Wir sind mit all diesen traurigen Facetten vertraut, möchten aber auch Euch unbedingt zeigen, wie unterschiedlich die Hunde reagieren, nachdem sie auf HOPE eingetroffen sind. In diesem Video kommen alle aus dem Canile Europa, wo man die Hunde mit Fangschlingen fängt und lieblos in die Transportboxen stopft. Sie waren teils lebenslänglich dort kaserniert und sind am Ende.
Gretchen, die zottelige graue Omi, hat sich bereits völlig aufgegeben und flieht. Sie friert bei Berührungen noch ein. Darwin (Gretchens Zellengenosse im Canile) hat trotz des langen Martyriums sein Vertrauen in uns Menschen bewahrt. Lina ist schüchtern bis unsicher, aber bereits interessiert. Der kleine Icaro, (Zellengenosse von Lina im Canile) versteckt sich in seiner Hütte und auch er ist starr vor Angst, weil er eine liebevolle Berührung weder kennt noch einschätzen kann. Diese Angst unserer Schützlinge bricht uns jedes Mal das Herz. Aber nun kommt die Wende:
Unsere Kolleginnen auf HOPE - hier Claudia – geben alles, um das Vertrauen der gepeinigten Hunde zu gewinnen. Dies sind die ersten Streicheleinheiten, die sie erfahren. Wenn sie bei uns ankommen, haben und kennen sie NICHTS. Nicht nur Futter und Pflege, vor allem Zuwendung ist es, was diese Seelen brauchen. Bald werden sie unseren Kolleginnen vertrauen. Die Pflege- oder Endstellen, zu denen diese Hunde reisen, werden dabei eventuell noch einmal bei null anfangen müssen, weil sich das zarte Vertrauen zunächst auf bekannte Personen bezieht. Die Vorarbeit ist einer der vielen Gründe, warum HOPE so unendlich wichtig ist. Es ist tatsächlich das schlagende Herz unserer Arbeit.
HOPE ist der Neubeginn. An diesem Ort beginnt die Heilung, bis andere sie vollenden können.