Der kleine Hobbit...

nee, ich meine nicht den aus den „Herr der Ringe“ Filmen, ich meine den kleinen Vierbeiner aus Sardinien, hat seine Familie gefunden.

 

Hobbit lebte mit seinen Eltern auf Sardinien ganz in der Nähe einer Schnellstraße. Als unsere Kollegin eines morgens auf dem Weg zur Arbeit war, fuhr sie an einem Abbruchhaus vorbei und nahm aus dem Augenwinkel heraus einen kleinen Hund wahr, der schnurstracks auf die Straße zulief. Vollbremsung, Wagen an den Rand fahren, Motor aus und mit ruhigen Worten auf den Kleinen zugehen. Gott sei Dank konnte sie ihn noch vor der Straße erwischen, denn schon ein paar Sekunden später raste ein weiterer Wagen dort vorbei und dieser hätte mit Sicherheit nicht für einen Hund gebremst. Hobbit war erst einmal gerettet, aber ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass er sich bestimmt nicht alleine dort aufhielt und so sah sie sich weiter auf dem Grundstück um. Wie sie vollkommen richtig vermutete, fand sie in dem Abbruchhaus zwischen Schrott und Müll eine kleine Hundefamilie. Ein guter Plan musste her, denn wenn die kleine Familie nicht eingefangen werden konnte, wäre es nur eine Frage der Zeit, wann ihr Leben enden würde.

 

Unsere Kollegin nahm sofort mit ihrem sardischen Netzwerk Kontakt auf und noch am gleichen Tag, stand der Plan. In Zusammenarbeit wurde nur einen Tag später der Radius der Hundefamilie durch einen Zaun begrenzt, sodass sie nicht mehr an die Straße heran kamen. Das war schon einmal super, aber die größte Herausforderung stand noch bevor, denn man musste ja noch das Vertrauen der kleinen Hundefamilie gewinnen. Ein Familienmitglied unserer Kollegin erklärte sich sofort bereit, die Hunde nun täglich zu füttern und sich ihnen somit zu nähern. Natürlich vergingen noch ein paar Wochen bis die Hunde die Dame schon von weitem voller Freude begrüßten, aber die ganze Mühe hat sich gelohnt, denn alle Hunde konnten in Sicherheit gebracht werden und Hobbit konnte schon kurze Zeit später nach Deutschland auf eine Pflegestelle reisen. Die Familie hatte sich bewusst für den kleinen Knirps entschieden, denn wenn es mit der Ersthündin klappte, stand seiner Adoption nichts mehr im Wege. Wie Sie nun hier lesen können, stimmte die Chemie unter den Vierbeinern. Natürlich dauerte es ein paar Tage, bis Hobbit es endlich geschafft hatte, mit der Hündin im Körbchen oder auf der Couch zu liegen, aber das ist ja völlig normal.

 

Nun sind ein paar Wochen vergangen und Hobbit fühlt sich sichtlich wohl in seinem neuen Zuhause. Aus einem ängstlichen kleinen Kerlchen ist ein fröhlicher kleiner Hund geworden.

 

Hobbit, der nun Pino heißt, wurde am 01.02.2022 adoptiert und wohnt fortan in Leverkusen.

 

Mach es gut Pino, dein behütetes Leben hat begonnen.