Carola Pantzke

Ich bin Carola Pantzke, 60 Jahre alt, in Berlin geboren, Physiotherapeutin, Mutter von inzwischen drei erwachsenen Kindern und lebe mit meinem Mann seit nunmehr 23 Jahren im Einfamilienhaus mit großem Garten in Kleinmachnow. Kleinmachnow liegt am südwestlichen Rand von Berlin und grenzt direkt an den Bezirk Zehlendorf. Wir haben Wald, Feld und den Wannsee in unmittelbarer Nähe. Haus und Grundstück schützen Dex und Nelly, unsere achtjährigen Herdenschutzhunde!

 

Nachdem ich 2016 unseren Deutsch-Kurzhaar-Rüden leider erlösen musste, bekam ich einen Infobrief von Tasso und stolperte über deren Vermittlungsseite Shelta. Da ich im Berliner Tierheim keinen Hund, der mich ansprach fand, stöberte ich durch die Vermittlungsseiten verschiedener Hundeschutzvereine, die bei Shelta ihre Hunde vorstellten. Dort stolperte ich über die Maremmani und den Zusatz „bitte beachten Sie die besonderen Haltungsbedingungen für Herdenschutzhunde“! Und so begann ich mich über Herdenschutzhunde zu informieren und prüfte, ob diese Rasse zu uns und unserem Alltag passen könnte. Schließlich rief ich Karin Loebnitz an, erzählte ihr, welche Hunde bereits unser Leben bereichert hatten, wie wir wohnen etc und fragte, ob ein Maremmano zu uns passen würde. Und so kam schließlich Dex (eigentlich Dexxter) im Juni 2016 in unsere Familie! Inzwischen ist er gerade 8 Jahre alt geworden und einfach ein toller Kerl mit eigenem Kopf!! Der nette Kontakt zu saving-dogs riss nie ab und ich habe stets all die bewegenden Schicksale vieler Hunde verfolgt und auch den Verein im Rahmen meiner Möglichkeiten unterstützt.

 

Im gleichen Jahr folgte im September Nelly. Auch sie kam über eine Hundeschutzorganisation nach Quälerei schwer traumatisiert als Panikhund zu uns. Dex hat ihr sehr geholfen, wieder an Vertrauen und Sicherheit zu gewinnen. Längst sind die Zwei ein eingespieltes Team und hängen sehr aneinander. Sie hat sich in den vergangenen Jahren toll entwickelt und ist sehr anhänglich geworden.

 

Unser erster Hund war ein Dalmatiner-Jagdhund-Mix aus dem Berliner Tierheim. Das ist nun über 30 Jahre her! Er war ein Energiebündel und sehr lauffreudig, wie es sich für einen Dalmatiner gehört. Rückblickend kann ich diese Rasse nicht unbedingt als Ersthund empfehlen, denn seine Ausbildung war schon eine rechte Herausforderung. Aber das Durchhaltevermögen hatte sich gelohnt, denn ich hatte einen wunderbaren Begleithund, der auch mit unseren damals noch sehr kleinen Kindern unendliche Geduld bewies. Drei Jahre später kam unsere Landseerhündin dazu, die sich zu einem mächtigen Mädchen von 64 kg entwickelte. Sie war die Liebe pur! Zu jedem Menschen und Hund freundlich, genügsam, folgsam, ein riesiges Steiftier voller Herzensgüte. Sie wurde fast 14 Jahre alt und die Kinder vermissten ihren Kuschelbären sehr. Da unsere Kinder nun im Teenageralter waren und lieber vor dem Fernseher hockten, als sich draußen zu bewegen, folgte auf die gemütliche Landseerhündin unser Deutsch-Kurzhaar Max, ein stattlicher Rüde von 73 cm Schulterhöhe. Der wollte bewegt werden und so hieß es ab aufs Fahrrad und kräftig in die Pedale getreten! Also mussten die Kinder dann doch ab und an ihren Popo lüften. Mit ihm war ich in der Regel täglich drei Stunden mit dem Rad unterwegs und Nasenarbeit stand auf dem Programm! Alle Hunde haben uns auf unseren Reisen begleitet. Ob ans Meer oder zum Bergsteigen, sie waren unsere permanenten Begleiter.

 

Und nun tritt die kleine Zaira in unser Leben und wird sich hier hoffentlich mit Unterstützung von Dex und Nelly gut einleben und all die aufregenden Dinge, die es zu erkunden gibt, kennenlernen. Zuvor muss sie jedoch mit unserer menschlichen Hilfe genesen und fit für die Welt da draußen werden. Am Samstag werden wir die kleine Maus in Taufkirchen abholen und sie wird die erste Nacht in ihrem neuen Zuhause verbringen. Wir sichern noch das Treppenhaus ab, Rampen rund ums Haus sind bereits vorhanden, so dass sie keine Treppen steigen muss. Ich habe gleich in der kommenden Woche einen Termin bei einem sehr guten und langjährig erfahrenen Tierchirurgen zur Erstuntersuchung und einer Röntgenkontrolle vereinbart. Auch mit einer Tierphysiotherapie habe ich bereits Kontakt aufgenommen. Bevor das Training los geht, müssen wir natürlich erst die ärztliche Einschätzung abwarten, denn danach richtet sich der weitere Fahrplan für Zaira. Wir hoffen sehr, dass sie bei uns das ruhige, liebevolle und erfahrene Umfeld findet, dass sie für ihre Genesung braucht. Und vielleicht springt sie ja in einem halben Jahr fröhlich durch den Garten!!

 

Ich freue mich sehr, ein kleiner Teil des saving-dogs-Teams zu werden und mich unterstützend einbringen zu dürfen.