Sternenhimmel

Für einen Augenblick hielt der Himmel den Atem an, als ein neuer Stern erstrahlte


Für Kendra (ehemals Claudia)

 

“Man kann sich nicht vor Traurigkeit schützen,

ohne sich zugleich vor Glück zu schützen.“

(Jonathan Safran Foer)

 

Wenn ein Mensch ohne „Wenn und Aber“ einem älterem und vielleicht auch krankem Hund ein Zuhause schenkt, dann weiß dieser Mensch, dass ihn schneller als sonst die Trauer um diesen Hund treffen wird.

Es gibt Menschen, die aus diesem Grund kein älteres Tier aufnehmen können und das ist respektiert.

Diejenigen, die die Kraft und den Mut haben es dennoch zu tun, erleben das tiefe Glück, dass sie dieses Tier für den Rest seines Lebensweges beschützen konnten und dass sie ihm die schöne Seite des Lebens zeigen konnten. Und auch wenn in den ersten Tagen der Trauer der Schmerz so riesengroß ist, dass man fast soweit ist nie wieder einen Hund haben zu wollen, so stellt sich mit der Zeit die liebevolle Erinnerung an das verstorbene Tier ein.

 

Kendras Frauchen gehört zu diesen Menschen, die ohne „Wenn und Aber“ sind. Kendra war vom Tierheimleben gezeichnet…ein Notfall. Sie durfte im März 2017 kommen und wurde gleich im Flughafen mit Leckerchen und ihrem neuen Namen „Kendra“ angesprochen. Sie hatte das ganz große Los gezogen.

Zusammen mit Yukon, dem wunderbaren Labrador und ab sofort ihr bester Freund, lernte sie schnell, dass sie nun auf der Sonnenseite des Lebens angekommen war.

Leider begann sie nach wenigen Wochen zu kränkeln; hatte massive Darmprobleme. Die Tierärzte hatten keine wirkliche Lösung parat und dennoch hat sie sich immer wieder „bekrabbelt“. Im März 2018 kam die nächste schlechte Nachricht: vermutlich hatte sie einen „Schlaganfall“ erlitten…

Ihr Frauchen hörte nicht auf um Kendras Leben zu kämpfen. Am 5.November wurde dieser Kampf endgültig verloren…wieder war es der kranke Darm, der teilweise schon abgestorben war.

Ihr Frauchen war an ihrer Seite und hat sie nicht allein gelassen…

Leb wohl Kendra! Auf der anderen Seite des Regenbogens gibt es keine Schmerzen mehr!


Pasqua

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren

(Goethe)

Lotti, ehemals Pasqua, ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Nach vier Jahren im Tierheim durfte sie noch vier wunderbare Jahre in einem tollen Zuhause leben. Dort war sie nicht nur Hund, sondern der Mittelpunkt ihrer Familie und obwohl sie jetzt nicht mehr präsent ist, wird sie im Herzen ihrer Menschen weiterleben.

 

Over the Rainbow... Lotti dein Stern wird ganz hell strahlen....

Paddy
Paddy
Peppino
Peppino

Paddy und Peppino  haben uns leider verlassen,  sie sind über die Regenbogenbrücke gegangen.


Andrea … für seine Familie war er Anton

Jeder folgt in seinem Leben einer Straße.

Keiner weiß vorher, wann und wo sie endet.

Alle hinterlassen Spuren und manche kreuzen unseren Weg.

Einige, die wir trafen, werden wir nicht vergessen.

Auch wenn sie für immer gehen,

in unseren Herzen und unserer Erinnerung bleiben sie.

                                                                                                                         (Karin Schmidt)


Er war einer der Hunde, die wir im Jahr 2014 auf dem Grundstück vorfanden, welches heute unsere „Hope“-Auffangstation ist

Ein großer dunkler Hund und nicht mehr der Jüngste ….

Unglücklicherweise wurde er noch schwer gebissen, als er seine Nase durch das Gitter in das Gehege des Nachbarhundes steckte.

Andrea – war ein Pechvogel in jeder Hinsicht. Seine Vermittlungschancen waren gleich Null.

Es mussten zwei weitere Jahre vergehen bis er seine Familie bekommen sollte und endlich durfte er sein Leben nachholen. An der Seite der auch schon älteren Ersthündin blühte er richtig auf. Noch im Mai war es eine Freude ihn durch den Garten toben zu sehen. Er war einfach nur glücklich. Ob zu diesem Zeitpunkt bereits ein unerkannter Tumor in ihm schlummerte ….?

…… oder ob er sich im Urlaub in Ungarn Im Sommer eine Vergiftung oder Infektion zugezogen hatte ….? Wir haben keine Antwort. Anton begann zu kränkeln, wurde schlapp und lustlos. Bevor es zu einer eindeutigen Diagnose kam verstarb Anton am 17.9 in den Armen seines geliebten Frauchens.

 

Er ruht jetzt in dem geliebten Garten.

Ruhe in Frieden Anton!

Wir bewahren die Erinnerung an einen wunderbaren Hund.


Pippo, verstorben am 21.10.2018

Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache.“
Antoine de Saint-Exupéry

 

Wir hoffen sehr - lieber Pippo – dass du jetzt „viel zu lachen“ hast…

. denn 10 Jahre lang war das Leben nicht gut zu Dir.

Es sollten nur 8 Monate in Freiheit und in Deiner Familie sein. Das Leben ist nicht fair.

 

Deine Brüder Billy und Bianco/Bianchino wurden gesehen und adoptiert und du solltest nicht alleine im Tierheim zurückbleiben müssen. Du durftest Anfang des Jahres zu Billy ziehen. Das Tierheimleben hatte tiefe Wunden in Deiner Seele hinterlassen. Nur sehr langsam kamst du aus deinem Schneckenhaus und lerntest die Nähe von Menschen auszuhalten. Die Gassi-Runden waren ein tägliches Highlight für dich. Das Leben fing gerade an Dir Spaß zu machen….Warum du dich am Samstagmittag an deinem Frauchen vorbei durchs Gartentor drängeltest, warum du es so schrecklich eilig hattest und warum du den vertrauten Weg zum Haus nicht zurückgegangen bist (es war immer eine Selbstverständlichkeit für dich) werden wir niemals erfahren….

Du hättest deinem Frauchen und den anderen Hunden einfach nur folgen müssen. Es waren doch nur wenige Meter bis nach Hause………

Nur wenige Stunden warst du auf Dich alleine gestellt und ohne Schutz. Ausgerechnet in dieser kurzen Zeit erwischte dich ein LKW in der Dunkelheit. Ob der Fahrer dich überhaupt bemerkt hatte??? Er hat nicht angehalten.

Wir weinen um Dich! Wir haben dir so sehr gewünscht glücklich zu sein ….

Run free Pippo !


Merlino – somewhere over the rainbow……...

Es ist eigentlich ein wunderbar tröstender Gedanke ihn irgendwo jenseits des Regenbogens geborgen zu wissen….

Es war ein langer und schmerzhafter Abschied, denn loszulassen ist ungleich schwerer als festzuhalten……

Oft wurde ich in diesem Jahr gefragt ,was der Hund denn habe….


Er hatte einfach nur sein „Alter“ – aber er wollte leben, wollte immer dabei sein…und wir nahmen ihn in einem Handkarren mit auf die Spaziergänge…. doch mussten wir akzeptieren, dass seine Kraft unweigerlich zu Ende ging ...wie eine Kerze, die langsam erlischt
Seine Lebensenergie verdient allen Respekt. Mit geschätzten 13,5 Jahren kam er aus der L.I.D.A. in Olbia/Sardinien zu uns ins Münsterland. Das war im Juli 2014.

Er hat unser Leben auf so vielfältige Art und Weise bereichert. Es war ein Geschenk zu erleben wie er sich sein Leben zurückholte, wie er mit seiner Quietsche-Ente spielte und wie sehr er die Nähe zu den anderen Hunden liebte. Seine Gelassenheit und Souveränität und sein tiefes Vertrauen in uns erfüllte uns mit Stolz. Es gibt keinen wirklichen Trost für seinen Tod und doch ist alles gut so wie es ist…

Ein großes Hundeherz schlägt nicht mehr…ein guter Freund ist gegangen…und wir haben ihn gehen lassen an diesem Tag aus tiefer Überzeugung das Richtige zu tun.

Die warme Herbstsonne hat ihn begleitet und er durfte den Duft des Grases riechen und ein lauer Wind strich ein letztes Mal durch sein Fell…dann nahm der Wind seine Seele mit auf die Reise über den Regenbogen

 

Leb wohl, alter Freund! Deine Seele ist nun frei! Wir wünschen Dir Glück!

Merlino ist am 6.10. gegangen.

Sein Alter wird auf 17,5 Jahre geschätzt.


Artus, verstorben am 9. Juli 2018

Artus – er hatte Nichts und Niemanden auf dieser Welt!

 

Arti –es waren dir nur 2 Jahre bei uns vergönnt. Oft stehe ich vor deinem Grab und bin voller Bewunderung für dich und das Vertrauen, dass du uns in den 2 Jahren entgegenbringen konntest.

 

Aber von Anfang an: Ich sah dich zum ersten Mal vor über 2 Jahren in einem sardischen Canile. Ja, als Welpe wärest du dorthin gekommen. Groß, schwarz, panisch…Mit Metallschlinge aus dem Gehege gezerrt in eine große Transportbox. Ich konnte nicht anders und setzte alle Hebel in Bewegung dich da rauszuholen. Es dauerte und endlich kam der Tag, an dem du diese Hölle verlassen konntest. Ein Häufchen Elend.

 

Als Artus endlich nach 10-jähriger Gefangenschaft in einem Hundelager in unsere Auffangstation „Hope“ kommen durfte, war es für ihn kein freudiges Ereignis. Er kam in eine ihm völlig fremde Welt; war nicht nur völlig überfordert, sondern ohne jegliche Orientierung. Er nahm kein Futter an, zog sich in seine Hundehütte zurück, wurde völlig teilnahmslos. Es tat uns so unglaublich weh, diesen großen Hund so gebrochen zu sehen. Nicht denkbar, dass dieser Hund jemals von sich aus den Kontakt zu Menschen suchen würde. Vermittlung ausgeschlossen.

 

Wie viel Leid hält eine Hundeseele aus? Äußerlich verwahrlost: Das Fell niemals gebürstet, die Muskulatur niemals trainiert, die Ohren verdreckt, die Zähne angegriffen. Sein äußeres Leid können wir mit entsprechender Pflege lindern und heilen; seine Verletzungen der Seele werden länger brauchen. Sie sitzen tief. Es erfüllt uns mit Schmerz und Scham, was ihm durch uns Menschen angetan wurde. Es ist so dringend an der Zeit, dass er Vertrauen und Liebe erhält.

 

Wir baten für Artus ganz dringend um einen Gnadenbrotplatz! –oder eine Pflegestelle!

 

Wir suchten Menschen, die ihm mit viel Sachverstand begegnen. Man darf ihn bedauern, aber man darf ihn nicht in seiner Angst bestärken. Eine souveräne Führung durch den Menschen und vielleicht eine souveräne, freundliche Hündin an seiner Seite würden ihm helfen, das Leben für ihn wieder lebenswert erscheinen zu lassen. Artus stand eine Zeit an 1.Stelle auf unserer Flugliste. Er hatte absolute Priorität für uns, denn wir wussten nicht, wie lange er noch durchhalten konnte bevor er sich endgültig aufgab.

 

Aber ihn aufzugeben kam nicht in Frage. Er bekam seine Chance. Ein eigenes Außengehege mit Anbindung an die Terrasse wurde für ihn eingerichtet: Ausbruchssicher! Er hatte zuvor bewiesen, dass er auch Holzzäune zerlegen konnte, um sich in einer dunklen Ecke des Gartens zu verstecken. Er suchte immer wieder die Dunkelheit, wollte nicht gesehen werden. Ein Leben im Versteckmodus, so war es ja 10 Jahre für ihn... Er musste lernen, die Nähe von Menschen auszuhalten; sollte erkennen, dass ihm niemals mehr Leid zugefügt werden würde. Es war unendlich viel Geduld und liebevolle Konsequenz nötig, Artus „auf den Weg“ zu bringen. Unser gemischtes Hunderudel war eine gute Unterstützung. Artus war absolut sozial zu allen anderen Hunden und es gab niemals das geringste Problem von seiner Seite. Nach 4 !! Monaten bei uns konnte Artus allererste Berührungen von uns Menschen nicht nur aushalten, sondern er forderte tatsächlich seine Streicheleinheiten durch sanftes Anstupsen ein. Er konnte endlich genießen. Er durfte sich auf dem Grundstück frei bewegen, ging von alleine in die Küche zu den Menschen und in sein Körbchen, wenn er schlafen wollte. Ein Wunder? – Nein, die Zauberworte sind: Liebe, Geduld und Konsequenz.

 

Arti eroberte nach und nach das ganze Haus; die Couch wurde sein absoluter Lieblingsplatz. Er rückte dort stets nah an den Menschen ran und genoss es sichtlich, gestreichelt zu werden.

Er durfte hier er selbst sein -ABER viele Ängste blieben- so fremde Männer. Arti war dann im Ausnahmezustand vor Panik. Der Tierarzt war immer eine gut zu planende Geschichte. Irgendwie haben wir auch das gemeistert.

 

Ein Haut-Tumor wurde noch operiert und danach kam noch mal eine gute Zeit für dich ohne Beschwerden. Arti, mit 12 Jahren war dein Körper nach den langen Jahren im Canile verbraucht.

Wir haben dich erlöst, denn eine weitere OP hättest du nicht mehr geschafft.

 

Mach`s gut Großer. Du bleibst unvergessen.


Nash, verstorben am 25.Juni 2018

 

Der kleine Nash wurde viel zu früh seiner Mutter entrissen und einfach ausgesetzt. Es wurde alles versucht ihn zu retten, aber leider war er zu schwach.

Mach es gut kleiner Kerl.

Cucciolone - genannt Leo - ist am 24. Mai 2018 verstorben

Und dann ging alles doch so schnell …

  Am 24.05.2018 bist du abends in meinen Armen eingeschlafen, lieber Leo. Fast vier Jahre gehörtest du zu unserem kleinen Rudel. Als du im Sommer 2014 nach langer Wartezeit endlich aus der Lida als Pflegehund zu uns kommen konntest, merkte man dir an, dass du knapp 9 Jahre im Tierheim gesessen hattest und nichts kanntest. Aber anstatt dich ängstlich zu verhalten, saugtest du alles Neue auf wie ein Schwamm. Du lerntest Treppen zu steigen, im Auto mitzufahren, bist von Beginn an prima allein geblieben und warst sofort stubenrein. Schnell hast du Freundschaft mit der oft etwas zickigen Maui geschlossen, da du dich so gar nicht von ihrer teilweise anfangs doch recht unfreundlichen Art beeindrucken ließest. Nach ein paar Wochen wart ihr ein Herz und eine Seele. Nur zwei Probleme gab es dann doch! Zum einen konntest du deine Huskygene nicht verleugnen und hast dementsprechend stark an der Leine gezogen. Nach anderthalb Monaten gab mein rechter Arm auf und ich besorgte mir eine Joggingleine. Wir gingen joggen! Du freutest dich so sehr, dass ich das ein oder andere Mal den Boden geküsst habe – heute nennt man diese Trendsportart „cani-cross“, nur ohne zwischendurch hinzufallen. Das zweite Problem: Du heultest morgens um 7 Uhr in Huskymanier, wenn wir durchs Dorf zum Feld liefen und dir gute Gerüche in die Nase kamen, vor allem die der läufigen Hündinnen. Damit hatten wir die Nachbarn nicht gerade auf unserer Seite. Doch du musstest sowieso in Narkose gelegt werden, wegen deiner schlechten Zähne, und so wurdest du auch gleich kastriert. 14 Tage danach hatte das „Wolfsgeheul“ ein Ende und du wurdest deutlich ruhiger. Das Joggen tat uns beiden zwar gut, jedoch änderte das nichts daran, dass du weiterhin sehr stark an der Leine zogst. Also ab in die Hundeschule, einige Trainingsstunden später – … und du liefst prima an der Leine. Probleme gelöst! Irgendwann merkte man dir an, dass du ruhiger wurdest. An manchen Tagen machten dir die Treppen arg zu schaffen und so bekamst du ein Geschirr und wurdest so unterstützt. Auf joggen hattest du irgendwann keine Lust mehr und wir drehten zu dritt große Runden in Wald und Feld, aber in ruhigem Tempo. Wir besuchten häufiger eine Hundewiese und dort hast du das freie Laufen ohne Leine sehr genossen. Du wurdest älter, dein Profil auf der Homepage wurde fortlaufend aktualisiert, aber anscheinend wollte dich niemand haben. Vielleicht lag es daran, dass du Leishmaniose fraglich getestet oder einfach zu alt warst – Maui und mir war es recht und so wurdest du zum Dauerpflegehund

 

Und jetzt sitze ich hier am Schreibtisch und schreibe diesen Text für dich. Immer wieder denke ich, du kommst gleich um die Ecke getapert und legst dich neben mich, so wie unzählige Male, wenn ich hier saß und Schülerarbeiten korrigiert habe. Maui und ich werden dich immer in unseren Herzen behalten und wer weiß, vielleicht bezieht dein Körbchen in nächster Zeit an anderer alter Pflegehund – ich weiß, du wärst so großherzig, diesem Hund dein Körbchen zu überlassen. Fühl dich gedrückt und schlaf gut, alter Herr!

 

Dein Pflegefrauchen Daniela und deine Maui


Pamela, verstorben am 17.5.2018

Knapp 7 Wochen durfte Pamela nur ihr Glück und ihre Freiheit genießen. Wir sind unfassbar traurig. Es tröstet uns das sie nicht einfach nach viel Leid in ihrem kalten Betonzwinger eines morgens tot aufgefunden wurde, sondern die Liebe ihrer Pflegeeltern in dieser leider so unfassbar kurzen Zeit genießen durfte.

Danke an Ralf & Dagmar für ihre aufopfernde Liebe und die Begleitung auf dem letzten schweren Gang.

 

Die Pflegeeltern schreiben:

Das Leben ist nicht fair!!!

 

Liebe Pamela, für uns Molly,

als wir dich als unseren Pflegi am 7. April abholten, war dein Fell sehr verfilzt.

Die ersten Tage mußten wir improvisieren, was dir aber überhaupt nichts ausgemacht hat. Du warst so lieb

und hast dein neues Leben in vollen Zügen genossen.

Das größte Geschenk haben wir dir mit dem Besuch beim Hundefrisör gemacht. Die knapp 3 stündige Prozedur hast du klaglos über dich ergehen lassen. Danach bist du vor Freude wie ein Lämmchen im Garten rumgesprungen. Du warst so unheimlich dankbar für jede Streicheleinheit und liebes Wort.

Das Leben hat dir übel mitgespielt aber trotzdem hast du dein Vertrauen in die Menschen nicht verloren.

Dein Pflegepapa war von Anfang an dein Lieblingsmensch. Hast dir ja auch gleich deinen Schlafplatz neben seinem Bett gesichert.

Spazierengehen war toll! Neuen Eindrücken gegenüber warst du immer aufgeschlossen. Wer dich kennenlernen durfte war begeistert von deinem sanftmütigen Wesen.

Die letzten Tage warst schlapp und hast sehr schlecht gefressen und getrunken. Wir sind mit dir zum Tierarzt, weil wir einen Virus vermutet haben.

Dann der Schock: Ein riesiger Kehlkopftumor und weitere Tumore unter der Zunge! Um dir weitere Schmerzen zu ersparen, haben wir entschlossen, dich auf deine letzte Reise gehen zu lassen.

Molly, du solltest in 2 Wochen mit in den Urlauf fahren. Wir haben versprochen dir die Nordsee zu zeigen. Das können wir leider nicht mehr einhalten.

Aber irgendwann sehen wir uns wieder und dann haben wir die Ewigkeit vor uns - und nicht nur 39 Tage!

 

Wir sind sehr traurig

Deine Pflegefamilie

Ralf, Dagmar und Jessica


Für Paco

Engel kann man nicht besitzen.

Sie begleiten uns …manchmal nur ganz kurz…doch ihre Flügel spüren wir - für immer …..“

Sein Frauchen Maria hatte ihn spüren lassen wie es ist im Paradies zu sein…beide hatten eine viel zu kurze Zeit miteinander.

Lesen Sie Ihren Abschied von Paco :

Am 09.04 mussten wir schweren Herzens Paco über die Regenbogenbrücke gehen lassen.
So sehr hätten wir ihm noch viel mehr Zeit bei uns gewünscht, aber es blieben ihm nur zwei Monate in seinem neuen Leben.

Als ich Paco das erste Mal auf der Homepage von saving dogs sah, wusste ich sofort, der gehört zu uns,
egal wie alt oder jung
Egal wie groß oder klein
Egal wie einfach oder schwierig
Egal wie krank oder gesund

Nach einigen Telefonaten stand fest - Paco darf zu uns kommen.
Gleich vom ersten Moment an überraschte er mich mit seiner aufgeschlossenen Art und das Vertrauen in uns und sein neues Leben.

Dieses nahm er sofort und ohne zu zögern an. Er liebte es durch unseren großen Garten zu gehen, auch auf kurzen Spaziergängen begleitete er uns. Meine bereits vorhandenen Hunde nahmen Paco vom ersten Augenblick an völlig selbstverständlich auf.
Obwohl die Zeit so kurz war, denke ich Paco fühlte sich wohl und zuhause bei uns.

Leider hatte Paco einen riesigen Lebertumor - letztendlich verloren wir den Kampf gegen den Krebs. Paco schlief friedlich in meinen Armen ein.
Unser einziger Trost ist es, dass er - wenn auch viel zu kurz - noch einmal erfahren durfte, was es heißt geliebt und umsorgt zu werden und was es heißt "a dahoam" zu haben.
Paco ich danke dir für 65 wundervolle Tage mit dir und für dein Vertrauen mir gegenüber, du wirst für immer zu uns gehören.


Abschied von Laila sen.

 

„Ich will dir einen Hund für eine Weile leihen - sagte ein Engel - damit du ihn lieben kannst, solange er lebt und trauern, wenn er tot ist. Ich kann dir nicht versprechen, dass er bleiben wird, weil alles von der Erde zurückkehren muss.

Wirst du auf ihn aufpassen, für mich, bis ich ihn zurückrufe? Er wird dich bezaubern, um dich zu erfreuen und sollte sein Bleiben nur kurz sein, du hast immer die Erinnerungen, um dich zu trösten.

Willst du ihm alle deine Liebe geben und nicht denken, dass deine Arbeit umsonst war? Und mich auch nicht hassen, wenn ich das Tier zu mir heimhole?“

Mein Herz antwortete: “Lieber Engel, dies soll geschehen! Für all die Freuden, die dieses Tier bringt, werde ich das Risiko der Trauer eingehen. Ich werde es mit Zärtlichkeit beschützen und es lieben, solange ich darf. Und für das Glück, das wir erfahren durften, werde ich für immer dankbar sein.

Auch, solltest du es früher zurückrufen, viel früher, als geplant, werde ich die tiefe Trauer meistern und versuchen, zu verstehen. Wenn mein geliebter Hund diese Welt voll von Spannung und Zwietracht verlässt, schicke mir doch bitte eine andere bedürftige Seele, um sie ihr Leben lang zu lieben.”

 Autor unbekannt

 

Der Tod ist dann besonders bitter und besonders ungerecht, wenn ein alter Hund es gerade noch geschafft hat das Tierheimleben hinter sich zu lassen und endlich Liebe und Zuwendung und Fürsorge bekommt.

Warum so schnell? Warum durften es für Laila nur knapp 9 Wochen sein? Warum haben alle Bemühungen und Anstrengungen nicht gereicht? Warum nur durfte sie nicht länger bleiben?

Sie hinterlässt eine große Leere. Sie war ein besonderer Hund und wurde nicht nur von ihren Menschen, sondern auch von den Katzen so sehr geliebt. Sie war so zerbrechlich als sie kam. Sie musste auf Sardinien auf der Straße leben und dort ist sie auch krank geworden. Unter der intensiven Pflege ihres Frauchens nahm sie wieder an Gewicht zu und hatte Spaß ohne Ende. Sie liebte den Garten und war so liebenswert mit ihren klitzekleinen „Macken“. Sie hat in diesen Wochen im Paradies gelebt! Das ist alles was zählt! Sie hat nicht umsonst gelebt, sie wurde im Tod noch begleitet. Sie wurde respektvoll verabschiedet und sie lebt in unseren Herzen und in unserer Erinnerung weiter. Lange Zeit war sie im Tierheim ein vergessener Hund – wir werden sie nie mehr vergessen!

 

Laila ist am 9. April über den Regenbogen gegangen.

 


Briciolina, verstorben am 24.02.2018

Briciolina... Jetzt im Himmel bist du sichtbar, denn dein Stern wird ganz hell strahlen.

Unsere kleine Briciolina ist über die Regenbogenbrücke gegangen. Viel zu früh hat sie uns verlassen, aber ihr bisheriges Leben hatte schon zu tiefe Spuren auf ihrem Körper, auf ihrer Seele und an ihrer Gesundheit hinterlassen. Leider durfte sie hier in Deutschland nur ein paar schöne Wochen erleben, viel mehr Zeit hätten wir uns für Briciolina gewünscht, aber das Schicksal kann man nicht überlisten.

Mach es gut kleine Briciolina, wir sehen dich am Horizont strahlen...


Nevina -  verstorben am 21.1.2017
Ein halbes Jahr nachdem Aaron gestorben ist, habe ich leider die traurige Nachricht für euch, dass Luna (vormals Nevina) gestern ganz unerwartet und schnell gestorben ist. Ich bin untröstlich und geschockt.

 

Luna war immer ein sehr sensibler Hund, vom Wesen und vom Körper her. Ihre Haut war sehr sensibel, rieb schnell mal auf, ihr Magen vertrug meist nur Schonkost die ich regelmäßig kochte, in den letzten Wochen erbrach sie häufiger als gewohnt. Neben der Diagnose „Hepatozoon Canis“, mit der sie im August 2014 zu uns kam, konnte der Tierarzt sonst nichts weiteres feststellen, Blut, Lunge, Herz waren ok. Daher gab ich ihr immer Gekochtes leicht zu verdauendes Futter.

 

Montag hustete sie eigenartig und aß wie gierig Schnee, so dass ich auf eine Mandelentzündung tippte, die sie vor einem guten Jahr schonmal hatte. Dienstag fuhr ich zur Tierärztin, die sie untersuchte, halbwegs Entwarnung gab und mir einen Hustensaft zur Imunsystemunterstützung verschrieb. Leider vertrug sie ihn nicht, so dass sie am Nachmittag erbrach. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, erbrach sie immer wieder, bekam Sprühdurchfall, der sich um 3 Uhr lag. Ich schrieb meiner Ärztin, dass ich unbedingt gleich in der Früh in die Ordination kommen möchte. Ich fuhr daher gestern Vormittag dorthin, Luna war schon sehr schwach, ausgelaugt. Sie bekam eine Infusion – nicht in die Vene weil keine mehr zu finden war, sondern unter die Haut. Ebenso Schmerzmittel und anderes. Ich durfte sie mit nach Hause nehmen und sollte mich am Nachmittag melden. Dazu kam es dann nicht mehr. Gegen 13 Uhr wollte Luna in den Garten, sie stand auf und es rann Unmengen an Blut aus ihrem Po. Ich rief sofort die Tierärztin, die nach 15 Minuten bei mir war. Aufgrund des Verlaufs fiel die Diagnose auf: aufgeplatzter Darmtumor. Luna war nicht mehr zu retten. Ich ließ sie ganz ruhig über die Regenbogenbrücke gehen.

 

Es bricht mir das Herz. Sie ist der Grund, warum ich im Dezember nach 20 Jahren meinen Bürojob kündigte und im Januar 2018 eine Hundepension eröffnete. Dieses Jahr beginne ich eine Hundetrainerausbildung, bei der ich sie als `Vorzeigehund´ mitnehmen wollte. Die Entwicklung von einer Angsthündin, mit einigen auf und ab´s zu einer lebenslustigen, fröhlichen und ausgeglichenen Hündin, die seelisch gesundete und das Leben in vollen Zügen genoss.

 

2,5 Jahre durften sie und ihre Schwester Kira ihr Leben bei uns zusammen verbringen, nachdem sie damals im Tierheim versehentlich getrennt worden waren und wir Kira im August 2015 adoptierte.

Luna hat so viele Hunde kommen und gehen sehen, nun war scheinbar ihre Zeit gekommen.

Der Verlust ist nicht zu ertragen für mich und ich hoffe, dass Kira noch lange ihr Leben bei uns verbringen wird.


Niccolo, verstorben am 9. Januar 2018

Niccolo, als wir dich kennenlernten warst du ein Häufchen Elend.

Du hast gelebt am Rande des Existenzminimums und offensichtlich auf engstem Raum. Mehr als 10 Schritte waren nicht möglich. Zudem stellte sich heraus dass du an Leishmaniose erkrankt warst.

Wir übernahmen gerne die Verantwortung für dich und päppelten dich zunächst auf Sardinien.

Dann erreichte uns ein Pflegestellenangebot von einer unserer versiertesten Pflege - Stellen. Unsere Jutta ist bekannt für super gute Pflege und ein Gesamtpaket an Betreuung, Liebe und Aufbau.

Jutta schaffte es das Ruder für Niccolo gänzlich rumzureißen.

Niccolo baute Muskeln auf, bekam schönes seidiges Fell und lernte bei Jutta durch Spaziergänge, die angemessen gesteigert wurden wie schön die Welt doch sein kann.

Es war eine Freude Niccolos Entwicklung zu verfolgen, wieder einmal hat Jutta genau den richtigen Weg eingeschlagen. Eine Hilfe hierbei war Nica, Juttas Hündin. Der Besuch der Oma im 1. Stock wurde bald zu einer sehr beliebten Abwechslung für Niccolo, er baute zusehends Muskeln auf und alles schien sich zum Positiven zu wenden.

Es sollte nicht sein. Niccolo brach vor ein paar Tagen plötzlich zusammen und war nicht mehr in der Lage aufzustehen. Unglaublich traurig mussten wir ihn ziehen lassen.

Niccolo, das Leben ist manchmal so ungerecht. Es blieben dem hübschen Rüden leider nur einige Monate auf der Sonnenseite. Niccolo ist am 09.01. 2018 ganz plötzlich verstorben. Wir alle vermissen ihn sehr.

Mach´s gut Großer.