Birgit Schreyer

Meine Leidenschaft für Hunde begann schon als Kind.
Leider durfte ich keinen eigenen Hund halten und ging deshalb wann immer ich Zeit hatte mit den Hunden unserer Nachbarn spazieren. 1999 war es endlich soweit: Maja, eine Jack Russel Terrier Hündin, trat in unser Leben. Sie war leider nur 4 Jahre bei uns, dann beendete ein Raser mit seinem Auto ihr Leben. Wir waren sehr traurig über ihren plötzlichen Tod und beschlossen vor allem für die Kinder schnell einen neuen Hund zu suchen.
Fündig wurden wir auf einem Bauernhof: Maggie, auch ein Jack Russel Terrier, wurde mit 8 Wochen unser neues Familienmitglied. Sie starb 2017 im Alter von 15 Jahren und konnte auf eine erfolgreiche Agility-Karriere zurückblicken. Mit meinem Sohn Alexander schaffte sie es bis in die A 2.
Da Maggie und Alex ein gutes Team waren, musste jetzt natürlich auch ein Hund für Mama her. Im Oktober 2003 holte ich aus Berlin Kate ab. Sie war ein Irish Soft Coated Wheaten Terrier und der erste „Rassehund“ mit Papieren den ich bekam. Leider war sie nie ganz gesund, litt unter verschiedenen Allergien, an denen sie auch im Alter von 10 Jahren verstarb.
Diese Erfahrung brachte mich dazu mir als nächsten Hund einen Mischling auszusuchen. Warum soll man den Züchtern das Geld in die Tasche werfen, wenn es genug Hunde gibt, die bereits auf der Welt sind und dringend ein Zuhause brauchen? Im Oktober 2013 bekam ich meinen Rudi im Alter von ca. 9 Monaten. Rudi ist ein Straßenhund aus Ungarn. Dieser wunderbare „Teddybär“ ist mein treuer Begleiter durch alle Stürme und er weckte mein Interesse für Hunde, die ohne ein Zuhause sind.
Ich möchte mich für die Hunde im Ausland einsetzen und bin deshalb Pflegestelle für saving-dogs geworden. Im Januar 2016 haben wir als Kumpel für Rudi noch einen der „Langzeitinsassen“ zu uns genommen: Alfred (Gilberto-Ercole). Er hatte keine guten Voraussetzungen für eine Vermittlung aufgrund seines Alters (8 Jahre) und der positiven Testung auf Leishmaniose. Ich kann mir ein Leben ohne diese wunderbare Schmusebacke gar nicht mehr vorstellen.
Wir hoffen das er noch lange bei uns ist. Zusammen mit meiner Familie und meinen Hunden helfe ich den Hunden aus Sardinien sich hier einzugewöhnen und bereite sie auf ihr neues, besseres Leben vor. Wir wohnen in einem Haus mit großem, eingezäuntem Garten und haben ideale Bedingungen dafür. Jeder erfolgreich vermittelte Hund ist ein Geschenk…