orchidea

Geburtsdatum: 2017
Geschlecht: Hündin
Rasse: Mischling
Schulterhöhe:  ca. 43 cm, 14 kg
Endgröße:  ausgewachsen
Gechipt / Geimpft: 
Kastriert / Sterilisiert:  
Mittelmeercheck (MMC):  Schnelltest Sardinien
Ergebnis MMC:  Leishmaniose positiv, in Behandlung
Handicap / Behinderung: nein
Krankheiten:  siehe Sonstiges
Notfall
Aufenthaltsort: Sardinien, Hope
 

Meine Transportgebühr wurde gespendet durch Belinski F.

Spendenbarometer

Giesela, Uma + Bodhi 300,-€

Belinski F. 100,-€

Anne T. 100,-€

 

 

Orchidea sucht:   
eigene Familie:
Pflegestelle:  
Paten:   
Orchidea verträgt sich mit:  
Rüden: Hündinnen:
Katzen: kann getestet werdenr Kindern: 
Voraussetzungen / Optionen:  
Welpen- bzw. Hundeschule:
ländliche Lage / Grundstück:  ✔ 
Wohnung :   
Reihenhaus:  
Ersthund erwünscht:  
kann allein bleiben:   
Sonstiges:

Kastrastion und Impfungen derzeit nicht möglich Dermatitis


Orchidea – jahrelang missbraucht

Wir haben einen neuen Gast auf HOPE: Ihr Name ist Orchidea, ihre Geschichte ein purer Albtraum, ihre Rettung eine glückliche „Mülltonnen-Bekanntschaft“. Aber jetzt von vorn:

Günter hatte bemerkt, dass eine Hündin an den Mülltonnen vor den Toren von HOPE herumschlich, auf verzweifelter Suche nach etwas Essbarem. Wie schon damals bei Caesar und Cleopatra, lockte er sie mit Futter an und konnte sie schließlich sichern. Wir alle waren entsetzt über den Zustand des armen Mädchens: Voller Flöhe und Zecken, offene Wunden an den Läufen wie Ida, als sie ankam. Ihr Körper war gespickt mit einer schier unglaublichen Anzahl gefährlicher Grannen. Überlange Krallen, ein großes Gesäuge mit Gewebe-Zubildungen. Die Hündin, die wir Orchidea tauften, brauchte dringend medizinische Hilfe.

 

Zuvor mussten wir jedoch prüfen, ob sie einen Chip trägt. Egal, ob ein streunender Hund verletzt, krank, verwahrlost ist oder ein Halsband trägt und gesund aussieht: Ein Mikrochip bedeutet, dass es einen Halter gibt/gab. Es ist zwingend erforderlich, diesen dann ausfindig zu machen, weil die Aufnahme des Hundes ansonsten als Diebstahl geahndet und hart bestraft wird. Viele Halter auf Sardinien lassen ihren Hund bewusst nicht chippen, weil sie so nicht zur Verantwortung gezogen werden können, falls er einen Schaden verursacht. Zu unserem Entsetzen trägt Orchidea aber einen Chip!

 

Wir brachten sie dennoch sofort in die Klinik, weil sie mehr tot als lebendig war, und veranlassten Untersuchungen und Tests. Wie befürchtet, ist das Mädchen an Leishmaniose erkrankt. Der Test auf Filarien (Herzwürmer) ist negativ. Außerdem leidet Orchidea an einer schweren Dermatitis und ist anämisch. Ihre Blutwerte sind teils sehr verschoben. Aus Dokumentationsgründen war auch die Ausstellung eines Gesundheitszeugnisses notwendig.

 

Parallel dazu ließen wir den Halter durch das Veterinäramt ermitteln und kontaktieren. Es stellte sich heraus, dass er der erste von mehreren(!) Besitzern ist. Der Mann war selbst sichtlich geschockt über den Zustand der Hündin. Er schickte ein Foto aus der Zeit, als sie bei ihm war: Dort sah sie gesund aus und hieß Athena. Sie ist heute 7 Jahre alt. Er habe sie an einen seiner Jägerfreunde weitergegeben, damit sie Nachwuchs produziert für die Jagdgemeinschaft. Von dort wurde die Ärmste noch zweimal(!) weiterverliehen wie ein gelesenes Buch und als Gebärmaschine missbraucht.

Klartext: Ein Hund ist zuweilen weniger als NICHTS wert, denn selbst geliehene Bücher behandelt man pfleglich.

Wir informierten den Ersthalter über den desolaten Gesundheitszustand und die Kosten für Untersuchungen und Medikamente. Er stimmte sofort zu, uns Orchidea offiziell und amtlich zu überschreiben. Dies ist heute geschehen. Die Klinik-Rechnung und die Kosten für die anstehende Therapie übernehmen wir.

 

Orchideas Behandlung mit Milteforan, Allopurinol, purinarmer Kost, Vitaminen etc. ist bereits angelaufen. Wir müssen die Maus nun stabilisieren, päppeln und pflegen. Sie braucht Ruhe und schläft entsprechend viel. Ihr Kot bestand am ersten Tag aus purem Sand – mehr müssen wir nicht sagen… An eine Kastration oder etwaige OP an der Milchleiste ist momentan nicht zu denken, sie ist viel zu schwach und nicht narkosefähig. Laut Aussage der Klinik muss es sich nicht zwingend um Mammatumore handeln, sondern könnte auch die Folge ihres Daseins als Gebärmaschine sein – abwarten und beobachten.

Wir geben alles, um Orchidea wieder zum Blühen zu bringen! Bitte drückt die Daumen und schaut wieder vorbei; wir haben hoffentlich bald positive Neuigkeiten zu unserer kleinen Patientin.

 

Ihr Ansprechpartner für diese Vermittlung:

Karin Loebnitz
Mobil: 0177/ 7003377
E-Mail k.loebnitz@saving-dogs.de

Angaben zur Körpergröße sind geschätzt. Gewichts- und Altersangaben können, in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Feststellung, abweichen. Sofern „unbekannt“ angegeben ist, kann saving-dogs leider keine näheren Angaben zu Kinderfreundlichkeit und Katzenverträglichkeit machen. Krankheiten  geben wir grundsätzlich an, sofern sie uns bekannt sind. Bisher unerkannte Krankheiten können wir nicht ausschließen.