Wissenswertes in Kurzform

  • Auch wenn wir ab und zu das Argument hören, dass sich ein Herdenschutzhund in Wohnungshaltung wohl zu fühlen scheint, vermittelt saving-dogs Herdenschutzhunde und Herdenschutzhundmischlinge ausschließlich zu folgenden Bedingungen:
    * freistehendes Haus (kein Reihenhaus) in ländlicher Lage
    * großes Grundstück mit Einzäunung, mindestens 1,60 mtr Höhe
    * enger Familienanschluss
    * keine reine Außenhaltung
    * keine Zwingerhaltung
    * Hundeerfahrung 
  • Dem Maremmano ist eine lange Entwicklungs- und Reifezeit eigen. Er ist selbstständig, strahlt Ruhe und Souveränität aus, hat ein imposantes Erscheinungsbild. Dabei bleibt er dennoch wendig und flink. In der Regel zeigt er kein Beutegreifer-Verhalten (Jagdtrieb). Er hat eine Vorliebe für erhöhte Liegeplätze, ist ausdauernd und verfügt über herausragende Sinnesleistungen, auch im visuellen Bereich.
  • Innerhalb des Familienverbandes zeigt der Maremmano eine hohe Bindungsfähigkeit. Gegenüber Fremdem und Unbekanntem reagiert er reserviert und abwartend. Er beobachtet und bewertet zunächst, bevor er selbstständig zu einer - aus seiner Sicht – angepassten Verhaltensreaktion findet. Als Herdenschutzhund legt er großen Wert auf Individualdistanz.
  • Der Maremmano ist sehr territorial veranlagt. Dies ist, ebenso wie die Bellfreudigkeit mit sonorer Stimme, untrennbar mit seinem Wesen verbunden, weil es zwingend zu seiner ursprünglichen Aufgabe als Herdenschutzhund gehört. Solche grundsätzlichen Charaktereigenschaften können einem Maremmano nicht abgewöhnt werden.
  • Der Schutztrieb eines Herdenschutzhundes hat absolut nichts gemeinsam mit dem Job eines Gebrauchshundes aus dem Schutzdienst!
  • Lichtzyklusgebunden nehmen die Wachsamkeit und die Verteidigungsbereitschaft eines Maremmano nach Einbruch der Dämmerung bis zum Sonnenaufgang noch einmal deutlich zu. Diesem Umstand sollte man bei Spaziergängen in dieser Zeit Rechnung tragen.
  • Auch bei einem Maremmano können in der Welpen-Entwicklungsphase unerwünschte Verhaltensweisen auftreten, denen man, wie auch bei jeder anderen Rasse, von Anfang an mit freundlicher Konsequenz entgegenwirken sollte. Ansonsten ebnet man der Verselbstständigung des Maremmano – mit allen sich daraus ergebenen Schwierigkeiten - unbeabsichtigt den Weg.
  • Maremmano-Mischlinge können unter Umständen andere Charaktereigenschaften aufweisen, wenn z.B. Jagdhundblut in ihren Adern mitfließt. Es ist auch denkbar, dass sie eine kleinere oder kurzbeinige Statur haben oder andere Farbschläge tragen. Hierüber informieren wir Sie jeweils individuell bei jedem Hund.
  • Selbst bei Feuchtigkeit und Regen riecht das Fell eines Maremmano, im Gegensatz zu anderen langfelligen Rassen, nicht nach "Hund".
  • Das Fell hat einen erstaunlichen Selbstreinigungs-Effekt: Wenn ein Maremmano über und über schlammbespritzt von draußen kommt, fällt der Schmutz nach dem Trocknen zum größten Teil von selbst ab. Etwaige Reste können leicht ausgebürstet werden und der Hund ist wieder sauber. Baden und shampoonieren schadet Haut und Fell eher, weil es austrocknend wirkt. Um Verfilzungen vorzubeugen, sollte man den Hund in gewissen Zeitabständen komplett durchkämmen.
  • Aus über 30jähriger Erfahrung mit den Hunden wissen wir, dass ein Maremmano sich so gut wie nie überfrisst. Es gibt ganz wenige "Dickerchen". Die Rasse ist eher genügsam und es kommt durchaus vor, dass auch einmal eine Mahlzeit ausgelassen wird.