn und Aber“ auf. Kritische Stimmen, dass ein alter Hund doch bestimmt viele Baustellen hat und entsprechend viele Kosten verursacht, verhallten ins Leere.

Hier gab es nur den Wunsch einem alten Hund noch eine schöne Zeit zu geben und ihn wissen zu lassen, dass er nicht umsonst gelebt hat.

Die ersten Tage und Wochen waren nicht einfach. Barolo musste erstmal ankommen. Die größte Herausforderung war die Terrassentür: er rannte öfter vor das Glas.

Dann kam die Veränderung und er wollte zunehmend mehr bei seiner Familie sein.

 

Sein Frauchen schreibt dazu:

„Er liebte es an der Thuja Hecke vorbei zu " schubbeln "

Er verstand sich mit Auri -einer alte Podenco-Mix Hündin - von Tag zu Tag besser

Am Ende kam er mitten zwischen uns auf die Couch und schubste sogar eifersüchtig Auri beiseite...😊“

 

Er wurde kein großer Spaziergänger mehr. Der Garten reichte ihm vollkommen aus. Seine Lebenskraft wurde ab Herbst deutlich schwächer. Es wurde Zeit sich auf den Abschied vorzubereiten.

Seine Familie schreibt : “Wir sind sehr dankbar für die schönen 9,5 Monate mit " lolo " wie unser jüngster Sohn ihn immer liebevoll nannte.“

 

Wir haben ihn sehr geliebt und er durfte nochmal erleben was es heißt zu leben, zu lieben und geliebt zu werden... 😢😢

 

Wir sagen „Danke“ liebe Tanja und Familie, dass ihr ihm gezeigt habt, was es bedeutet geliebt zu werden, dass ihr ihn so angenommen habt wie er war, dass ihr ihn bis zum Schluss begleitet habt und euch nicht habt, beirren lassen.

Er war kein Namenloser mehr … er hatte ein Familie und er hinterlässt die Erinnerung an einen wunderbaren Hund, den man erst viel zu spät kennenlernen durfte. Er verließ seine Familie am 22.11.

 

Gute Reise über den Regenbogen „Iolo“ … du fehlst deiner Familie sehr!


 Calzino /Emma – ein Lebenskreis hat sich geschlossen

Nichts geht für immer verloren, auch dann nicht, wenn wir es längst nicht mehr erkennen.

Du trägst in Dir, ich trag in mir - auch von Dir ein kleines Stückchen Ewigkeit.

 

(Jochen Jülicher)

 

An die Ankunft von Emma kann ich mich noch gut erinnern. Im Juli 2020 auf der Homepage sichtbar gemacht ,hatte sie das große Glück im August 2020 gleich in ihre Familie reisen zu dürfen. Sie hatte bei mir übernachtet. Es war der extrem heiße Sommer und sie hechelte wegen der Hitze und dem Stress ohne Unterlass. Sie konnte nicht wissen was sie erwarten würde. Sie hatte bis dahin 14 Jahre im Tierheim verbringen müssen – 14 verlorene Jahre !!! Das Schicksal meinte es jedoch gut mit ihr und sie durfte erfahren, wie es ist willkommen zu sein, geliebt zu werden und nach 15 Monaten mit viel Liebe die Reise über den Regenbogen anzutreten.

 

Sie hatte eine Mission zu erfüllen und als diese vollbracht war, war ihre Lebenskraft am Ende. In ihrer vertrauten Umgebung ist sie in den Armen ihres geliebten Frauchens für immer eingeschlafen.

 

Sie wird so unglaublich vermisst ! Ihr Frauchen hat einen wunderschönen und besonderen Abschiedsbrief verfasst.

„Meine liebe Emma, ich habe ewig nach großen Worten gesucht, die unsere besondere Beziehung beschreiben. Ich suche, ehrlich gesagt, immer noch. Du warst, und wirst es immer sein, meine beste Freundin! Du warst immer an meiner Seite. Als ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand hielt (ein absolut unwahrscheinliches Wunder!!!) warst du mit im Bad und hast geduldig mit mir gewartet. Die folgenden 30 Wochen musste ich im Bett verbringen und du warst da, angekuschelt, häufig sogar unter der Bettdecke.

Du hast mich jedes Mal ins Bad begleitet und wenn es mir nicht gut ging, hast du mich getröstest. Sogar nachts bist du aufgestanden und hast mich überall hinbegleitet. Wie ein Schutzengel, ein sehr geduldiger Schutzengel! Sogar gewartet hast du, wenn ich langsamer war als du!

 

Ich habe das Bedürfnis allen Menschen zu erzählen, wie toll du warst, wie klug und wie elegant...trotz deines biblischen Alters bist du wie eine Ballerina getänzelt.

Doch es gab auch diese Momente, wo man dir die 14 Jahre Qual angemerkt hat.

 

Am Ende unserer, viel zu kurzen, Zeit bleibt nur zu sagen...wir lieben dich! Wir, ganz besonders ich, vermisse dich jede Sekunde! Wir hätten dich eher finden müssen und dir noch so viel mehr schenken müssen, du hättest so viel mehr verdient!

Hoffentlich bist du gut auf unserer Familienwolke angekommen!

Und, auch wenn abergläubisch und verrückt klingt, danke für dieses kleine, perfekte Wesen, dass gerade auf meinem Bauch ein Nickerchen hält. Danke, meine geliebte Emma!"

 

Emma hat ihre Familie am 23.November verlassen, nachdem ihre Lebenskraft am Ende angekommen war.

Gute Reise altes Mädchen!


Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,

flog durch die stillen Lande als flöge sie nach Haus …

                                                                (Joseph von Eichendorff)

 

Cara hat entschieden zu gehen…ganz sachte hat sie ihr Pflegefrauchen morgens gegen 5.00 Uhr

am Bett besucht, um sich noch zu verabschieden….

Nur wenige Sekunden später hat ihr Herz einfach aufgehört zu schlagen … ihre Kraft war zu Ende.

 

Das Leben war nicht fair zu ihr. 12 Jahre lang war sie ein Nichts …ein Niemand. Wir hörten von ihrem schlechten Leben und holten sie zu uns nach Hope. Wir gaben ihr einen Namen und versprachen ihr unsere Pflege und Fürsorge. Sie sollte endlich „leben“ dürfen.

 

Wir hörten von ihr im November 2020 und kurz vor Weihnachten 2020 durfte sie zu unserer weltbesten Pflegestelle reisen. Ihre Blutwerte waren grottenschlecht und sie hatte deutliches Untergewicht. Die Behandlungen schlugen an und ihre Verwandlung war zu sehen. Sie hatte Lebensfreude und sie durfte erfahren was es heißt willkommen und geliebt zu sein.

Sie hat ihre Familie gehabt und wir trauern um sie. Sie war kein „nobody“ und sie hat Menschen, die sich ihrer immer erinnern werden …

Nach 316 Tagen im Glück war ihre Lebenskraft am Ende angelangt!

Ihrem Pflegefrauchen gehören die letzten Worte :

„Am 19.12.2020 wurden 17,4 kg Hund der Pflegestelle auf dem Arm überreicht.

Zottiges Fell und viel Angst – so stieg sie in ihr neues Leben.

 

Im neuen Zu Hause erwarteten sie der Rüde Giggi und die Hündin Nika. Sie lernte, dass die beiden ihr nicht das Futter streitig machen, denn Fressen war ihr natürlich sehr wichtig.

Giggi zeigte ihr auf den Spaziergängen was alles interessant riecht und als sie ohne Leine laufen durfte, trödelte sie mit Nika weit hinter uns.

Aus ihrer Angst vor fremden Hunden und Menschen wurde vorsichtiges Abwarten. Abwarten, ob Nika und Giggi von der Person Leckerchen annehmen oder nicht. Aber dann – unendlich langsam und vorsichtig nahm sie sie auch an.

 

Cara wurde eine richtige Schönheit – 24,6 kg Hund mit seidenweichem Fell und einer liebenswürdigen Art.

 

Die Arztbesuche waren für Cara nur erträglich, wenn Giggi dabei war. Sie lernte, dass von den 3 Hunden nicht immer nur sie behandelt werden musste. Bei ihrem letzten Tierarztbesuch lag sie sogar entspannt neben Giggi im Wartezimmer auf dem Boden.

Dank der Gassigängerin lernte sie auch die Autofahrten lieben – führten diese Spaziergänge doch zu interessanten neuen Duftspuren.

 

Cara war kein gesunder Hund als saving dogs sie übernehmen durfte. Herzwürmer, Leishmaniose, Babesiose und Ohrenentzündung mussten behandelt werden. Von Anfang an zeigte sie sich verlangsamt bei allen Tätigkeiten. In den letzten Wochen ihres Lebens nahm die Verlangsamung zu.

 

Am 2.11. 2021 um 5.20 Uhr starb Cara.

Ihre Hundekumpels schauten sich noch 2 Tage danach bei Spaziergängen nach ihr um. Wir vermissen sie!"

 

Ciao Cara– per sempre nei nostri cuori!!!!!


„Wenn der Tag kommt, an dem wir nicht mehr zusammen sein können,

behalte mich in deinem Herzen.

Ich werde für immer dort sein.“

 

Barney - er wird so schmerzlich vermisst.

 

Als Vermittler kann man nicht immer alle Hunde immer im Auge behalten und es ist unvermeidbar, dass manche Spuren sich auch verlieren…

Barney bleibt jedoch immer in meinem Herzen! Ich lernte ihn als Welpen im Tierheim LIDA/Olbia kennen. Unbekümmert und fröhlich war er und damals glaubte ich (als Anfängerin), dass immer alle Welpen schnell vermittelt werden …in einem italienischen Tierheim ist es aber nicht so!!! Bei jedem Folgebesuch trafen wir ihn wieder …er trug den unglücklichen Namen „Barbaro“ und hatte mittlerweile erfahren müssen wie hart das Leben im Tierheim ist. Ängstlich und schüchtern war er geworden und er hatte mächtig Kummerspeck angefressen. Es war einfach zum Heulen ihn so zu sehen. Wir änderten seinen Namen auf Barney und dann gab es tatsächlich 2016 diese eine Anfrage für ihn, die sein Leben verändern sollte. Er durfte endlich in seine Familie reisen. Es war nicht einfach mit ihm und einige Ängste konnte er nicht ablegen. Dennoch erreichten mich einmalig schöne Urlaubsbilder aus den Strandurlauben und die Mädchen wurde nicht müde ihm Tricks oder Kunststücke beizubringen. Im Sommer 2020 kam die Diagnose „Blasentumor“. Im Oktober 2021 ging es ihm nach einem unkritischem Spaziergang plötzlich sehr schlecht und es gab nur die eine und endgültige Lösung, um ihm weitere Schmerzen zu ersparen.

Sein Frauchen hat ihm einen Abschiedsbrief geschrieben :

 

Mein geliebter Barney,

heute hat sich der Kreis geschlossen.

Ich hatte mich im Internet, auf der Seite von saving dogs, in dich verliebt, weil wir unsere Abby, die wir wegen Knochenkrebs einschläfern lassen mussten, nicht retten konnten.

 

Es gab kein to save. Bei dir hatte heute der Scheißkrebs wieder das letzte Wort.

Kein to save. Aber wir konnten dir mehr als viereinhalb Jahre ein großartiges Leben schenken. Mit viel Liebe, Leckerchen und 3 Körbchen zur Auswahl, gemeinsamen Urlauben und Schmusestunden.

Wobei es über 2 Jahre gedauert hatte, ehe du erkanntest, dass auch die anderen Familienmitglieder, außer mir, dir nur Gutes wollten und 2 Hände zum Streicheln hatten.

 

Es hat lange gedauert, ehe du vertrauen und genießen konntest.

Du hattest eine tolle Verwandlung geschafft:

Vom verstörten Canile- Hund ,der nix kannte, nur Angst vor allem und jedem hatte und selbst beim Anblick von Welpen vor Angst geschrien hatte, zum Traum-Familienhund.

Es tut mir sehr leid, dass ich dich nicht früher aus dem Canile geholt habe und dir nicht noch mehr gemeinsame Jahre schenken konnte.

Du wirst auf ewig einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.

Ich bin sehr dankbar, dass du meine Liebe immer erwidert hast.

 

In tiefer Trauer,

deine ganze Familie und alle, die dich auch liebgewonnen hatten.“

 

Barney ist am 13.Oktober 2021 über den Regenbogen gegangen. Gute Reise Großer!


Die Zeit heilt nicht alle Wunden; sie lehrt uns nur, mit dem Unbegreiflichen zu leben.

 

Die kleine Anita war noch nicht lange auf HOPE. Wir haben die Maus aus dem Canile befreit und sie hatte gerade erst das Toben im Auslauf, das gute Futter und die Fürsorge unserer Pflegerinnen für sich entdeckt. Anita war fröhlich, anhänglich und bereit, ein Familienhund zu werden. Eine Pflegestelle in Deutschland war ihr bereits sicher. Aber das Schicksal hatte andere Pläne…

Die Süße wurde ganz plötzlich sehr schlapp, entwickelte Fieber und gastrointestinale Probleme. Wir haben sie sofort zu unserem Tierarzt gebracht. Sie bekam Medikamente, wurde an den Tropf gelegt und auch später auf HOPE im Wechsel von unseren Pflegerinnen intensiv betreut. Trotz aller Fürsorge hat Anitas kleines Herz am 28. Oktober aufgehört zu schlagen. Wir sind fassungslos und sehr traurig, weil sie nun niemals ihre eigene Familie kennenlernen wird.
Kurz nachdem sich Anita zu ihrem Stern aufgemacht hat, sandten uns die Kollegen das Foto mit dem Regenbogen, der in jenem Moment in der Nähe zu sehen war…

Mach´s gut kleines Mädchen! Wir denken an dich und hoffen, dass du jetzt alle Freiheit der Welt genießen kannst.


Niemals geht man so ganz,

Irgendwas von mir bleibt hier,

Es hat seinen Platz immer bei dir.

(Trude Herr)

 

Susi = Lady Oscar = Claudia

Sie hatte mehrere Namen und sie war eine der Hunde, die wir 2014 auf einem Grundstück auf Sardinien vorfanden. Dieses Grundstück trägt seitdem den Namen „HOPE“ und wurde für viele Hunde eine Rettungsstation und Sprungbrett in ein glückliches Leben.

 

Susi war sicherlich auch als Zuchthündin eingesetzt worden und zu diesem Zeitpunkt bereits ein altes Hundemädchen! Jahrgang 2004!

Mit fast 11 Jahren fand sie ihr Glück in Deutschland und wurde bedingungslos adoptiert. Die großartige Fürsorge und die Liebe ihres Frauchens ließen sie fast 17 Jahre alt werden!

Lieben bedeutet auch loslassen zu können …. Susi ist gegangen…aber: Niemals geht man so ganz ….

 

Ihr Frauchen hat Abschiedszeilen für Susi geschrieben :

am 01.06.2015 habe ich Lady Oscar / Claudia am Flughafen München abgeholt. Und bald war klar, das ist definitiv eine Susi Sorglos / Sonnenschein. Ich habe noch nie einen so friedfertigen, freundlichen Hund gekannt. Andere Hunde – Toll, Menschen – Super, Essen – Spitze, Gassigehen – Großartig, auf dem Sofa liegen – Wahnsinn 😊

Wenn ich nach Hause gekommen bin, kam sie schon angerannt mit einem Quietschi oder Schuh oder irgendwas im Maul und hat sich gefreut wie Bolle. Ihre einzige „Unart“ war, dass sie anfangs gerne auf dem Küchentisch gesessen ist und durch das Fenster mit dem Nachbarrüden geflirtet hat …

 

Susele hat Herzwürmer, zweimal Vestibular Syndrom überstanden – einfach zäh das Mädel. Oder wie Claudia Hölling mal geschrieben hat – sie hat sich ihr Leben zurückerobert.

Irgendwann war die Kraft nicht mehr so vorhanden wie in jungen Jahren – wobei jung relativ ist, sie war fast 11 als ich sie bekommen habe. Also wurde sie im Petjogger durch die Gegend geschoben oder mit dem Fahrrad gezogen. Das hat ihr gefallen – gefahren werden, rausschauen und ab und zu dann mal raus aus dem Wagen und Gassigehen.

 

Gegen Ende, da war sie schon fast 17, war sie dann dement und in ihrer eigenen Welt gefangen…. Nicht schön, aber das gehört zum Leben leider auch dazu…. Und irgendwann kam der Tag da wusste auch das Herz – und nicht nur der Verstand – das es Zeit ist sie gehen zu lassen. Der Abschied war friedlich und ich tröste mich mit dem Wissen, das sie jetzt mit all den Lieben auf Wolke 13 eine gute Zeit hat…

 

Wir werden die fröhliche Maus nie vergessen. Sie ist untrennbar mit der Geschichte von Hope verbunden.

Danke Claudia, dass du für sie da warst.


Safira... 20.04. - 30.09.2021

Dein Leben hatte doch gerade erst begonnen...

Kleine tapfere Safira, diesen Text zu schreiben, fällt mir unheimlich schwer, denn es ist kein Happy End, sondern ein Abschied für immer.

 

Dein Start ins Leben war schon traurig, denn du wurdest als unerwünschter Welpe auf Sardinien geboren, aber dein Besitzer trat an uns heran und so konnten wir dich vor einem Leben im Canile bewahren. Du durftest auf eine tolle Pflegestelle reisen und schon bald gab es auch die ersten Adoptionsanfragen für dich. Was zu diesem Zeitpunkt aber noch niemand wusste, war, dass du schon schwer krank warst. Deine Pflegefamilie merkte sofort, dass mit dir etwas nicht stimmte und brachte dich in die Klinik. Dein Gesundheitszustand verschlechterte sich trotz der Medikamente und Infusionen und wir alle bangten, ob du überhaupt die nächsten Tage überleben würdest. Doch du kleine Kämpferin gabst nicht auf und Schritt für Schritt holtest du dir dein Leben zurück und es sah so aus, als wärest du über den Berg... Ein Trugschluss, wie sich jedoch schnell heraus stellte. Innerhalb kurzer Zeit verschlechterte sich dein Gesundheitszustand dermaßen, dass du wieder in die Klinik musstest. Wieder wurden viele Untersuchungen gemacht und dieses Mal bekamen wir das niederschmetternde Ergebnis, dass du einen schweren angeborenen nicht therapierbaren Herzfehler hattest. Eine Herzklappe und Vorhof waren schon massiv geschädigt und hinzu kam nun noch eine schwere Lungenentzündung, die aufgrund des Herzens nicht mehr behandelt werden konnte. Der Tierarzt sprach von Erlösung und so mussten wir die schwere Entscheidung treffen, dich gehen zu lassen.

 

Kleine Safira, wir hätten uns so viel mehr Zeit für dich gewünscht. Nimm unsere Liebe und vor allem die deiner Pflegefamilie mit zu deinem Stern.

 


„Haare lassen sich wegfegen, Pfoten Abdrücke lassen sich wegwischen. Doch die Spuren, die sie in unserem Herzen hinterlassen, bleiben da für die Ewigkeit.“

Paula – sie hinterlässt tiefe Spuren in den Herzen ihrer Menschen.
Sie war eine Premiere. Der erste Hund für ihre Menschen und diese Menschen waren so schlau mit einem älteren Hund „anzufangen“. Das ist eher ungewöhnlich, denn die meisten Menschen glauben über Tierschutzhunde, dass nur ein Welpe sich noch umgewöhnen kann. Ein älterer oder alter Hund hat auch bestimmt irgendwelche Macken, sonst wäre er doch nicht in der Vermittlung …. so hören wir es häufig. Im Auslandstierschutz ist es anders : hier verbringen die Hunde ihr ganzes Leben in einem Gefängnis, weil sie niemand haben will. Sie sterben schließlich dort, ohne eine Familie gehabt zu haben und ohne jemals geliebt worden zu sein.
Paula und ihre Schwester Paloma lernten wir im Alter von 11 Jahren kennen und sie sollten nicht die weiteren Jahre im Tierheim verbringen müssen… das war unser Herzenswunsch!
Beide durften im April 2018 reisen. Leider verstarb Paloma bereits nach einigen Wochen.
Paula reiste in ihre Familie nach Regensburg. Ein zotteliges Etwas war sie bei der Ankunft. Ungepflegt und verwahrlost…nicht so wirklich attraktiv. Das änderte sich jedoch schnell. Ein Bad ,ein Frisör, gutes Futter und Fellpflege – schon nach kurzer Zeit war sie nicht wieder zu erkennen. Sie war ein „gute-Laune-Hund“. Sie liebte den Garten und die kleinen Abenteuer auf den Spaziergängen. Sie lag gerne in der Sonne und kämpfte sich auch im Winter unerschrocken durch den Schnee.
„Nicht dem Leben mehr Jahre; aber den Jahren mehr Leben zu geben“ – das passte zu hundertprozentig zu ihr.
Kann man sich selbst und seinem Tier ein größeres Geschenk machen? Wohl kaum
Anfang August erreichte mich die Nachricht, dass das mittlerweile sehr alte Mädchen seinen letzten Weg über die Regenbogenbrücke gegangen ist …
Sie hatte 3 ½ glückliche Jahre mit ihren Menschen ! - die beste Zeit ihres Lebens!
Sie bleibt in der Erinnerung - sie wird nie vergessen sein – sie hat ihre Spuren in den Herzen ihrer Menschen hinterlassen.
Run free- altes Mädchen! Deine Seele ist nun frei!


 

Roland – ganz still und leise gingst du fort…

 

Er war ein besonderer Hund und er hatte eine besondere Familie. Wer nimmt schon einen von Leishmaniose gezeichneten alten Hund bei sich auf? Roland drohte zu erblinden – war ein Notfall! Wer nimmt aufwendige Augenbehandlungen in Kauf ? Wer fährt dafür mit ihm zu einem Spezialisten? Neben der finanziellen Belastung ist es vor allen Dingen eine emotionale Herausforderung für die Menschen. Leishmaniose kann so tückisch sein. Das alles gilt es auszuhalten. Seine Familie nahm ihn erstmal als Pflegehund auf und machte ihm dann ein besonderes Geschenk zu Weihnachten: er durfte für immer bleiben 😊

 

Die Leishmaniose konnte in den Griff gebracht werden. Die Liebe der Familie und die Zuneigung ,die er nun bekam, stärkten auch seine Immunabwehr. Endlich durfte er erleben, wie sich Glück anfühlt und wie es ist willkommen zu sein. Er liebte die gemeinsamen Spaziergänge so sehr. Er blieb ein ruhiger und bescheidener Hund mit einem sehr sanftem Wesen.

 

Eine neue Herausforderung kam auf ihn und seine Familie zu: eine Wucherung an der Pfote erwies sich als bösartiger und aggressiver Tumor. Die Tierärzte machten wenig Hoffnung, sprachen von einer überschaubaren Lebenszeit… doch auch hier fiel eine Kontrolluntersuchung viel besser aus als erwartet.

 

Roland - schon längst war ein “Oskar“ geworden - berappelte sich. Ein weiterer Freund aus Tierheimzeiten war dazu gekommen. Aus „Zero“ wurde Eddy. Auch er fand und hat noch seinen Himmel auf Erden bei Maggie und ihrer Familie.

 

Azzurro – zog als Welpe in die Familie des Sohns im Sommer 2020 ein und im Frühjahr 2021 sollte dann Anna als Freundin für Azzurro dazu kommen…

Was für eine große Hunde- und Menschenfamilie … was für ein Glück so leben zu können!

Roland/Oskar sollte Anna nicht mehr kennenlernen. Einen Tag vor ihrer Ankunft - kurz nach dem Aufstehen am Morgen - fiel er einfach um und verstarb.

Bescheiden - wie er sein Leben lang war - hat er sich still und leise verabschiedet.

Es bleibt die Erinnerung an einen „sanften Schatz“ und an sein Glück in seiner Familie.

Er durfte dort von August 2018 ( im Alter von 9 Jahren) bis Ende März 2021 - nach einem Leben hinter Gittern - endlich erfahren was es bedeutet zu leben.

 


Whisky, für seine Familie war er Barney …

„Egal, wie groß oder klein die Pfoten sind, die uns begleitet haben,
sie hinterlassen Spuren für die Ewigkeit in unseren Herzen.“


Viel zu kurz haben Barneys Pfoten Abdrücke seine Familie begleitet. Er liebte es so sehr mit seinen Menschen und seiner Lieblingskatze unterwegs zu sein. Die Samtpfote lief viele Spazierwege an seiner Seite mit. Barney war ein „Katzenversteher“ und dieser tolle Charakterzug war entscheidend für seine Adoption. Zu den vorhandenen Katzen durfte nur ein freundlicher Hund einziehen.
Als 2019 das berüchtigte Canile E auf Sardinien zwangsaufgelöst wurde, wurden alle Hunde von dort umgesetzt und auf andere Tierheime verteilt. Wir konnten Barney (damals Whisky) zum Glück privat auf Sardinien unterbringen, sonst hätten wir keine Möglichkeit mehr gehabt ihm zu helfen.
Anfang 2020 durfte er dann in seine Pflegefamilie reisen und hier schloss er seine erste Katzenfreundschaft mit Emma, der Katze der Pflegefamilie.
Im April 2020 gab es für ihn den „6-er im Lotto“ ! Zum ersten Mal in seinem 12-Jahre altem Leben hatte er seine eigene Familie bekommen. Ein Traum wurde für ihn wahr. Nach den langen Jahren der Entbehrung lebte er nun im Schlaraffenland. Er wurde geliebt und verwöhnt.
Für jedes Tier ist ein Happy end berührend, aber für die alten Tiere, die so lange warten mussten ,ist es doppelt und dreifach schön !!!

Es gab großartige Bilder und Videos von einem unendlich glücklichen Barney 😊

 
Er tobte durch den Garten, kannte schnell den Platz der Futtertonne, begleitete Frauchen ins Büro . Kurzum er holte sich sein Leben zurück , so wie wir es immer für die alten Hunde vorhersagen ….

Wir alle hätten ihm noch so viel mehr Zeit gewünscht !!! Es sollte anders kommen.

 

Ende Juni 2021 baute Barney massiv ab, sein Allgemeinzustand wurde immer schlechter. Die schreckliche Vermutung, dass ein Hirntumor die Ursache sein könnte, stand im Raum.
Barney stellte das Fressen ein und konnte nur noch unter größter Mühe aufstehen.
Am 13.Juli ist er seinen letzten Weg über den Regenbogen gegangen. Wir sind so unfassbar traurig.
Wie immer empfindet man dieses „kurze“ Glück als ungerecht…
Seine Familie aber schreibt :“ Wir hatten ein wunderbares Jahr mit ihm…. Wer hätte das am Anfang gedacht……. dafür bin ich dankbar
Und es war mit Sicherheit die beste Zeit seines Lebens.
Danke, dass er bei Ihnen - liebe Familie M. - glücklich sein durfte und als alter Hund in seinem Leben noch so viel Liebe und Zuneigung erhalten hat.



Bianca – niemals geht man so ganz - irgendwas von Dir bleibt hier….

Unser „Schneeweißchen“ hatte unsere Herzen so sehr berührt. Ihr Geburts-Tag war der 11.10.2005 !

Sie musste ihr ganzes Leben im Canile auf Sardinien verbringen. Als wir davon erfuhren war es uns eine Herzensangelegenheit die alte Hündin dort rauszuholen.

 

In ihrem Vermittlungstext 2019 schrieben wir :

Biancas Alter ist mit 14 Jahren angegeben. Es wird Zeit, dass sie nun ihre eigene Familie bekommt. In diesem Alter sollte ein Hund erleben dürfen endlich dazu zugehören“…

 

Überglücklich nahmen wir ein Pflegestellen-Angebot für sie an und so konnte sie im September 2019 endlich das elendige Leben auf Sardinien hinter sich lassen. Bianca hatte einige Baustellen im Gepäck.

Auf ihrer Pflegestelle kam sie nicht klar…war extrem unruhig…rastlos wanderte sie auch in der Nacht hin und her…blieb lieber draußen, als im Haus zu schlafen. Eine Kollegin nahm sie in ihre Obhut. Sie wurde dort ruhiger und deutlich entspannter.

 

Und sie bekam noch eine Adoptionsanfrage und durfte doch noch in eine eigene Familie umziehen !!!

Was für ein Geschenk in diesem hohen Alter ! Es ist nie zu spät und ein Hund ist nie zu alt, um noch eine glückliche Zeit in seinem Leben haben zu dürfen und erst recht, wenn er zuvor kein gutes Leben hatte.

Doch die Lebensuhr läuft weiter und lässt sich nicht anhalten. Bianca wurde schwächer und desorientierter in ihrem zuhause. Manchmal können auch Menschen diesen Zustand emotional und körperlich nicht aushalten. Ihre Familie fühlte sich absolut überfordert mit Bianca, deren Lebenszeit sich nun sichtlich dem Ende näherte…

 

Überforderung oder Hilflosigkeit ? Wir wollen an dieser Stelle die Situation nicht weiter bewerten….

Bianca durfte zu unserer Kollegin, die sie schonmal aufgefangen hatte, zurückkehren.

Es wurde ein Hospiz-Platz für das sehr alte Mädchen .

 

In der Nacht vom 11./12.Juli ist sie für immer gegangen. Bianca wurde knapp 16 Jahre alt.

Der Tod löscht das Licht des Lebens aus,

aber niemals das Licht der Liebe !

(Irmgard Erath)


Lina  2005 bis 2021

 

Ich will dir einen Hund für eine Weile leihen“, sagte ein Engel. „Damit du ihn lieben kannst, solange er lebt und trauern, wenn er tot ist . Ich kann dir nicht versprechen, dass er bleiben wird , weil alles von der Erde zurückkehren muss…

Lina`s Tage waren schon gezählt als wir Ende 2019/Anfang 2020 von ihrer Existenz erfuhren.
Eine uralte Hündin …geschätzt am 1.1.2005 geboren…dem Tode vielleicht schon näher als dem Leben.
Den Gedanken, dass sie die Welt verlassen würde, ohne jemals Liebe erfahren zu dürfen, konnten wir nicht ertragen. Natürlich würde der stundenlange Transport eine Herausforderung für sie sein….
Sie sollte ihre Chance jedoch bekommen ! und sie bekam recht schnell ihre Anfrage !!! und das von einer jungen Frau ,die bereits die Hündin Penny von uns adoptiert hatte.
Respekt, liebe Annelie – wir finden Dein Engagement einfach grandios.
Also ging Lina nach tierärztlicher Eignungsprüfung auf die große Reise in ein neues Leben! Sie hatte sofort verstanden, dass das Leben noch einmal für sie beginnen würde und startete sofort durch.
Wir versprechen es den Adoptanten älterer Hunde immer wieder: der Hund holt sich sein Leben zurück! Egal, welches Alter in seinen Papieren steht. Lina benahm sich wie ein Welpe. Sie liebte es zu rennen und konnte nicht genug bekommen.
Sie strahlte pure Lebensfreude aus. Kein Gedanke mehr daran, dass wir einen Gnadenbrotplatz für sie suchten. Es kamen unglaublich schöne Videos von „Karma“ bei uns an. Bilder, die auch uns motivieren weiter für die alten Hunde kämpfen. Karma begleitete Ausflugstouren ihrer Menschen, war immer dabei. Im Sommer 2020 sorgte ihre Familie dafür, dass die Zähne in Ordnung gebracht wurden. Leider blieb nur 1 Zahn erhalten. Sie hat diese Behandlung sehr gut überstanden. Es war einfach sensationell.
Im Februar 2021 erreichten uns wiederum einmalige Videos von ihr. Sie tobte im Schnee und wir konnten nicht glauben, dass sie jetzt schon 1 Jahr in ihrer Familie verbracht hatte…
Als im Juni die traurigste Nachricht aller Nachrichten kam, konnten wir es kaum glauben.
Ihr Frauchen schrieb:
Hallo Claudia, ich wollte dir mitteilen, dass wir die kleine Maus heute gehen lassen mussten.
Heute Morgen konnte sie nicht mehr Pippi machen und es kam etwas Blut. In der Tierklinik wurde ein Tumor in der Milz und einer in der Blase festgestellt, groß wohl kurz vorm Aufplatzen. Wir waren uns einig, dass wir sie niemals leiden lassen wollten und haben auf tierärztlichen Rat, dem gehen lassen zugestimmt. Wir waren bei ihr und sie war ruhig wie noch nie, so als wüsste sie, dass es der richtige Weg ist.
Wir sind total traurig, auch wenn wir wussten das dieser Tag kommt. Sie war immer unglaublich tapfer und hat unsere Erwartungen alle übertroffen was die Fitness und das Durchhaltevermögen betrifft.
Auch wenn man weiß, dass der Tag kommen wird und bei einem alten Hund ist man irgendwie darauf eingestellt (glaubt man) …so ist die Endgültigkeit immer schwer zu fassen.
Karma hat so viel geschenkt mit ihrer Lebensfreude und ihrer Energie. Ihr Geschichte wird uns immer motivieren besonders die alten Hunde in den Fokus von Vermittlungen zu setzen.
Sie war eine besondere alte Dame! Sie hatte die beste Zeit ihres 16-jährigen Lebens in ihrer Familie in Deutschland. Danke, dass ihr für sie da gewesen seid.


Für Billy - genannt Brösel ….
Ach, liefest du durch den Garten noch einmal im raschen Gang – wie gerne wollte ich warten, warten stundenlang! - Theodor Fontane


Brösel liebte den Garten und das weitläufige Grundstück. Endlich „frei“ zu sein und sich so bewegen zu können, wie er wollte…das war sein größtes Glück. Er verbrachte seine ersten 9 Lebensjahre im berüchtigten (und mittlerweile geschlossenen) Canile E auf Sardinien. Im Frühjahr 2017 endlich wendete sich sein bis dahin armseliges Leben hinter Gittern.
Obwohl sein Frauchen in diesem Zeitraum auch einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen musste, hielt sie an ihm fest. Es war sicherlich die richtige Entscheidung und Brösel ein zuhause zu geben, war bestimmt auch eine guter Trost in einer eigentlich traurigen Zeit.
Brösel war allerdings anfangs recht eigenwillig und irgendwie blieb er es auch- aber auf eine nette Art und Weise. Ein Charakterhund! das kann man auf jeden Fall über ihn sagen.
In der ersten Zeit verließ er einfach seine Decke nicht ohne irgendwelche Tricks. Frauchen konnte diese nicht waschen oder staubsaugen .Auch Besucher wurden von diesem Platz aus angebellt; nie ging er auf die Menschen zu.
Es gibt keinen Hund, auf welchen der Name „Brösel“ so gut passte, wie auf ihn .
Er bekam noch eine Freundin an seine Seite. Frauchen adoptierte „unsere“ Robby - genannt Robbe. Auch von ihr wollte er anfangs nichts wissen. Robbe nahm es ihm nicht übel, solange sie auch an seinen Futternapf konnte.
Und dann kam es noch zu einem Wiedersehen mit seinem Bruder „Pippo“. Er durfte als Pflegehund bei Brösel einziehen. Die große Wiedersehensfreude blieb jedoch aus.
Pippo blieb nicht lange genug. Er wurde von einem LKW getötet.
Brösel baute Anfang diesen Jahres merklich ab. Geschätzte 13 Jahre war er mittlerweile alt. Der Tierarzt stellte massive Herzgeräusche fest. Sein altes Herz war angegriffen. Die Herzklappen schlossen nicht mehr richtig. Die Medikation war ausgereizt.
In den Armen seines Frauchens ist Brösel am 17.6. 21 für immer eingeschlafen.
Wir behalten diese eigenwilligen Kerl immer in unserer Erinnerung !
Run free - Brösel ! Du bist nun frei und vielleicht bist du jetzt etwas netter zu deinem Bruder Pippo .Du triffst ihn bestimmt wieder auf der anderen Seite des Regenbogens.


Tibby  * 15.4.20  bis  +10.6.21

Viel zu früh hat sich unsere Tibby zu den Sternen aufgemacht. Wir alle sind fassungslos und sehr traurig, dass wir nicht mehr für die bezaubernde, tapfere Hündin tun konnten. Der einzige, wenn auch bittere Trost ist, dass die kleine Kämpferin nun keine Schmerzen mehr erdulden muss. Sie hat sie wahrlich gut vor aller Augen verborgen. Run Free Tibby, von jetzt an hast du 4 gesunde Pfoten.

 

Nachfolgend die Abschiede von Tibbys Familie und ihrer Pflegestelle:

„Liebe Tibby,

jetzt ist es schon über eine Woche her, dass wir Dich gehen lassen mussten und noch immer können wir es nicht richtig fassen.

Du warst immer so fröhlich, neugierig, aufgeweckt und einfach nur lieb, hast uns Deine Schmerzen nicht anmerken lassen und es war ein Schock zu hören, wie schlimm Deine Schmerzen gewesen sein müssen. Leider hätten wir Dir mit nichts in der Welt helfen können und so mussten wir die einzig richtige Entscheidung treffen und Dich gehen lassen.

Du hast unsere Herzen mit Deiner Lebensfreude, trotz doppeltem Handicap, im Sturm erobert und wir hätten uns so viel mehr für Dich gewünscht.

Du hast uns so viel Liebe und Freude gegeben, warst für jede Berührung und jedes nette Wort dankbar. Jede Gelegenheit zum Kuscheln hast Du sofort ergriffen und beim Spielen hat man fast vergessen können, dass Dir Deine Hinterpfoten fehlen. Du wolltest immer und überall bei uns sein und hast uns fast überallhin begleitet.

Kleine Prinzessin, wir sind unendlich dankbar, dass wir Dich kennen lernen und für die Zeit, die wir mit Dir verbringen durften. Wir vermissen Dich sehr und Du wirst immer einen Platz in unseren Herzen haben.

In Liebe

 

Fabian, Daniel, Simone und Bela“

„Liebe Tibby,

als die ersten Bilder von Dir auf der saving-dogs-Website erschienen, waren wir erschrocken über dein schreckliches Leid und zugleich schockverliebt in dich kleine süße Maus. Wir fackelten nicht lange und riefen Karin an, um ihr mitzuteilen, dass wir schnellstens helfen wollen und müssen und deine Pflegestelle sein möchten!! Dein schreckliches Schicksal hat uns zu tiefst berührt.

 

Als wir dich dann endlich am 8. August 2020 in Hilden am Transporter abholten und dich das erste Mal im Arm hielten und du uns mit deinen großen braunen Kulleraugen angesehen hast, da hattest du unser Herz bereits im Sturm erobert. Von diesem Augenblick an warst du unsere kleine Prinzessin und der Mittelpunkt der ganzen Familie.

Deine beiden Hundekumpels Cooper und Bobby liebten dich von der ersten Minute an und du hattest eine große Lobby bei den beiden Rüpeln. Mit Finn bist du jeden Abend ins Bett gegangen und hast die ganze Nacht an seiner Seite gekuschelt. Ihr beide wart unzertrennlich…

 

Tibby, du warst für uns eine ganz besondere Zuckermaus; alles hast du mit Geduld über dich ergehen lassen…Täglich haben wir mehrfach deine Stümpfe gesäubert und gewickelt. Arztbesuche sowie die Abdrücke deiner neuen Prothesen - nichts war dir zu viel, im Gegenteil: Du hast jede Minute deines neuen Lebens genossen. Mitte September war es dann endlich soweit, deine ersten Prothesen waren fertig.

Am 17. September bist du dann zu deiner Für-Immer-Familie umgezogen. Hier sind viele Abschiedstränen geflossen und bis heute reden wir fast täglich von dir.

 

Als wir heute (10.06.21) erfahren haben, dass deine Schmerzen unerträglich waren und du über die Regenbrücke gegangen bist, ist für uns eine Welt zusammengebrochen. Der einzige Trost für uns ist, dass du da, wo du jetzt bist, keine Schmerzen mehr hast und dass wir uns irgendwann wiedersehen. Deine liebevollen Blicke werden wir nie vergessen Du bleibst für immer in unserem Herzen.

 

Tina, Gerd und Finn“


Kenas/Xena - deine Familie hatte noch so viel mit Dir vor ….

Du solltest es endlich guthaben. Dein ganzes Leben hast du in einem der grausamstem Gefängnisse Sardiniens verbringen müssen. Ohne Fürsorge und Hilfe hast du dort schon Schmerzen aushalten müssen…Hunde halten vieles aus. Vielleicht hast du dir deshalb auch auf deiner Pflegestelle auf Sardinien nichts anmerken lassen. Wir alle hatten keine Ahnung davon, dass du eigentlich vor Schmerzen nicht laufen konntest. Aber du wolltest so gerne leben, wolltest unbedingt erleben, wie es sich anfühlt eine eigene Familie zu haben und endlich willkommen zu sein.
Es wurden nur 78 Tage im Glück ! Es waren 78 Tage voller Liebe zu Dir und Dein Frauchen hat dich bis zum Schluss in ihren Armen gehalten. Jetzt bist du frei und unsere Tränen wünschen Dir Glück .
Xena ist laut ihren Papieren am 01.06.2009 geboren, verstorben am 07.06.2021.
Lebte hier vom 20.03.2021 bis 07.06.2021.


Ihr Frauchen schreibt die letzten Zeilen :
„Meine liebe kleine Maus,
du hattest viel zu wenig Zeit hier bei uns, in Liebe und Geborgenheit.
Warum sich niemand rechtzeitig um dich gekümmert hat, werde ich nie verstehen.
Als du hier eintrafst, konntest du kaum laufen. Wir baten sofort unsere Tierärztin dich anzusehen. Sie schlug die Hände über dem Kopf zusammen, über deinen Gesundheitszustand. Sofort bekamst du Etwas gegen die Schmerzen. Saving dogs wurde informiert, und sie organisierten kurzfristig einen Termin beim Spezialisten. Dieser erkannte auf deinen Röntgenbildern jede Menge Arthrose, die Wirbelsäule voller Spondylosen. Die Schilddrüse war nicht in Ordnung, deine Nieren so sehr angegriffen, dass du die gesamte Untersuchung ohne Narkose über dich ergehen lassen musstest.
Auch dabei bliebst du lieb und freundlich!!!
Das hätte auch ganz anders aussehen können. So mancher andere Hund hätte vermutlich vor Schmerzen geknurrt, vielleicht sogar um sich gebissen … du aber nicht!
Du bekamst eine Spritze, die dir vier Wochen lang helfen sollte. Es sah auch erst mal gut aus. Es schien dir besser zu gehen. Was haben wir uns mit dir gefreut …Nach einer Woche war die Wirkung vorbei. Es ging dir Zusehens schlechter. Also wieder auf die ursprünglichen Medis zurück. Damit konntest du dich wieder etwas besser bewegen.
Du hast dich mit allen hier sehr gut verstanden, Zwei.- und Vierbeiner. Du hast dir gleich nach deiner Ankunft das zentralste Hundebett zu deinem auserkoren. Da bestandest du auch drauf, dass du darin liegen wolltest. Du hast es nicht mit Knurren oder Zähnefletschen verteidigt. Nein, ganz charmant hast du die anderen „herausgeschaut“, wenn das nicht half, dann eben danebengelegt. Dauerte dann auch nicht lange, bis es dann wieder ganz deines war …
Du hast dich immer soooo nett und freundlich verhalten, konntest sogar richtig Lachen. Hast gescherzt, ja konntest manchmal richtig albern sein. Ach du liebe süße Maus ich vermisse dich so sehr.

Wir alle hatten so gehofft, dass du mehr Zeit haben solltest!!!
Aber als dir das Laufen dann doch so schwerfiel, dass man richtig sehen konnte, dass dir jeder Schritt enorme Schmerzen bereitete, mussten wir dich dann doch gehen lassen. Morgens wolltest du gar nicht aufstehen. Über Tag dann auch nur noch, um dich zu lösen. Und auch das bereitete dir Schmerzen. Das Einzige, was wir noch für dich tun konnten, war dich von diesen allgegenwärtigen Schmerzen befreien zu lassen.
Dass du dich so viel quälen musstest, hätte vermieden werden können, wenn man dir schon sehr viel früher geholfen hätte.
UND AN DIESER STELLE KLAGE ICH ALLE AN, DIE DICH KANNTEN UND NICHT GEHOLFEN HABEN!!!!!!!!!
Jetzt passt Sunny auf dich auf, bis wir alle wieder zusammen sind. Mache es gut meine liebe kleine Maus auf der anderen Seite des Regenbogens. Wir sehen uns wieder.“



Sunny – für immer im Herzen

Mit dem Namen „Lella“ machten wir ihn auf unserer Homepage sichtbar und holten ihn in unsere Auffangstation „Hope“. Dort stellte sich heraus, dass es ein „Lello“ war …ein Rüde !

 

Trotzdem …und das werden wir seiner Familie nie vergessen… durfte er kommen und bleiben !!!

Er kam am 30.4.2017 …damals noch mit dem Flieger…und wurde von seinem Herrchen auf den Armen aus den Flughafen getragen in die neue Welt. Sein neuer Name wurde „Sunny“, denn er sollte nur noch im Sonnenlicht sein - kein Schattenleben mehr leben.

 

Am 1.5.2021 hat er in den Armen seines Frauchen und 14 Jahre alt seine letzte Reise angetreten.

Er hatte die 4 besten Jahre seines Lebens in seiner Familie !

Wir sagen Ciao/Auf Wiedersehen zu einem wunderbaren Hund !

Lesen Sie hier den Abschied seiner Familie:

Mein lieber Sunny,

dein Weg von einem total verängstigten, ungewollten, unversorgten Hund zu einem entspannten, respektierten, von Allen geliebten Familienhund war lang und steinig.

Deine ersten 10 Lebensjahre musstest du im Canile unter schrecklichsten Bedingungen vergeuden. Nur nackter Beton, kaum Futter, und nicht jeder Hund, mit dem du zusammengesteckt wurdest, war dir freundlich gesonnen. Die Narben auf der Nase und an den Ohren, sprachen Bände.

 

Als du mit ca. 10 Jahren hier eintrafst, war es kein Wunder, dass du dich erst einmal wie auf einem anderen Planeten gelandet, gefühlt haben musstest. Aber dein neuer großer Bruder Sam hat dir die erste Angst genommen. Er hat dich an die Pfote genommen, dir gezeigt, dass es Hunde und Menschen gibt, denen man vertrauen darf. Ein Hundebett war für dich auch erst mal viel zu gruselig, die Fußmatte musste es sein. Mehr hast du dir nicht erlaubt. Es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis du dich wirklich entspannen konntest. Bis du mal tief schlafen konntest, ohne gleich beim ersten Geräusch oder einer noch so kleinen Bewegung hochzuschrecken.

Draußen war auch jeder Hund, jeder Mensch viiiieeel zu gefährlich. Nur den Damen warst du etwas eher zugetan. Da die eine oder andere Rüden Begegnung nicht so freundlich für dich verlief, Sam aber immer sofort an deiner Seite war, um dich zu beschützen und zu verteidigen, hast du zumindest ihm vertraut.

Nachdem wir herausgefunden hatten, dass du mit einer Hormonbehandlung sehr viel gesünder warst, hast du diese auch dauerhaft bekommen. Das war dann der endgültige Durchbruch: Du hattest plötzlich nicht mehr Angst vor deinem eigenen Schatten. Du wurdest offener, freier, entspannter. Du konntest auch mal von selbst auf die Menschen zugehen, Leckerchen erbetteln, Streicheleinheiten einfordern. Endlich konntest du deine Angst überwinden. Es war eine Freude zu sehen, wie wunderbar du dich entwickelt hast. Ja du hast auch auf deine alten Tage noch dazu gelernt, und zwar jede Menge.

 

Natürlich war auch für dich nicht jeder Tag ein Zuckerschlecken. Du musstest so einiges an Krankheiten durchstehen. Aber das haben wir Alles gemeinsam in den Griff bekommen. Bis, ja, bis dein Herz dann doch nicht mehr so viel leisten konnte, wie wir es uns für dich gewünscht hätten. Du wurdest mit Herzmedikamenten versorgt, die du auch immer brav genommen hast. Aber auch die beste medizinische Versorgung kann keine Wunder vollbringen. Du warst mittlerweile 14, und dein Herz konnte nicht mehr verhindern, dass sich Wasser in deinen Lungen sammelte. Natürlich standest du vor mir und betteltest um Hilfe. Leider konnte ich dir nur noch die eine Hilfe geben, dich von deinen Qualen erlösen zu lassen. Du bist in meinen Armen gestorben, geliebt, gestreichelt, du wohnst für immer in unseren Herzen.

 

Mache es gut mein kleiner Schatz. Eines Tages sehen wir uns wieder. Jetzt hast du keine Schmerzen, keine Atemnot, und keine Probleme mehr.

Ich wünsche dir von Herzen, viel Freude für dich und die Jungs und Mädels, auf der anderen Seite des Regenbogens. Bis bald.


 Lulù  - *26.02.2012 - +12.12.2020

Eine ganz besondere Persönlichkeit gelangte durch saving-dogs im August 2019 zunächst auf eine Pflegestelle in Deutschland. Durch den vorher nicht behandelten Megaösophagus hatte Lulùs Lunge leider bereits Schaden genommen. Das Herz war leicht beeinträchtigt und ihr Ernährungszustand war erbärmlich. Sie lernte, viele kleine Mahlzeiten am Tag zu essen und bekam einen Futterstuhl dafür. Sie nahm zu, ihr Fell wurde schön und weich. Wegen der Leishmaniose war ihre Nase bereits verändert, aber auch das konnte durch Diätfutter und Medikamente wieder normalisiert werden. Auch wenn ihre Leistungsfähigkeit sich in engen Grenzen hielt, wurde Lulu eine wunderbare, selbstbewusste Hündin, die sogar das Streicheln genießen konnte. Und es gab nur noch wenige Situationen, die ihr Angst machten.

 

Lulù brauchte keine Sprache, um mitzuteilen, was und wie sie etwas wollte. Wollte sie z.B. die Gassirunde abkürzen, so zeigte sie an einer geeigneten Stelle durch ihr Verhalten „Lass uns hier entlang gehen“. Oder sie weigerte sich, den ihr zugewiesenen Platz im Auto einzunehmen – nein, sie wollte bei den anderen beiden Hunden der Pflegestelle sein.

 

Und dann geschah das Wunder – Lulù bekam nach 1 Jahr ein eigenes Zuhause!

 

Gerade erst hatte sie dem großen Rüden der Pflegestelle das Sofa abgeluchst, da durfte sie umziehen. Schon nach 24 Stunden hatte Lulù verstanden, dass sie jetzt dort wohnt. Und da zeigte sich: Lulù wollte Einzelprinzessin sein! Und das wurde sie! Eine eigene Couch, mehrere orthopädische, bequemste Liegeplätze, das neue Frauchen immer zu Hause, großer Garten und ein Rüde im Haus. Jede Mahlzeit wurde frisch zubereitet mit ganz viel Abwechslung – alles purinarm. Lulù bot sogar vertrauensvoll ihren Bauch zum Streicheln an!! Leider musste die Maus oft zum Tierarzt: Mehrere Lungenentzündungen mit Wasseransammlungen in der Lunge, eine Kehlkopfentzündung und gegen Ende die Aufgasung des Darmes. Lulù schien immer verstanden zu haben, dass es ihr nach den ungeliebten Tierarztbesuchen besser ging, aber am 12.12.2020 zeigte sie, dass sie jetzt einfach nicht mehr will. Sie hat auf dem Schoß ihres Menschen ihre letzte Reise angetreten.

 

Lulù hinterlässt ein „Frauchen“, das bis heute nicht über diesen leider notwendigen Abschied hinweg ist. Diese großartige Hündin war ihr Ein und Alles.

Auch das saving-dogs Team wird Lulù, die tapfere Kämpferin, fest im Herzen bewahren.

 

Lesen Sie hier Lulù's Geschichte


Tigra – kaum angekommen ist sie auf eine Reise ohne Wiederkehr gegangen ….

 

Es ist einfach nur bitter! Dein ganzes Leben musstest du hinter Gittern verbringen. Dein Bruder Nerone konnte früher einen Platz finden als du und so warst du die letzten Monate auch noch ganz allein in deinem Gefängnis. Endlich im März war es auch für dich so weit und Deine Pflegefamilie hat sich so unendlich auf dich gefreut. Du solltest es nur noch guthaben und endlich erleben dürfen, dass Menschen dich lieben und für dich sorgen würden. Deine Familie hatte so viel Verständnis für Deine Angst vor der neuen und fremden Welt. Schritt für Schritt wollten sie dir alles zeigen…

Du warst so dünn, als du kamst und ein geriatrisches Blutbild sollte Informationen über Deine Gesundheit liefern. Der Befund war verheerend! Solche schlechte Nierenwerte hatte die Tierärztin noch nie in der Praxis gehabt. Tapfer hast du alle intensivmedizinischen Behandlungen mitgemacht.

 

Die Hoffnung stirbt - wie immer – zuletzt.

Es war zu spät...als es absehbar wurde, dass die Nieren kurz vor dem Versagen waren, blieb nur noch der letzte traurige Akt der Liebe. Deine Familie ließ dich nicht allein und begleitete dich zum Weg über die Regenbogenbrücke . Gute Reise - liebe Tigra!

 

„Weine nicht um mich, da ich jetzt hinausging in die dunkle Nacht. Trauere, wenn du willst, aber nicht lang, dem Flug meiner Seele hinterher. Ich habe jetzt Frieden, meine Seele hat jetzt Ruh, Tränen braucht es nicht dazu. Es gibt keinen Schmerz ,ich leide nicht und auch die Angst ist weg. Mach deinen Kopf für andere frei ,ich lebe in deinem Herzen fort.

Vergiss meinen Lebenskampf, vergiss die letzten Sorgen.

Vergrab dich nicht im Jammertal, sondern freu dich …ich habe gelebt …mit euch."

 

Tigra kam am 20.3. in ihre Pflegefamilie und ist am 14.4 über den Regenbogen gegangen.


Bianca *15.5.2015 bis +12.2.2021

Leider mußten wir unsere Bianca gehen lassen. Das Schicksal hat ihr eine fiese Krankheit namens Epilepsie mitgegeben, die nun viel zu früh ihr Leben beendete.

 

Als wir Bianca im März 2016 von einer Pflegestelle in Herne holten, war alles bestens. Sie war nicht mal ein Jahr alt und hatte es bis dahin nicht gut in ihrem Leben. Man hatte sie als jungen Hund einfach weggesperrt und sie kannte nicht viel. Anfang 2016 kam sie von Sardinien ins Ruhrgebiet auf eine Pflegestelle, wo sie mit zwei anderen Hunden anfing, ihr neues Leben zu genießen. Ende März 2016 holten wir sie dort ab und wenige Tage nach dem sie bei uns war, geschah der erste Anfall. Aus heiterem Himmel fiel Bianca um, strampelte mit den Beinen, von den Augen sah man nur noch das Weiße, verdrehte den Körper auf grausame Weise und war völlig weggetreten. Es dauerte nur wenige Minuten, aber wir waren geschockt. Was nun? Wie damit umgehen? Wir haben uns schlau gemacht, haben alles Mögliche untersuchen lassen, aber eines war sofort klar: wir geben Bianca nicht mehr her. Wir werden mit diesem Handicap leben. Anfangs kamen die Anfälle eher selten, doch dann wurden sie häufiger und heftiger. Bianca brauchte Medikamente. Wir haben alles getan, um Anfälle zu vermeiden. Und tatsächlich: von November 2017 bis Mai 2020 kein einziger Anfall! Fast zweieinhalb Jahre ohne größere Tierarztbesuche. Doch in 2020 musste sie dann gleich drei Mal für mehrere Tage stationär in der Tierklinik aufgenommen werden. Mit den Medikamenten waren wir am Anschlag: wir hatten alle Präparate, die ein Hund gegen Epilepsie nehmen kann, in unserer Apotheke und sie brauchte sie alle, und das zu ganz bestimmten Zeiten und in relativ hohen Dosierungen.

Bianca war so eine ruhige Persönlichkeit. Sie war niemals aggressiv, wenn Besuch kam; sie hat nie irgendwas kaputt gemacht, sie bellte nicht einfach drauf los, wenn sie was hörte. Bianca wollte immer nur gekrault werden, liebte es, gebürstet zu werden. Streicheleinheiten wurden ohne Rücksicht auf Verluste mit kräftigen Nasenstupsern eingefordert, oder auch mal mit einem etwas ungeschickten, groben Pfotenhieb. Bianca fand jedes Mikrokrümelchen an Futter, hatte immer Hunger. Wegen ihres eigentümlichen Ganges und ihrer ruhigen Art wurde sie meist älter geschätzt, als sie tatsächlich war. Bianca fuhr gerne im Auto mit, hatte kein Problem mit anderen Hunden oder anderen Tieren.

Bianca war auch nicht ängstlich. Gewitter oder auch Silvester, Böllerschüsse zu besonderen Feierlichkeiten oder Fehlzündungen von Fahrzeugen – das alles nahm sie ziemlich gelassen hin. Sogar wenn wir zum Tierarzt mussten (Impfen, Blut nehmen oder auch stationär dort bleiben), lief Bianca immer ohne zu zögern mit. Sie schien immer gut gelaunt und fröhlich. Nur Fressbares wurde notfalls mit Knurren verteidigt, jedenfalls gegen andere Hunde.

 

Ja, es war manchmal anstrengend, täglich sehr früh aufzustehen; nicht wirklich durchzuschlafen, weil Bianca nachts mal musste; Besuche abzusagen; immer früher weg zu müssen oder später zu kommen, weil Bianca ihre Medikamente braucht. Nicht immer hatten alle dafür Verständnis. Aber wir haben es gerne für Bianca getan und würden es auch liebend gerne die nächsten Jahre noch tun.

 

Leider hat es das Schicksal anders gemeint und beschlossen, dass es genug ist. Wir wollten Bianca nicht länger leiden und kämpfen sehen und gaben sie frei.

Mach’s gut, Süße, wir werden dich nie vergessen.


Simba *25.2.2020 - +21.1.2021

Gute Reise Großer!

Dein Leben fing nicht sehr vielversprechend an. Was hattest Du auch schon zu erwarten? Als ungewollter Wurf auf Sardinien schien die Zukunft klar vorgegeben. An die nächstbeste Wand geworfen werden, vielleicht einfach zum Sterben in einer Plastiktüte an einen Baum in die Sonne gehängt oder – im „besten Fall“ – in einem Canile landen. Das waren die Optionen für Dich und Deine Geschwister. Aber es kam anders, Ihr hattet Glück, Ihr wurdet ausgesetzt und seid so zu saving-dogs gekommen. Nicht auf Hope, nein Ihr wurdet in einer privaten sardischen Pflegestelle untergebracht. Mit rund 4 Monaten kamt Ihr nach Deutschland, auf verschiedene Pflegestellen aufgeteilt. Und auch hier, wie schon auf der Pflegestelle auf Sardinien wurdet ihr liebevoll gepflegt und umsorgt.

Etwa einen Monat später haben wir Dich dann entdeckt und uns verliebt. Am 22.07. bist Du bei uns eingezogen und hast unser Leben auf den Kopf gestellt. Wir haben Dich geliebt, ab und zu Deinen Dickkopf verflucht, sind mit Dir durch den Garten und den Wald getobt.

Und dann ging alles ganz schnell. Sonntags zum ersten Mal zum Tierarzt, weil etwas nicht stimmte und schon in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat Dein Herz seinen letzten Schlag getan. Wir waren bei Dir, haben Dich gehalten und konnten doch nichts tun. Du bist gerade mal 11 Monate alt geworden, warst nur 6 Monate bei uns. Bevor Du kamst haben wir gekämpft um den Zaun, um unseren Garten im Zeitplan fertig zu bekommen und am Ende haben wir wieder gekämpft, dieses Mal um Dein Leben.
Was sollen wir sagen? Sollen wir froh sein über die Monate voll Glück und Liebe die Du gewonnen hast? Das wäre wohl der richtige Blickwinkel. Aber das fällt extrem schwer, wenn sich immer wieder die vielen glücklichen Jahre in unsere Gedanken schleichen die wir mit Dir verbringen wollten.

 

So bleibt uns nur eines zu sagen:

Gute Reise Großer!


Suggi Loebnitz - eine Legende ist gegangen    -  *06. Juni 2008 +29. Januar 2021

Vor 12 ½ Jahren, lange vor der Gründung von saving-dogs, erwartete ich eine Hundemama mit ihren Welpen zur Pflege. Selbstverständlich aus dem Tierschutz und natürlich aus Sardinien. Kurz vor dem Transport nach Deutschland rief mich die sardische Kollegin an und fragte, ob sie eventuell einen weiteren Welpen in Not dazu setzen könne. Eine rhetorische Frage; wer würde einem hilflosen Hundebaby die Rettung verwehren?

 

Damals waren die Vorschriften nicht wie heute: Es reichte, wenn die Mutterhündin geimpft war und ein Mindestalter für die Reise der Welpen gab es noch nicht. Als die Hundefamilie eintrudelte, holte ich die Mama und einen Welpen nach dem anderen aus der Flugbox. Ganz hinten in einer Ecke sah ich dann den kleinen Waisen, eine winzige schwarze Fellkugel. Ich erschrak zuerst einmal: Was ich da in meiner Hand hielt, war nicht größer als ein Maulwurf! Der kleine Rüde hatte noch nicht einmal die Augen geöffnet, weshalb ich sein Alter auf etwa 14 Tage datieren konnte. Er war einfach nur süß, deshalb nannten wir ihn Sugar, später Suggi. Suggi öffnete seine Augen etwa 3 Tage später.

Ich legte ihn zur der Hundemama und ihrem Wurf, weil er natürlich Muttermilch brauchte - und das in häufigen Abständen. Leider hatte ich die Rechnung ohne die schon älteren Welpen gemacht, die Suggi als eine Art lebendes Spielzeug ansahen. Also legte ich ihn zig Mal am Tag an die Zitzen der Hundemama; den Rest der Zeit lebte er unter meinem Pulli. Nachts stellte ich mir den Wecker, um ja keine Mahlzeit zu verpassen. Es versteht sich, dass Suggi bei uns im Bett schlief. Er brauchte permanent Wärme und Nähe. Die Bindung, die wir zu ihm aufbauten, war entsprechend tief und innig. Wir brachten es nicht fertig, Suggi in die Vermittlung zu stellen – er blieb bei uns als Familienhund.

Suggi wurde ein großer, starker Labrador. Ungestüm, freundlich, menschenbezogen und verspielt. Als er erwachsen wurde, zeigte sich dann sein wahres, einmaliges Talent. Wir hatten ständig Welpen in Pflege, häufig ganze Würfe. Ohne dass es ihm jemand beigebracht hatte, fing Suggi an, die Welpen zu erziehen. Er ging dazwischen, wenn sie sich stritten, beobachtete jeden einzelnen sehr genau. Und wehe, da war ein Rowdy dabei, der seine Geschwisterchen schikanierte – unser 4beiniger Sozialarbeiter hatte ihn oder sie sofort auf dem Schirm und klärte das in einer für Welpen verständlichen Sprache. Er sprang über den Welpenzaun, um bei Unruhe mal flott das Wort zum Sonntag zu sprechen. Er demonstrierte auf unnachahmliche Weise den Unterschied zwischen „meins“ und „deins“. Gerade dies ist für das spätere Leben der Welpen enorm wichtig. Suggi meisterte dies alles selbstständig und arbeitete grundsätzlich fair und sauber, obwohl er nie eine Hundemutter hatte, die auch ihn unterrichtete!

 

Im Laufe der nächsten Jahre sollten wir buchstäblich hunderte von Welpen auf ihr Leben vorbereiten. Suggi war dabei unersetzlich und ebenso unermüdlich. Die von ihm (und uns) geprägten Welpen zogen in ihre Familien mit Sozialkompetenz und Basics, die so manchen Hundetrainer überflüssig machten.

Auch unser Sugar wuchs an seinen Aufgaben: Er begann in der Folge, bei Angsthunden einige wichtige Knoten zu lösen. Es gibt Dinge, die kann ein Hund einem anderen Hund besser vermitteln oder zeigen als ein Mensch. Suggi perfektionierte seine Sozialarbeit. Er war Lehrer, Schlichter, Freund, Kumpel und der Fels in der Brandung zugleich.

 

Seit der Gründung von saving-dogs gehörte er deshalb zum Team, war ein sehr wichtiger Mitarbeiter. Viele Hundehalter mit Angsthunden oder anderen Problemen ihres Familienmitglieds haben Suggi bei seiner Arbeit zugesehen und kamen aus dem Staunen nicht heraus. Er liebte seinen Job und hat so viel Gutes getan in seinem langen Leben. Damit ist er zu einer Legende in der Hundewelt geworden, denn sein Vermächtnis lebt in all den Hunden weiter.

 

Uns als seine Familie schmerzt sein Tod über alle Maßen, sowohl persönlich als auch im Hinblick auf sein Tun und Wirken für ganze Generationen von Hunden. Wir sind jedoch auch sehr dankbar, dass wir so viele innige und erlebnisreiche Jahre mit Suggi verbringen durften und sehen dies als Privileg an. Er wurde vor einiger Zeit unheilbar krank. Ein letzter Liebesdienst war, ihn von seinem Leiden zu erlösen. Suggi darf sich nun auf seinen Lorbeeren ausruhen und wird für immer in unseren Herzen weiterleben.

 

Karin und Günter


Kiba ist am 13. Januar 2021 entlaufen und am Tag darauf von einem Auto überfahren worden.

Wir sind unendlich traurig, sie hatte doch das ganze Leben noch vor sich.